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Essen für die Abwehrkräfte

Viele bekommen im Herbst Lust auf schweres und fettiges Essen. Das ist biologisch angelegt, denn früher mussten sich die Menschen tatsächlich ein bisschen Winterspeck anfuttern. Dabei sind deftige Speisen aber oft auch ärmer an Vitaminen, obwohl gerade die jetzt von unserem Immunsystem zur Stärkung gebraucht werden.

Besonders Vitamin C hilft unseren Abwehrkräften, uns auf die Erkältungszeit vorzubereiten. Davon solltest Du viel mit dem Essen aufnehmen. Wenn Du dabei regional bleiben möchtest, sind z. B. Weißkohl und Kürbis die richtige Wahl. Sonst gehen natürlich auch Kiwis, Orangen, Zitronen und andere Zitrusfrüchte. Vitamin A, das unsere Schleimhäute etwa in der Nase und im Hals gesund hält, ist z. B. in Möhren enthalten. Auch Zink stärkt Dein Immunsystem. Das findest Du z. B. in Vollkornbrot.

Abwehrkräfte stärken kann also auch lecker sein. Und darf auch deftig sein. Denn wenn Du das Polster nicht bis in den nächsten Sommer mit Dir herumträgst, ist auch gegen ein kleines bisschen Winterspeck nichts einzuwenden. 😉




Andere Länder – andere Sitten
Teil 2: Russland

Überall auf der Welt essen die Menschen unterschiedlich. Mit den Händen oder mit Besteck? Auf dem Boden sitzend oder auf Stühlen? Laut oder leise? Wer sich nicht auskennt, kann sich da manchmal ganz schön wundern.
Dieses Mal geht es um russische Essgewohnheiten. Und obwohl es bei Tisch nicht allzuviele Unterschiede bei den Konventionen gibt, solltest Du ein paar wichtige Dinge doch kennen, damit das gemeinsame Essen ein Erfolg wird.

Einladen in Russland

Deine russischen Freunde haben Dich zum Essen zu sich nach Hause eingeladen? Das ist super! Eine häusliche Einladung wird in Russland als eine große Ehre angesehen. Dementsprechend solltest Du Dich dann auch verhalten und Dich von Deiner besten Seite zeigen, um Deine Gastgeber nicht vor den Kopf zu stoßen. Da kann auch ein passendes Gastgeschenk nicht schaden. 😉
Wenn ein Treffen erstmal weniger verbindlich sein soll, lädt man in Russland eher zum Essen außerhalb in ein Restaurant oder zum Imbiss ein. Apropos Restaurant: Wer schick essen geht, sollte das auch mit seiner Kleidung zeigen. Obwohl zweckmäßige Kleidung im Alltag durchaus akzeptiert wird, ist hier ein formeller oder konservativer Stil angesagt.

Dann bei Tisch …

Hast Du als Kind auch gehört, dass der Teller schön leergegessen sein soll, damit am nächsten Tag gutes Wetter ist? Dann aufgepasst! Denn mit dieser Einstellung droht Dir an einem russischen Esstisch schnell die absolute Völlerei. Warum? Weil es sich in Russland für gute Gastgeber gehört, einen leeren Teller oder auch ein leeres Glas umgehend wieder zu füllen. Wer satt ist, lässt also besser ein paar Reste auf dem Teller. Und das gilt natürlich auch, wenn man genug Alkohol getrunken hat. Denn in Russland ist es durchaus üblich, zu einem guten Essen auch ausgiebig zu trinken.

Außerdem wichtig für Deine Planung: Ein typisches russisches Essen besteht aus vier Gängen. Wer also bereits bei der Vorspeise und Suppe reichlich zugelangt hat, läuft Gefahr, den Hauptgang oder das Dessert nicht mehr entsprechend würdigen zu können. Und das kommt gar nicht gut an.

Zu guter Letzt

Auch wenn sonst wenig Fettnäpfchen drohen und es bei Tisch für uns kaum ungewohnte Konventionen gibt, sollte man sich nicht beim Essen schnäuzen. Das gilt übrigens nicht nur bei Tisch, generell wird Naseputzen in der Öffentlichkeit als unhöflich angesehen. Lass Deine Taschentücher also lieber stecken, bis Du an einem geeigneten Ort bist.

So, dann kann es jetzt losgehen und wir wünschen Dir priyatnogo appetita (guten Appetit)!




Der Irrsinn mit der Flasche

Plastik ist sooo schön praktisch, billig und leicht. Und es ist überall zu finden, und darum eine echte Belastung für die Umwelt. Nicht nur, dass die Herstellung viel Energie kostet, sondern auch, dass das Erdöl, aus dem es hergestellt wird, eigentlich viel zu kostbar ist, weil es uns irgendwann ausgehen wird. Und dann kommt ja noch das Problem mit dem Müll: Denn Plastik braucht hunderte von Jahren, um auf natürlichem Wege wieder zu verrotten. Und selbst dann bleiben noch feinste Partikel zurück, die unsere Böden, das Grundwasser und die Meere verschmutzen. Das schadet nicht nur Tieren und Pflanzen, sondern auch uns Menschen. Hast Du schon mal Plastik getrunken? – Wahrscheinlich ja, aber ohne es zu merken …

Viele engagierte Menschen, aber auch viele Unternehmen versuchen daher, Alternativen für Plastikverpackungen zu finden. Dass es dabei auch ziemlich coole Ideen gibt, kannst Du hier sehen. Und viel von dem Kunststoff, den wir herstellen, brauchen wir gar nicht unbedingt. Ein gutes Beispiel dafür ist Wasser aus der Plastikflasche!

Knapp 144 Liter Mineralwasser aus der Flasche trinken die Deutschen durchschnittlich im Jahr. Ein Großteil davon wird in Plastikflaschen abgefüllt. Das Ergebnis: 450.000 Tonnen Plastikmüll jedes Jahr, von denen nicht mal ein Drittel für neue Flaschen recycelt werden kann. Und selbst das kostet wieder Rohstoffe und Energie – genauso wie der Transport der Flaschen in die Supermärkte und wieder zurück zu den Deponien. Die Pfandflasche aus Glas schneidet da auch nicht so viel besser ab, denn sie muss auch transportiert werden, aber sie lässt sich wenigstens bis zu 90% wiederverwerten. Ganz schön viel Aufwand, um das natürlichste Getränk der Welt zu Dir nach Hause zu bringen.

Dabei hat auch das Leitungswasser in Deutschland Trinkwasserqualität. Die Kontrollen sind hier sogar noch strenger als bei Mineral- oder Tafelwasser. Und obendrein ist es auch noch viel günstiger! Ein Liter Wasser aus der Leitung kostet im Durchschnitt 0,5 Cent. Schon das günstige Wasser aus dem Supermarkt für 24 Cent ist damit fast fünfzig Mal so teuer! Krass oder?

Wasser aus der Leitung ist gut für die Umwelt und für Deinen Geldbeutel. Bleibt nur die Frage, wie man es transportieren kann, denn nicht immer ist ein Wasserhahn in der Nähe, wenn man Durst hat. Dafür gibt es z. B. schöne Glasflaschen, die man immer wieder benutzt. Das sieht nicht nur besser aus, sondern ist auch gesünder, weil keine Chemikalien aus der Flasche ins Wasser übergehen.

Guten Durst!




Hanf – echt zu schade zum Rauchen

Hanf? Ist das nicht die Pflanze, von der man … ? Jaja, aber eben nicht nur. Hanf – oder auch Cannabis – und viele Produkte daraus können berauschend wirken und sind in Deutschland und anderen Ländern deshalb verboten.

Dabei kann die Pflanze viel mehr. Die Fasern dienten schon früher als Grundlage zur Herstellung von Kleidung, Papier und Textilprodukten. Auch die erste Levis-Jeans war aus Hanffasern – stark, oder? Eine weitere Eigenschaft von Cannabis ist die (altbekannte) medizinische Wirkung, die schon circa 2000 v. Chr. entdeckt wurde. Denn bei richtiger Dosierung (abseits vom Rausch) hilft Cannabis z. B. bei Schmerzen und Schlafstörungen. Aus diesem Grund gibt es immer wieder neue Diskussionen über die Legalisierung von Cannabis.

Kein Wunder also, dass eine so vielseitige Pflanze auch Feinde hat: Nicht zuletzt die mächtige Baumwoll-Industrie hat den Hanf im 18. Jahrhundert verdrängt. Aber inzwischen kommt er zurück, denn ohne ihre berauschende Wirkung ist die Pflanze sehr gesund und vielseitig einsetzbar. Da die Fasern sehr reißfest und haltbar sind, werden sie wieder vermehrt von der Textilindustrie und sogar bei der Herstellung von Verkleidungen in Autos oder zur Dämmung in der Bauwirtschaft genutzt. Außerdem lassen sich aus den Samen kosmetische Produkte herstellen. Und besonders als Superfood ist Cannabis beliebt: Hanfsamen enthalten zum Beispiel viel wertvolles Eiweiß und werden daher besonders von Vegetariern als Proteinquelle (z. B. in einem leckeren Smootie) geschätzt. Dafür baut man natürlich Cannabissorten an, deren Wirkstoff-Gehalt so gering ist, dass wir davon nichts merken. Und die wachsen sogar bei uns in Deutschland. High werden kannst Du von denen also höchstens vor Freude …




Sag mir, wie Du heißt …

… und ich sag Dir, wer Du wirklich bist …

Zucker findet sich in vielen Lebensmitteln, wo Du ihn wahrscheinlich gar nicht vermutest. Er hilft der Industrie, die Lebensmittel aufzupeppen. Denn Zucker ist ein Geschmacksverstärker, ein Konservierungsmittel und bindet Wasser im Produkt. Billige Zutaten verwendet? Für die Industrie kein Problem! Zucker dazu und schon schmeckt es nach mehr, hält sich länger und bringt auch noch mehr auf die Waage. Wenn da nur die aufmerksamen Verbraucher nicht wären. Also schön dem Zucker Tarnnamen geben, die aus dem Wörterbuch der Ernährungswissenschaftler stammen.
Dazu gehören zum Beispiel:

Dextrose, Fructose, Galactose, Glukose, Karamellsirup, Laktose, Maltose oder Malzextrakt, Ribose, Raffinose, Saccharose, Sorbitol, Süßmolkenpulver, …

Aber nicht mit uns! Wenn Ihr Euch nicht sicher seid, was hinter dem Namen einer Zutat steckt, schaut es schnell im Internet nach. Immer noch besser, als Zucker zu essen, wo er nicht hingehört. Wir heben uns die Zuckerration jedenfalls lieber für die Genussmomente auf …




Der Feind auf meinem Teller …

Dass Zucker nicht gesund ist, hat sich inzwischen herumgesprochen. Und viele versuchen, möglichst wenig davon zu essen – manche versuchen, auch ganz ohne Industriezucker auszukommen. Nein, das ist jetzt kein neuer alter Abnehmtrend. Das ist einfach das Wissen, dass Industriezucker die Ursache für viele Zivilisationskrankheiten sein kann. Karies, Übergewicht, Diabetes, Fettleber, Gicht oder Herzinfarkt. Hast Du nicht? Kann ja noch kommen … Und betrifft heutzutage viel zu viele Menschen. Das müsste nicht sein, wenn sich mehr Leute an die Empfehlungen zum Zuckerkonsum halten würden: 25 Gramm sagt die WHO, und die weiß Bescheid. Das ist die Menge von gut 8 Zuckerwürfeln. Tatsächlich essen wir viel mehr, und zwar oft, ohne es zu merken: bis zu 100 Gramm pro Tag.

Denn Zucker steckt ja nicht nur in süßen Sachen, sondern auch in Herzhaftem. Wusstest Du, dass manche Fertigpizzen die Menge von 6 Zuckerwürfeln enthalten? Also: Augen auf beim Einkaufen und mal eben die Zutatenliste abgescannt. Was Zucker enthält und keine Süßigkeit ist, bleibt gleich im Regal. Aber Zucker heißt ja nicht nur Zucker. Weil die Verbraucher vorsichtiger geworden sind, hat die Industrie den Zucker hinter vielen Namen versteckt, die gar nicht so nach Zucker klingen. Schlau? Ja, aber wir sind schlauer. Die häufigsten Tarnnamen findest Du hier. Und mal ehrlich: Gibt’s da vielleicht was zu verstecken???




Andere Länder – andere Sitten
Teil 1: China

Überall auf der Welt essen die Menschen unterschiedlich. Mit den Händen oder mit Besteck? Auf dem Boden sitzend oder auf Stühlen? Laut oder leise? Wer sich nicht auskennt, kann sich da manchmal ganz schön wundern. In diesem Beitrag berichten wir über die chinesische Esskultur. Du wirst staunen, wie anders dort gegessen wird. Oder planst Du grad eine Chinareise? Dann solltest Du unbedingt weiterlesen, damit Du vor Ort nicht ins Fettnäpfchen trittst.

Gastfreundschaft!

Gaaanz wichtig: Sei pünktlich! Die Chinesen schätzen Pünktlichkeit ähnlich hoch wie wir, Unpünktlichkeit gilt als Beleidung. In asiatischen Ländern wird Gastfreundschaft ganz groß geschrieben. Selbst die ärmsten Familien tischen ein üppiges Essen auf, wenn ein Gast zu Besuch kommt. Damit wird signalisiert, dass der Gast sozusagen König ist.

Schmatzen erlaubt, Nase putzen verboten?

Sitzt man dann endlich zusammen am reichlich gedeckten Tisch und alle lassen es sich so richtig schmecken, wird man es auch hören können. Denn in China ist Schmatzen und Schlürfen bei Tisch ein Ausdruck dafür, dass das Essen gut schmeckt. Dieser Brauch geht auf die Kulturrevolution unter Mao zurück, bei der sich die Bevölkerung den Verhaltensweisen der Arbeiterklasse anpassen musste. Diese Umerziehung hat auch vor den Tischsitten nicht Halt gemacht.
Alles klar? Nicht ganz! Denn wenn das scharfe Essen, das es in China oft gibt, die Nase laufen lässt, darfst Du auf keinen Fall ein Taschentuch benutzen. So läuft es nicht in China! No way! Gerade beim Essen ist das eine Todsünde. Wenn Du Dich nicht überwinden kannst, hochzuziehen wie Deine Tischnachbarn, entschuldige Dich kurz, geh auf die Toilette und putze Dir dort die Nase.

Nie den Teller leer essen!

Nach chinesischer Tradition isst Du das Essen auf Deinem Teller nie ganz auf. Denn wenn Du mit gewohnter Gründlichkeit noch die letzten Krümel vom Teller sammelst, gibst Du dem Gastgeber das Signal, dass er Dir nicht genügend Essen bereitgestellt hat. Ganz schön unhöflich! 😉

So, jetzt weißt Du Bescheid! Wir wünschen Dir guten Appetit!




Traumpaar gesucht!

Regional erzeugte Lebensmittel sind in Deutschland gerade ziemlich beliebt und das ist auch gut so. Wenn Du Lebensmittel aus der Region kaufst, leistest Du einen wichtigen Beitrag für den Schutz unserer Umwelt – sozusagen Umweltschutz im Einkaufsbeutel. Denn kürzere Transportwege bedeuten weniger Verkehr und weniger schädliche Abgase. Aber regional ist nur die halbe Miete: Wenn der Bauer aus der Umgebung chemische Dünger und Pflanzenschutzmittel verwendet, gelangen manche Gifte über die Lebensmittel dann in unseren Körper oder über die Erde ins Grundwasser und von da auch noch ins Trinkwasser. Ein Beispiel dafür sind Glyphosatrückstände in Bier.

Ist dann Bio die Lösung? Einerseits schon, denn Bio-Landwirte verzichten auf Chemie und bieten nur ungespritztes Obst und Gemüse an. Von daher keine Gefahr für Umwelt und Menschen. Und die Bio-Kiwi? Was ist mit Bio aus dem Ausland? Das Gemüse ist dann zwar ungespritzt, aber im schlimmsten Fall hat es bereits einen weiten Weg mit dem Flugzeug hinter sich. Das ist dann ein bisschen wie mit der Henne und dem Ei. Lebensmittel aus biologischem Anbau bringen nur etwas, wenn sie auch aus der Region kommen. Genauso sind regionale Produkte für die Umwelt ein echter Bringer, wenn sie bio sind.
Ok, dann gibt es eben nicht alles und nicht zu jeder Jahreszeit – aber ist das so schlimm? Mit ein bisschen Fantasie werden regional und bio zum Traumpaar in Sachen Umweltschutz und Genuss! Lass es Dir schmecken!

Übrigens: Der Begriff „regional“ ist nicht geschützt und kann vom Hersteller frei verwendet werden. Wenn Du also wissen willst, ob Lebensmittel wirklich Deiner Vorstellung von regional entsprechen, musst Du genau hinschauen. Sonst reicht die Region plötzlich bis Spanien …




Ostergras in Eierschalen

Hallo liebe Foodies!

Fehlt Euch noch die richtige Oster-Deko? Dann haben wir hier eine lustige Idee zum Nachmachen: Ostergras in Eierschalen sieht toll aus und ist auch ratzfatz gemacht! Jedenfalls, wenn man ein bisschen faket – aber das muss ja keiner wissen. Für alles andere reicht die Zeit bis Ostern jetzt nicht mehr …

Dazu braucht Ihr nur halbe Eierschalen, Watte oder etwas Erde, und natürlich Euer Saatgut. Das dauert dann zwischen ein und zwei Wochen, je nachdem, was Ihr aussät. Wir nehmen einfach ein bisschen Erde und pflanzen gleich Gras, Schnittlauch, Blumen oder Kresse hinein, die wir aus der Natur oder aus Kräutertöpfen nehmen.

Frische Kresse und Schnittlauch enthalten übrigens viel Vitamin C, und beides schmeckt köstlich im Kräuterquark auf Brot. Da könnt Ihr die Tischdeko zu Ostern dann gleich aufessen.

Auf den Geschmack gekommen? Hier zeigen wir Euch, wie Ihr auch außerhalb von Eierschalen Leckeres ohne viel Aufwand anpflanzen könnt.




Neues Hobby gesucht?

Steckt nicht ein bisschen Spießer in jedem von uns? Wenn Du also Lust hast, auch mal diese Seite an Dir auszuleben und selbst Gemüse anzubauen, dann haben wir hier ein paar nützliche Tipps und Tricks!

Vorweg: Für Deinen eigenen Gemüsegarten braucht es nicht viel, und selbst wenn Du keinen Garten hast, ist das kein Problem. Viele Gemüsesorten brauchen keinen tiefen Boden und lassen sich selbst im Topf oder sogar im Blumenkasten gut anpflanzen.
Viele glauben ja, es wäre der „grüne Daumen“ nötig, damit man erfolgreich etwas anpflanzen kann. Auch da mach Dir mal keine Sorgen, auch wenn Du nur ganz normale Daumen hast, wird Dir das gelingen. Viele Gemüsesorten brauchen nämlich außer genügend Wasser praktisch keine Pflege und gedeihen auch, ohne dass Du viel machen musst.
Die Samen für Deine Pflanzen bekommst Du übrigens im Fachhandel, in jedem Baumarkt in der Gartenabteilung, und selbst Supermärkte bieten teilweise schon ein großes Sortiment an. Noch einfacher: Viele Gemüsesorten kannst Du auch als Jungpflanzen kaufen, die Du dann nur noch einpflanzen musst.

Also alle Zweifel beseitigt? Super! Dann ist unter den folgenden Sorten sicher etwas dabei, das Du magst. Sie lassen sich alle leicht anpflanzen und Du weißt ja: Selbstgemacht schmeckt‘s immer am besten!

1) Radieschen

Super für Anfänger! Alle Arten von Radieschen wachsen schnell und gedeihen in jedem Topf oder Blumenkasten. Radieschen pflanzt Du am besten zwischen März und September an. Dabei reicht nur wenig Platz zwischen den einzelnen Samen aus. So kannst du z. B. in einem 1 Meter langen Blumenkasten bis zu 80 Samen in die Erde bringen.

2) Salat

Wie Radieschen gedeiht auch Salat in allen Variationen im Topf oder im Blumenkasten. Dabei sollten die Samen nur ganz dünn mit Erde bedeckt werden. Aussäen kannst du Salat ab Ende März bis Mitte September. Es bietet sich an, hier pro Salat einen eigenen Topf zu verwenden, damit er genügend Platz hat.
Kleiner Tipp: Du magst gern frischen Rucola (auch Rauke genannt) auf Deiner Pizza? Dann hast Du jetzt einen Top(f)-Kandidaten.

3) Rotkohl

Oder Du bewahrst immer einen coohlen Kopf? Dann probier´ doch mal, Deinen eigenen Rotkohl zu pflanzen. Das geht am besten an einem sonnigen Ort. Dabei braucht er allerdings schon etwas mehr Platz, als Radieschen oder Salat. 50 cm x 50 cm solltest Du hier pro Kopf einplanen. Zum Schutz vor Schädlingen wie Kohlfliegen kann ein dünnes Netz über den Kohl gelegt werden.

4) Mangold

Wenn Du es schön bunt magst, ist Mangold das Richtige. Äußerlich ähnelt er Spinat, wobei je nach Samen die Stiele weiß, rot, orange oder gelb werden. Damit kannst Du Dein Beet oder Blumenkasten ganz easy farblich designen. Mangold wird von Ende März bis April ausgesät.

Was noch wichtig ist: Beachte vor dem Aussäen auch noch einmal die Anleitung auf der Saatpackung. Die Pflanzen unterscheiden sich in ihren Eigenschaften und Bedürfnissen. Hier solltest Du auf Nummer sicher gehen.

Alles klar soweit? Dann bist Du jetzt bereit, mit Deinem Gemüseanbau nicht nur Deine Großeltern, sondern auch Familie und Freunde zu beeindrucken … oder werden die sich erstmal wundern?