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Leon (18): „Total müde nach dem Essen – wie kann ich mich danach wieder konzentrieren?“

Hallo,
nach dem Mittagessen bin ich regelmäßig hundemüde. Gerade in den letzten Monaten ist es mir echt schwergefallen, mich am Nachmittag auf das Lernen für Klausuren zu konzentrieren. Nächstes Jahr fängt mein Studium an und da brauch´ ich dringend mehr Energie. Was kann ich tun?

Danke schon mal und Grüße aus Hannover sendet Leon.

 

Lieber Leon,

Danke für Deine Frage. Speziell nach dem Mittagessen wieder in Gang zu kommen, fällt vielen Menschen schwer. Gerade wenn es wieder an den Schreibtisch geht und der Kopf gefragt ist, kann das ganz schön nerven.

Diese Müdigkeit nach dem Essen ist normal. Sie wird auch als „postprandiale Müdigkeit“ oder umgangssprachlich „Essenskoma“ bezeichnet. Wenn die Nahrung im Verdauungstrakt angekommen ist, stellt sich der Körper darauf ein und sorgt dafür, dass Magen und Darm stärker durchblutet werden, damit sie gut arbeiten können – das unterstützt die Verdauung. Dadurch kommt dann aber umgekehrt z. B. weniger Blut (und damit Sauerstoff) im Gehirn an und Du fühlst dich schläfrig.

Trotzdem kannst Du etwas dafür tun, dass dieser Effekt bei Dir nicht so stark auftritt oder vielleicht gar nicht. Da jeder Körper unterschiedlich reagiert, solltest Du folgende Punkte einfach mal für Dich ausprobieren:

  • Achte auf ausreichende Flüssigkeitszufuhr (hauptsächlich Wasser) über den Tag verteilt – manche Menschen verwechseln Durst mit Hunger und essen deshalb dann mehr, als sie eigentlich gerade brauchen. Das kann richtig müde machen.
  • Beobachte mal, ob Du Dich nach jeder Mahlzeit gleich müde fühlst oder ob Du Unterschiede feststellen kannst. Manche Nahrungsmittel sind leichter verdaulich (Gemüse, Reis, magerer Fisch), andere schwerer (sehr fettreiches Essen wie z. B. mit Käse Überbackenes oder frittierte Speisen). Wenn Du diesen Unterschied bei Dir wahrnehmen kannst, kannst Du ihn nutzen und Deinen Speiseplan danach ausrichten.
  • Wenn Dein Körper müde ist, gönn´ Dir, wenn möglich, 10 bis 20 Minuten Zeit für einen Mittagsschlaf (der ist wirklich okay!) oder einen kurzen Spaziergang an der frischen Luft – ganz nach dem Motto: „Nach dem Essen sollst Du ruhen oder tausend Schritte tun.“
  • Eventuell helfen Dir auch mehrere kleinere Mahlzeiten über den Tag verteilt, Dein Energieniveau stabil zu halten – angepasst an Deine Lernphasen.

Wir wünschen Dir alles Gute und viel Erfolg beim Lernen!




Maike (14): „Ich möchte mich vegetarisch ernähren – was muss ich beachten?”

Liebes Foodstamatic-Team,

neulich habe ich eine Dokumentation über Tierhaltung gesehen. Das, was die da mit den Tieren machen, finde ich wirklich grausam.

Deshalb möchte ich mich jetzt vegetarisch ernähren, bin mir aber unsicher. Meine Mutter sagt, dass mir dann ganz viele Nährstoffe fehlen und dass das die Entwicklung meines Körpers beeinträchtigt. Sie meint, ich solle doch zumindest Fisch essen.

Ich möchte aber gar keine Tiere mehr essen.

Ist das wirklich schlecht für meinen Körper? Und was bedeutet eigentlich vegan? Ich habe gehört, dass man dann komplett auf tierische Produkte verzichtet. Darf man dann noch Honig essen? Der kommt ja schließlich auch von Tieren…

Ich finde das alles ganz schön verwirrend. Könnt Ihr mir helfen?

Viele Grüße,
Maike

 

Liebe Maike,

so wie du denken viele über das Thema Tierhaltung. Was man so in den Medien dazu sieht, ist wirklich oft echt schlimm. Nur zu verständlich, dass du da keine Lust mehr auf’s Fleischessen hast.

Deine Mutter hat aber auch Recht, wenn sie sagt, dass in Fleisch wichtige Nährstoffe sind. Gerade in Wachstumsphasen wie der Pubertät, in der du jetzt bist, ist es wichtig, den Körper gut zu versorgen. Für Erwachsene ist es also “einfacher” vegetarisch zu leben.

Aber: Auch als Vegetarier ist eine ausgewogene Ernährung möglich! Sie erfordert nur ein bisschen mehr Know-How.

Such’ dir auf jeden Fall einen Arzt oder Ernährungsberater, die etwas von vegetarischer Ernährung verstehen, bevor du deine Ernährung umstellst.

Machst du die Umstellung auf eigene Faust und ungeplant, passiert es schnell, dass du ungewollt doch Nährstoffmängel entwickelst.Und viele dieser Mängel (wie zum Beispiel einen Vitamin D oder Vitamin B12 Mangel) bemerkt man selbst erst, wenn die Speicher im Körper aufgebraucht sind.

Mit diesen Mängeln ist auch absolut nicht zu spaßen! Denn gerade ein Vitamin B12 Mangel kann zu Nervenschäden führen. Wenn du also wirklich vegetarisch leben möchtest, dann unbedingt nur mit der Betreuung durch einen Ernährungsexperten.

Bis dahin: Versuch’ doch einmal, deine Mama und deine Familie davon zu überzeugen, weniger Fleisch zu essen. Das dann aber aus hochwertiger und tierfreundlicher Haltung. Damit bekommst du alle wichtigen Nährstoffe und Du unterstützt eine artgerechte Haltung.




Paul (17): „Ich weiß ja, Chips sind nicht gesund, aber ich esse voll gerne Chips. Mein Problem ist, dass ich bei Chips kein Ende finde. Das nervt mich.”

Liebes foodstamatic-Team,

ich weiß ja, Chips sind nicht gesund, aber ich esse voll gerne Chips. Mein Problem ist, dass ich bei Chips kein Ende finde. Erst, wenn die Tüte leer ist, ist Schluss. Und nachher ärgere ich mich, denn das waren dann wieder viel zu viel davon.

Jetzt habe ich neulich gehört, dass das gar nicht so selten wäre. Geht es anderen auch so? Und warum ist das eigentlich so? Sonst habe ich nämlich keine Probleme, dass ich zuviel esse oder so. Danke schonmal für Eure Antwort.

 

Viele Grüße sendet euch Paul aus Sehnde

 

Lieber Paul,

vielen Dank für Deine Frage. Und es ist eine besonders interessante Frage, denn die stellen sich sicherlich viele Leute.

Bei Chips ist es wirklich schwerer aufzuhören als bei vielen anderen Lebensmitteln. Denn besonders bei den Chips gibt es einiges mit den Sinnen zu erleben. Es knackt und kracht beim Zubeißen und es schmeckt intensiv salzig, fettig und vielleicht noch etwas süß oder scharf und es riecht aromatisch. Du erlebst das Chipsessen ganz intensiv mit allen Sinnen, und das macht es so verführerisch.

Und warum hat man das Bedürfnis, eine Packung Chips komplett aufzuessen?

Da hat die Wissenschaft etwas Spannendes herausgefunden: Wenn Nahrungsmittel zu 35 Prozent aus Fett und zu etwa 50 Prozent aus Kohlenhydraten bestehen, dann wird die sogenannte Fettbremse ausgeschaltet. Dann stellt sich das Sättigungsgefühl einfach nicht ein. Und weil bei Chips dann ja meist noch Gewürze, Geschmacksverstärker und Salz hinzukommen, wird der Effekt sogar noch unterstützt. Obwohl du keinen Hunger mehr verspürst, isst du weiter.

Und dabei ist es sogar egal, ob Du nun Chips von der Kartoffel oder andere Gemüsechips verzehrst, fettig, kohlenhydrathaltig und salzig sind sie meist alle. Allerdings gibt es auch Alternativen wie Rohkostchips, diese werden schonend unter 42 Grad Celsius getrocknet. Das ermöglicht, dass Nährstoffe und sekundäre Pflanzenstoffe erhalten bleiben. Hier gibt es obendrein auch fettfreie Varianten.

Als kleinen Tipp kann ich dir empfehlen, kleine Portionen zu wählen: Entweder Du kaufst gleich kleine Tüten oder Du füllst Dir die Chips zuhause in Portionen ab. Da kann es schon reichen, wenn Du Dir eine Schüssel hinstellst, in die Du nur so viele Chips tust, wie Du wirklich essen willst. So kannst Du Dir selber helfen, Deine Lust auf Chips ein bisschen besser zu kontrollieren.

Wir wünschen Dir alles Gute!

Dein foodstamatic-Team




Rosa (16): „Ich habe dauernd Lust, etwas Süßes oder Fettiges zu naschen, obwohl ich eigentlich gar keinen Hunger habe. Ist das normal?”

Liebes foodstamatic-Team,

ich brauche mal einen Rat von Euch. Ich habe dauernd Lust, etwas Süßes oder Fettiges zu naschen, obwohl ich eigentlich gar keinen Hunger habe. Jetzt habe ich das etwas beobachtet und festgestellt, dass ich besonders, wenn ich sehr müde bin, Hunger auf Süßes bekomme …
Ist das normal? Über eure Antwort würde ich mich sehr freuen.

 

Es grüßt euch Rosa aus Heidelberg

 

Liebe Rosa,

vielen Dank für Deine Frage. Ehrlich gesagt haben wir uns selbst auch schon mit diesem Thema beschäftigt.
Eine Antwort dazu ist: Wer genügend schläft, der hat meistens weniger Lust auf Süßes und Fettiges.
Hormone in unserem Körper regulieren unser Hunger- bzw. Sättigungsgefühl. Bei Schlafmangel, zum Beispiel durch zu spätes Zubettgehen, geraten die Hormone durcheinander. Es kann sein, dass Dein Körper auf den Schlafentzug mit dem Appetit auf kalorienreiche Nahrung reagiert. Versuch’s also erstmal mit mehr Schlaf, das ist ja auch allgemein gut für den Körper und hilft sogar beim Lernen.

Alles Gute und eine Extra-Portion Schlaf 😉

Dein foodstamatic-Team

 




Jenny (16): „Bauchgrummeln nach Milchkaffee – habe ich eine Laktoseintoleranz?”

Hallo liebes foodstamatic-Team! Gestern habe ich mit meiner Freundin stundenlang im Café gesessen und gequatscht. Es war eigentlich total schön. Aber nach dem dritten Milchkaffee hatte ich dann total das Grummeln im Bauch und so einen Druck. Meine Freundin meinte, dass das von der Milch im Kaffee kommt und dass ich bestimmt eine Laktoseintoleranz hätte. Kann das sein? Das wäre schlimm, oder?

Liebe Grüße von Jenny

Hallo Jenny,

toll, dass Du schreibst. Es ist klar, dass Dich das Erlebnis verunsichert – man hört und liest ja viel von Intoleranzen.

Von einer Laktoseintoleranz spricht man, wenn der mit der Nahrung aufgenommene Milchzucker als Folge fehlender oder verminderter Produktion von Laktase (dem zuständigen Verdauungsenzym) nicht verdaut werden kann. Grundsätzlich kann eine Laktoseintoleranz jeden betreffen, aber tatsächlich bestätigt sich das nur bei wenigen Menschen, viel weniger als man denkt (ca 15% aller Erwachsenen in Deutschland).

Deine Beschwerden müssen erstmal nichts mit einer Intoleranz zu tun haben. Drei Milchkaffee sind insgesamt einfach eine Menge Milch, das ist auch für einen gesunden Magen schon eine Herausforderung. Auch der Kaffee selber kann reizen. Wenn Dein Bauch da rebelliert, wäre es normal und noch kein Symptom einer Unverträglichkeit. Probiere doch beim nächsten Mal, dass Du nach dem ersten Milchkaffee auf einen leckeren Tee umsteigst. Und dann kannst Du beobachten, ob Du den einen Milchkaffee gut vertragen hast und es einfach nur an der Menge lag.

Falls Deine Beschwerden öfter auftreten oder Du doch Bedenken hast, mach einen Termin bei Deinem Arzt und lass Dich dort beraten. Und selbst wenn sich Dein Verdacht bestätigt, wäre das auch kein Beinbruch. Es gibt heutzutage so viele laktosefreie Produkte, dass Du praktisch auf nichts verzichten musst.

Mach es gut, liebe Jenny!

Dein foodstamatic- Team




Laura (13): „Superfood – Muss ich den Trend denn wirklich mitmachen?”

 

Hallo! Ich bin Laura. Meine Freundinnen quatschen seit ein paar Wochen nur noch über’s Essen und wie toll Superfood sein soll. Es gibt fast kein anderes Thema mehr, wenn wir uns treffen. Die machen da eine richtige Wissenschaft draus. Ich bin es langsam leid!

Klar weiß ich, was Superfood ist und dass es auch gut für die Gesundheit ist, aber man muss doch nicht ständig darüber reden, oder? Ich würde das schon auch mal essen, aber Superfood ist ja auch super teuer. Meine Mutter will diese Sachen gar nicht kaufen, das müsste ich schon selber bezahlen. Das verstehe ich irgendwie auch …

Muss ich diesen Trend denn mitmachen? Was kann ich tun, dass meine Freundinnen auch wieder über andere Dinge quatschen?

 

Liebe Grüße von Laura

 

 

 

Hallo Laura,

schön, dass Du Dich bei uns meldest! Wir können Dir erstmal Entwarnung geben.

Superfood ist gesundes Essen und schmeckt auch lecker, aber Du musst Dir die teuren Produkte natürlich nicht kaufen, um über gutes und gesundes Essen reden zu können! Vielleicht hast Du ja schon mal bei unseren Artikel Ist Superfood wirklich so super? reingeschaut? Darin erklären wir, was Superfood ist und was an dem neuen Ernährungstrend wirklich dran ist.

Kurz gesagt: Superfood muss nicht exotische Namen wie Goji oder Chia tragen. Vielmehr versteckt sich hinter dem Trendnamen ein Marketingtrick der Lebensmittelindustrie. Es ist meistens nicht wissenschaftlich bewiesen, dass Superfood gesünder ist als „normale“ gesunde Lebensmittel. Superfood findest Du nämlich auch in Deiner Region, auch wenn es nicht so heißt. Und das sind ganz leckere Sachen wie Heidelbeeren, Sanddorn, Brokkoli, Rote Bete, Nüsse und so einiges mehr. Und daraus lassen sich ganz einfach schon leckere Mahlzeiten zaubern. Wie wäre es mit einem leckeren Vollkornbrot mit Mandelmus? Oder mit einem Rote Bete-Apfel Rohkost-Salat? Da fällt Dir bestimmt noch einiges mehr ein, was lecker schmeckt und aus regionalem „Superfood“ gemacht wird.

Erzähl davon mal Deinen Freundinnen. Und falls sie nicht aufhören, über Superfood zu quatschen, sprich sie einfach an, dass es Dich stört und dass Du auch mal über was anderes reden willst. Ihr seid doch Freundinnen und könnt über alles quatschen – vielleicht auch mal über die Werbetricks der Industrie …

Wir wüschen Dir alles Gute, liebe Laura!

 

Dein foodstamatic – Team




Felix (15) : „Das Mittagessen mit meinen Eltern ist immer total langweilig. Ich will mal was Neues! Könnt ihr mir ein paar Tipps geben?”

Hi, ich heiße Felix, und ich schreibe Euch, denn meine Eltern nerven mich total … Ich soll mit ihnen gemeinsam nach der Schule Mittag essen. Aber meine Mutter kocht immer nur typisch deutsche Sachen, weil mein Vater das so gerne isst. Meistens gibt es dann Gerichte wie Klöße mit Fleisch und Soße oder Kartoffeln und Spinat.

Und das ist total langweilig. Ich habe das Gefühl, dass ich irgendwie jeden Tag dasselbe esse. Aber wenn ich meiner Mutter das sage, antwortet sie nur, dass sie nicht zwei verschiedene Essen kochen will. Das kann ich ja auch verstehen, aber es ist trotzdem doof, immer dasselbe serviert zu bekommen … Was kann ich Eurer Meinung nach tun?

Grüße, Euer Felix

 

Lieber Felix,

erstmal ist ja es toll, dass du jeden Tag nach der Schule mit Deinen Eltern zusammen am Tisch sitzt und Ihr gemeinsam zu Mittag esst. Denn dann seid ihr wirklich mal ohne Hektik zusammen, könnt euch austauschen und einander zuhören. Und vielleicht ist auch genau das dann der richtige Zeitpunkt, um mit Deinen Eltern über Deinen Wunsch zu sprechen, dass sie auch mal etwas anderes als das Übliche kochen.

Du könntest Deine Eltern fragen, ob zweimal die Woche das gekocht werden kann, was Du willst. Oder schlage doch mal vor, dass Du für einen Tag in der Woche der Koch bist und bereite für Deine Eltern und Dich Dein Lieblingsgericht zu.

Aber es muss auch nicht immer ein neues Gericht sein, das auf den Mittagstisch kommt. Mit ein paar einfachen Tricks kann das Aussehen von den Lebensmitteln, die man üblicherweise verwendet, in ganz andere Formen gebracht werden. Das Auge isst ja bekanntlich auch mit. Da reicht es auch, wenn die Lebensmittel anders gestaltet sind als gewöhnlich. So werden aus dem Zucchini-Gemüse leckere Zucchinispaghetti, aus einfachem Milchreis lassen sich Obst-Sushi-Röllchen zaubern und vieles mehr.

Hol Dir aus unserem Artikel Mit Essen zaubern noch ein paar Anregungen. Und bestimmt fällt Dir dann auch selber noch etwas Kreatives ein.

Viel Spaß dabei und guten Appetit!

Dein foodstamatic-Team




Michaela (16): „Wie schaffe ich es, weniger zu naschen?”

Liebes foodstamatic-Team,

ich brauche dringend einen Rat von Euch. An Silvester haben meine Freundinnen und ich uns für das Neue Jahr vorgenommen, dass wir uns besser ernähren wollen, und auch mehr Sport machen. Wir haben im Fernsehen mitbekommen, dass viele Menschen in Deutschland super schlecht essen und davon sogar krank werden. Das wollen wir nicht!

Nun mein Problem, zu dem ich Euren Rat brauche: Sport mache ich schon viel, zweimal in der Schule, und dann noch einmal in der Woche mit meinen Freundinnen, z.B. joggen oder schwimmen. Und ich esse auch viel gesünder als früher, viel Obst und Vollkorn. Aber ich nasche auch immer so viele Süßigkeiten. Ich habe immer Lust darauf: Nach dem Sport, nach dem Essen, beim Lernen, wenn ich mich mit meinen Mädels treffe, … Das kann doch nicht gesund sein?! Helft mir bitte! Ich möchte das gerne ändern, aber ich werde den doofen Heißhunger nicht los.

Liebe Grüße,

Eure Michaela

 

Liebe Michaela,

diese Heißhungerattacken kennen wir auch nur zu gut. Gerade nach dem Sport, wenn Du unterzuckert bist, schreit Dein Körper nach Zucker, also Energie.

Das liegt vor allem daran, dass Deine Energiespeicher nach schwerer körperlicher Betätigung leer sind und nach Nachschub verlangen. Es ist also ganz normal, dass Du nach dem Sport die Lust auf etwas Süßes verspürst. Genau dasselbe passiert beim Lernen. Geistige Anstrengungen beanspruchen Deinen Körper ähnlich wie körperliche und lassen Deine Energiespeicher leer werden. Mit dem Ruf nach Süßem möchte Dein Körper Dir ein Signal senden, Deine Tanks wieder aufzufüllen.

Das heißt aber nicht, dass Du munter Süßigkeiten futtern sollst, weil Dein Körper danach verlangt. Er ist auch zufrieden mit gesunden Sachen, wie einer Karotte, etwas Trockenobst oder Magerquark mit Früchten. Diese Leckereien liefern Dir die Energie, die Du brauchst. Schokolade und anderer Süßkram stellen Dich nur kurz zufrieden, weil isolierter Zucker sehr schnell in Energie umgesetzt wird, und danach dein Leistungspotential schnell wieder absackt. Deine Energiezufuhr ist dann nur kurzweilig. Zucker, wie er in Früchten, Gemüsen und anderen vollwertigen Lebensmitteln zu finden ist, wird nicht so schnell verbraucht und hält dich deshalb auch länger fit und satt. Langfristig gesehen kommen die Heißhungerattacken also immer wieder, wenn du Schokolade oder Gummibärchen naschst. Wenn Du Dich dazu mehr informieren möchtest, schau doch mal bei unserem Artikel Sweets for my Sweet – Zuckeralternativen rein.

Heißhungerattacken kannst Du aber auch umgehen, indem Du eiweißreiche Lebensmittel isst. Die halten Dich nämlich länger satt.

Willst Du noch mehr Tipps und Tricks kennen lernen, die Dich auf dem Weg zu einer gesunden Ernährung begleiten können? Dann lies doch unseren Beitrag So geht’s richtig – Auf dem Weg zu Deinen Wohlfühlmomenten. Da ist bestimmt das ein oder andere dabei, dass Dir helfen wird.

Alles Gute,

Dein foodstamatic-Team

 




Merle (16): „Meine Freundinnen kaufen teure Geschenke für Weihnachten, aber ich habe kaum noch Taschengeld übrig …“

Hallo,

bald ist Weihnachten und alle meine Freundinnen haben schon teure Geschenke für ihre Familien gekauft – und für mich auch! Das ist mir voll unangenehm, weil ich gar nicht mehr so viel Taschengeld übrig habe, um jedem etwas kaufen zu können.

Irgendwie finde ich ja auch, man muss nicht allen was schenken, oder? Oder zumindest nichts Teures. Aber so ganz mit leeren Händen will ich dann doch nicht vor meinen Freundinnen stehen. Habt ihr nicht irgendwelche Ideen, was ich schenken kann, ohne viel auszugeben?

Viele Grüße, Merle

 

Liebe Merle,

Du hast natürlich Recht, Geschenke zu Weihnachten sind kein Muss. Aber so wie Du finden auch wir es nett, ein bisschen Freude zu verbreiten. Dabei muss man aber überhaupt keine Unmengen verschenken und schon gar keine Unsummen ausgeben.

Die schönsten Geschenke sind doch oft die, denen man anmerkt, das der Schenkende sich Gedanken über einen gemacht hat oder seine Zeit investiert hat – für Dich! Und wenn man erstmal seine kreative Ader entdeckt hat, ist es ganz leicht, Schönes zu verschenken.

Unser Vorschlag: Selbstgemachte Geschenke aus der Küche! Die machen Spaß beim Zubereiten, zaubern ein Lächeln auf die Gesichter der Beschenkten und stehen nicht lang rum – denn lecker wird es allemal. Es gibt eine große Auswahl an Möglichkeiten: süß, sauer, herzhaft, aufwendig, easy-peasy … Da ist für jeden was dabei.

Wir haben hier was Süßes und was Würziges kreiert – ohne hohe Kosten, ohne viel Aufwand, mit Gelingensgarantie. Und am besten, du schenkst deinen Freundinnen die Rezepte gleich mit, dann können sie mit den Küchen-Kreationen bei ihren Eltern punkten!




Hannah (15): „Sind selbst gemachte Deos und Peelings echt besser als gekaufte Kosmetikprodukte?“

Hallo,

ich bin Hannah und hab da mal ‘ne Frage: Vor kurzem habe ich einen Bericht im Fernsehen gesehen, der total gegen gekaufte Kosmetikartikel gewettert hat – Überall seien Giftstoffe drin, die auf Dauer gefährlich für uns sind oder kleinste Plastikteilchen, die der Umwelt schaden. Und dabei ging es nicht nur um Lippenstift und Co., sondern um Produkte, die wir jeden Tag benutzen wie Shampoo, Deo und Peeling.

Jetzt bin ich total verunsichert! Was kann ich denn noch kaufen? Oder soll ich doch gleich alles selber machen? Und habt ihr Rezepte? Ich kann doch nicht auf alle Kosmetikprodukte verzichten!

 

Hallo Hannah,

nein, natürlich sollst du nicht auf alle Kosmetikprodukte verzichten! Wir finden es aber absolut super, dass du dich mit diesem Thema auseinandersetzt, denn was du jetzt in deine Gesundheit investierst, musst du später nicht ausbügeln – Klar, oder?! Und die Umwelt dankt es dir auch.

Tatsächlich gibt es viele Kosmetika, die problematische Inhaltsstoffe, wie z. B. Aluminiumsalze, Konservierungsmittel, Silikone, Mikroplastik und Duftstoffe, enthalten. In unserem Artikel „Abgeschminkt!“ haben wir mehr dazu geschrieben.

Grundsätzlich gilt: Wer seine Kosmetik selber anrührt, weiß, was drin steckt und vermeidet Verpackungsmüll! Wir haben euch ein paar Anleitungen zusammengestellt, die gut für Einsteiger geeignet sind, weil du (fast) alle Zutaten in deiner Küche finden wirst. Es ist aber völlig okay, wenn du deine Kosmetikprodukte weiterhin kaufen möchtest.

Kleiner Tipp: Greif doch mal zu Naturprodukten. Hier stecken meist unbedenkliche und natürliche Duft- und Konservierungsstoffe drin. Außerdem verzichten die meisten Naturkosmetikhersteller schon seit längerem auf Mikroplastik oder Aluminiumsalze in ihren Produkten. Weiterer Pluspunkt: Viele Naturkosmetikhersteller setzen auf faire Arbeitsbedingungen in den Anbauländern.

Also: Augen auf beim Kosmetikkauf! Oder lauf schnell in die Experimentierecke und kreiere deine Kosmetik nach ganz eigenen Vorlieben!