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Hanf – echt zu schade zum Rauchen

Hanf? Ist das nicht die Pflanze, von der man … ? Jaja, aber eben nicht nur. Hanf – oder auch Cannabis – und viele Produkte daraus können berauschend wirken und sind in Deutschland und anderen Ländern deshalb verboten.

Dabei kann die Pflanze viel mehr. Die Fasern dienten schon früher als Grundlage zur Herstellung von Kleidung, Papier und Textilprodukten. Auch die erste Levis-Jeans war aus Hanffasern – stark, oder? Eine weitere Eigenschaft von Cannabis ist die (altbekannte) medizinische Wirkung, die schon circa 2000 v. Chr. entdeckt wurde. Denn bei richtiger Dosierung (abseits vom Rausch) hilft Cannabis z. B. bei Schmerzen und Schlafstörungen. Aus diesem Grund gibt es immer wieder neue Diskussionen über die Legalisierung von Cannabis.

Kein Wunder also, dass eine so vielseitige Pflanze auch Feinde hat: Nicht zuletzt die mächtige Baumwoll-Industrie hat den Hanf im 18. Jahrhundert verdrängt. Aber inzwischen kommt er zurück, denn ohne ihre berauschende Wirkung ist die Pflanze sehr gesund und vielseitig einsetzbar. Da die Fasern sehr reißfest und haltbar sind, werden sie wieder vermehrt von der Textilindustrie und sogar bei der Herstellung von Verkleidungen in Autos oder zur Dämmung in der Bauwirtschaft genutzt. Außerdem lassen sich aus den Samen kosmetische Produkte herstellen. Und besonders als Superfood ist Cannabis beliebt: Hanfsamen enthalten zum Beispiel viel wertvolles Eiweiß und werden daher besonders von Vegetariern als Proteinquelle (z. B. in einem leckeren Smootie) geschätzt. Dafür baut man natürlich Cannabissorten an, deren Wirkstoff-Gehalt so gering ist, dass wir davon nichts merken. Und die wachsen sogar bei uns in Deutschland. High werden kannst Du von denen also höchstens vor Freude …




Blaubeer-Power-Smoothie

Der Muntermacher aus dem Glas!

Keine Lust auf ein großes Frühstück oder wenig Zeit am Morgen? Dann beginne den Tag doch easy und mach Dir einfach einen leckeren Power-Smoothie. Der macht munter und gibt Dir Energie für den Start in den Tag. Und durch die Hanfsamen bekommst Du noch eine Extraportion Proteine. Natürlich kannst Du ihn auch einfach zwischendurch trinken …

Für ein Glas brauchst Du:
150 ml grünen Tee
50 g Blaubeeren, frisch oder TK
1 Apfel
1 EL Hanfsamen
Minzblätter, frisch

Zubereitung:
Zuerst musst Du den Apfel schälen, entkernen und in Stücke schneiden. Dann tust Du alle Zutaten in einen Standmixer und pürierst sie zu einem cremigen Smoothie. Du kannst auch ein paar Minzblätter zur Dekoration aufheben.
Kein Standmixer da? Kein Problem! Mit einem Stabmixer geht es auch.

Tipp:
Wenn Du magst, kannst Du den Smoothie auch mit einem Schuss Milch verfeinern. Dann sieht er noch cremiger aus!




Stay cool

Puh! Ist das heiß! Da ist es oft gar nicht so einfach, einen coolen Kopf zu bewahren. Man möchte am liebsten ein kaltes Getränk nach dem anderen trinken und die Hitze mit Kälte bekämpfen. Funktioniert aber nicht wirklich. Denn unser Körper reagiert auf richtig kalte Getränke indem er versucht, den Temperatursturz wieder auszugleichen – und zwar, dadurch, dass er neue Wärme produziert. Na toll …

Genug trinken musst Du aber trotzdem. Denn je heißer es wird, desto mehr Wasser und Mineralstoffe verliert der Körper durchs Schwitzen. Dein Körper besteht zu circa 60 Prozent aus Wasser, und ausgewachsene Menschen verlieren schon an normalen Tagen bis zu 6 Liter Wasser. Und das nicht nur in Form von Schweiß, sondern auch durch die Atemluft und Verdunstung über die Haut. Wenn besonders viel geschwitzt wird, also bei Hitze oder beim Sport, verlieren wir bis zu 10 Liter, in Extremfällen sogar bis zu 15 Liter.
Dabei können schon 1-2 Prozent Flüssigkeitsverlust die Konzentrationsfähigkeit einschränken, bei einer 60kg schweren Person wäre das gerade mal ein halber Liter. Fehlt noch mehr Flüssigkeit, reichen die Folgen über Erschöpfung und Verwirrtheit bis hin zu Bewusstlosigkeit. Das möchte wirklich keiner …

Aber was trinkt man denn nun am besten? In den arabischen Ländern wissen die Menschen das schon lange und erfrischen sich am liebsten mit warmem Tee. Denn warme Getränke, in kleinen Schlucken getrunken, schonen den Kreislauf. Und wenn man dann schwitzt und die leichte Feuchte auf der Haut verdunstet, kühlt es den Körper. Sehr gut geht das übrigens mit Pfefferminztee, denn darin ist Menthol enthalten, das die Gefäße weitet und den Körper kühlt. Probier es mal aus!




Sag mir, wie Du heißt …

… und ich sag Dir, wer Du wirklich bist …

Zucker findet sich in vielen Lebensmitteln, wo Du ihn wahrscheinlich gar nicht vermutest. Er hilft der Industrie, die Lebensmittel aufzupeppen. Denn Zucker ist ein Geschmacksverstärker, ein Konservierungsmittel und bindet Wasser im Produkt. Billige Zutaten verwendet? Für die Industrie kein Problem! Zucker dazu und schon schmeckt es nach mehr, hält sich länger und bringt auch noch mehr auf die Waage. Wenn da nur die aufmerksamen Verbraucher nicht wären. Also schön dem Zucker Tarnnamen geben, die aus dem Wörterbuch der Ernährungswissenschaftler stammen.
Dazu gehören zum Beispiel:

Dextrose, Fructose, Galactose, Glukose, Karamellsirup, Laktose, Maltose oder Malzextrakt, Ribose, Raffinose, Saccharose, Sorbitol, Süßmolkenpulver, …

Aber nicht mit uns! Wenn Ihr Euch nicht sicher seid, was hinter dem Namen einer Zutat steckt, schaut es schnell im Internet nach. Immer noch besser, als Zucker zu essen, wo er nicht hingehört. Wir heben uns die Zuckerration jedenfalls lieber für die Genussmomente auf …




Der Feind auf meinem Teller …

Dass Zucker nicht gesund ist, hat sich inzwischen herumgesprochen. Und viele versuchen, möglichst wenig davon zu essen – manche versuchen, auch ganz ohne Industriezucker auszukommen. Nein, das ist jetzt kein neuer alter Abnehmtrend. Das ist einfach das Wissen, dass Industriezucker die Ursache für viele Zivilisationskrankheiten sein kann. Karies, Übergewicht, Diabetes, Fettleber, Gicht oder Herzinfarkt. Hast Du nicht? Kann ja noch kommen … Und betrifft heutzutage viel zu viele Menschen. Das müsste nicht sein, wenn sich mehr Leute an die Empfehlungen zum Zuckerkonsum halten würden: 25 Gramm sagt die WHO, und die weiß Bescheid. Das ist die Menge von gut 8 Zuckerwürfeln. Tatsächlich essen wir viel mehr, und zwar oft, ohne es zu merken: bis zu 100 Gramm pro Tag.

Denn Zucker steckt ja nicht nur in süßen Sachen, sondern auch in Herzhaftem. Wusstest Du, dass manche Fertigpizzen die Menge von 6 Zuckerwürfeln enthalten? Also: Augen auf beim Einkaufen und mal eben die Zutatenliste abgescannt. Was Zucker enthält und keine Süßigkeit ist, bleibt gleich im Regal. Aber Zucker heißt ja nicht nur Zucker. Weil die Verbraucher vorsichtiger geworden sind, hat die Industrie den Zucker hinter vielen Namen versteckt, die gar nicht so nach Zucker klingen. Schlau? Ja, aber wir sind schlauer. Die häufigsten Tarnnamen findest Du hier. Und mal ehrlich: Gibt’s da vielleicht was zu verstecken???




Andere Länder – andere Sitten
Teil 1: China

Überall auf der Welt essen die Menschen unterschiedlich. Mit den Händen oder mit Besteck? Auf dem Boden sitzend oder auf Stühlen? Laut oder leise? Wer sich nicht auskennt, kann sich da manchmal ganz schön wundern. In diesem Beitrag berichten wir über die chinesische Esskultur. Du wirst staunen, wie anders dort gegessen wird. Oder planst Du grad eine Chinareise? Dann solltest Du unbedingt weiterlesen, damit Du vor Ort nicht ins Fettnäpfchen trittst.

Gastfreundschaft!

Gaaanz wichtig: Sei pünktlich! Die Chinesen schätzen Pünktlichkeit ähnlich hoch wie wir, Unpünktlichkeit gilt als Beleidung. In asiatischen Ländern wird Gastfreundschaft ganz groß geschrieben. Selbst die ärmsten Familien tischen ein üppiges Essen auf, wenn ein Gast zu Besuch kommt. Damit wird signalisiert, dass der Gast sozusagen König ist.

Schmatzen erlaubt, Nase putzen verboten?

Sitzt man dann endlich zusammen am reichlich gedeckten Tisch und alle lassen es sich so richtig schmecken, wird man es auch hören können. Denn in China ist Schmatzen und Schlürfen bei Tisch ein Ausdruck dafür, dass das Essen gut schmeckt. Dieser Brauch geht auf die Kulturrevolution unter Mao zurück, bei der sich die Bevölkerung den Verhaltensweisen der Arbeiterklasse anpassen musste. Diese Umerziehung hat auch vor den Tischsitten nicht Halt gemacht.
Alles klar? Nicht ganz! Denn wenn das scharfe Essen, das es in China oft gibt, die Nase laufen lässt, darfst Du auf keinen Fall ein Taschentuch benutzen. So läuft es nicht in China! No way! Gerade beim Essen ist das eine Todsünde. Wenn Du Dich nicht überwinden kannst, hochzuziehen wie Deine Tischnachbarn, entschuldige Dich kurz, geh auf die Toilette und putze Dir dort die Nase.

Nie den Teller leer essen!

Nach chinesischer Tradition isst Du das Essen auf Deinem Teller nie ganz auf. Denn wenn Du mit gewohnter Gründlichkeit noch die letzten Krümel vom Teller sammelst, gibst Du dem Gastgeber das Signal, dass er Dir nicht genügend Essen bereitgestellt hat. Ganz schön unhöflich! 😉

So, jetzt weißt Du Bescheid! Wir wünschen Dir guten Appetit!




Mixed Double – Sport und Ernährung

Viel Bewegung ist für sie ein wichtiger Bestandteil des Lebens. Deshalb bleibt Marie (19) auch in Bewegung, wenn es ums Essen geht. Auch wenn sie sich bewusst ausgewogen ernährt, gibt es keine starren Verhaltensregeln bei ihr – denn wer nicht genießt, wird ungenießbar.

Hallo Marie, Du bist eine echte Sportskanone. Du machst Karate, gehst ins Fitnessstudio und außerdem reitest Du auch noch. Erzähl uns doch mal etwas mehr darüber!

Also angefangen habe ich zuerst mit Karate, das war 2004. Da war ich sogar noch im Kindergarten. Eine Freundin von mir war damals im Verein, und so bin ich auf den Sport aufmerksam geworden. Inzwischen habe ich den ersten Dan, also den schwarzen Gürtel, und bin selbst Trainerin.
Was das Reiten angeht, das wurde mir fast mit in die Wiege gelegt. Meine älteren Schwestern reiten beide und ich habe dann 2007 auch damit angefangen. Dabei geht es mir grade beim Reiten nicht nur um den Sport, obwohl es im Gegensatz zur Meinung einiger Leute wirklich Sport und richtig anstrengend ist. Ich bin ein echter Tiermenschen und genieße es auch, mit den Tieren zusammenzuarbeiten. Tiere sind auf gute Art unberechenbar, deshalb ist der Reitsport sowas ganz Besonderes.

Und dann noch Fitness?

Ja, das Fitnesstraining, damit habe ich erst in diesem Jahr angefangen. Dabei versuche ich eine gute Mischung zwischen Kursen wie Zumba und dem Gerätetraining zu finden. Das tolle an Geräten ist zwar, dass man spezielle Muskelgruppen gezielt trainieren kann, aber ohne die Kurse wäre mir das zu eintönig. Beim Fitness reizt es mich besonders, auch mal an meine Grenzen zu kommen, und dazu motiviert mich das Training in den Kursgruppen total gut: Wenn die anderen es durchziehen, dann kann ich das auch!

Ist es nicht schwer, alles unter einen Hut zu bekommen?

Ja, besonders in der Schulzeit, wenn Arbeiten anstehen, dann war es schon manchmal schwierig. Vor allem, da ich versuche, mindestens einmal die Woche Reiten und zweimal zum Karate zu gehen. Für mein Fitnesstraining habe ich zwar keine festen Tage, aber zweimal die Woche muss es schon sein.

Was sagen denn Deine Freunde dazu, dass Du so oft beim Training bist?

Das ist kein Problem! Besonders das Reiten ist ein Hobby, das ich mit meinen Freunden zusammen mache. Ich finde, Sport verbindet die Menschen. So treffe ich zum Beispiel neue Leute beim Karate und beim Fitness alte Bekannte.

Hast Du auch einen Favoriten unter Deinen Sportarten?

Hmm, das ist wirklich eine schwierige Frage. Also das Fitnesstraining steht auf jeden Fall ein bisschen weiter unten, da ich das noch nicht so lange mache. Reiten und Karate sind aber definitiv auf einem Level. Wenn ich mich zwischen den beiden entscheiden müsste … dann könnte ich mich nicht entscheiden!

Viele Menschen machen Karate, um im Alltag selbstbewusster auftreten zu können. Funktioniert das?

Ja, das funktioniert auf jeden Fall. Auch meine Trainerin sagt das immer. Früher war ich eher ein stilles Mäuschen, aber mit der Zeit bin ich jetzt viel selbstbewusster. Als Trainerin kann ich auch dazu beitragen, andere zu motivieren. Besonders Kindern hilft das sehr. Ich weiß noch, ganz am Anfang wollte ich erst wieder mit Karate aufhören, da mich das alles etwas eingeschüchtert hat. Das hat dann aber dazu geführt, dass ich es später erst recht durchgezogen habe.

Nimmst Du auch an Wettkämpfen teil oder geht es Dir um etwas anderes?

Also meine Trainerin möchte das immer. Aber beim Training gibt es schon genug Zweikampf für meinen Geschmack. Da sind keine Wettkämpfe mehr nötig. Viele machen Wettkämpfe ja auch wegen der Anerkennung, aber das reizt mich nicht.

Musstest Du für das Training Deine Ernährung umstellen?

Ich habe ja nie Leistungssport gemacht, deshalb war keine große Umstellung nötig.
Außerdem habe ich schon immer auf meine Ernährung geachtet. Solang ich denken kann, mag ich Obst und Gemüse und ernähre mich sehr abwechslungsreich. Was meine Ernährungsweise angeht, hatte ich immer so mein persönliches Bauchgefühl und vielleicht auch einen kleinen Dickkopf. Schon als Kind war ich Vegetarierin, Fleisch mochte ich einfach noch nie. Weder die Konsistenz noch den Geschmack, und das eigentlich von Geburt an. Mein Vater behauptet gerne, dass ich auch die kleinen Schinkenstücke aus dem Babybrei rausgesucht habe, aber das weiß ich natürlich nicht mehr. Als ich dann älter wurde und verstanden habe, woraus Wurst und Fleischprodukte gemacht sind, wollte ich es auch einfach nicht mehr mögen. Deswegen bin ich bei der vegetarischen Ernährung geblieben.

Vegetarische Ernährung? Geht das denn bei so viel Sport?

Ich achte natürlich darauf, genug Eiweiß zu essen, weil man das besonders als Sportlerin auch braucht. Und das geht auch gut ohne Fleisch, was viele nicht wissen. Die meinen, dass ein Sportler immer ganz viel Fleisch essen müsste, weil das beim Muskelaufbau hilft. Das stimmt ja nur halb: Es kommt aufs Eiweiß an, und das muss nicht aus Fleisch stammen und man braucht auch keine Eiweißshakes. Aber man sollte sich als Vegetarier schon auskennen, worin Eiweiß enthalten ist und welche Lebensmittel man gut kombinieren kann.

Hast Du einen speziellen Ernährungsplan?

Generell finde ich außer Vegetarismus auch andere Ernährungsarten interessant. Zum Beispiel vegane oder ketogene Ernährung. Ketogen bedeutet, kaum Kohlenhydrate zu sich zu nehmen, aber das ist definitiv nichts für mich, da der Fleischanteil sehr hoch ist. Insgesamt bin ich allem gegenüber aber erstmal offen. Was dann für mich passt, entscheide ich später. Aber nochmal zurück zur Frage: Nein, ich habe keinen Ernährungsplan, sondern esse einfach nach Lust und Laune. Ich geht dabei aber öfter mal alles im Kopf durch und gucke, ob es ausgewogen ist. Ausgewogen ist für mich das Kriterium …

Und wie sieht es beruflich bei Dir aus? Möchtest Du da auch in Richtung Sport gehen?

Eine Freundin vom Karate ist Sport- und Fitnesskauffrau. Das kann ich mir auch vorstellen, denke aber auch über ein Studium der Ernährungswissenschaften nach. Danach könnte ich Ernährungsberaterin werden. Da würde mich dann auch ein eigenes Studio und vor allem der Gedanke reizen, mich mehr und gezielter mit dem Thema Ernährung auseinanderzusetzen. Außerdem gefällt mir, dass man anderen Menschen helfen kann, was nicht nur Hilfe beim Abnehmen bedeutet. Eine Ernährungsumstellung kann zum Beispiel auch gegen Allergien und Stoffwechselprobleme helfen, oder man fühlt sich insgesamt wohler und leistungsfähiger. Das Thema Ernährung ist also viel größer und für alle Menschen wichtig, denn du bist was du isst!




Traumpaar gesucht!

Regional erzeugte Lebensmittel sind in Deutschland gerade ziemlich beliebt und das ist auch gut so. Wenn Du Lebensmittel aus der Region kaufst, leistest Du einen wichtigen Beitrag für den Schutz unserer Umwelt – sozusagen Umweltschutz im Einkaufsbeutel. Denn kürzere Transportwege bedeuten weniger Verkehr und weniger schädliche Abgase. Aber regional ist nur die halbe Miete: Wenn der Bauer aus der Umgebung chemische Dünger und Pflanzenschutzmittel verwendet, gelangen manche Gifte über die Lebensmittel dann in unseren Körper oder über die Erde ins Grundwasser und von da auch noch ins Trinkwasser. Ein Beispiel dafür sind Glyphosatrückstände in Bier.

Ist dann Bio die Lösung? Einerseits schon, denn Bio-Landwirte verzichten auf Chemie und bieten nur ungespritztes Obst und Gemüse an. Von daher keine Gefahr für Umwelt und Menschen. Und die Bio-Kiwi? Was ist mit Bio aus dem Ausland? Das Gemüse ist dann zwar ungespritzt, aber im schlimmsten Fall hat es bereits einen weiten Weg mit dem Flugzeug hinter sich. Das ist dann ein bisschen wie mit der Henne und dem Ei. Lebensmittel aus biologischem Anbau bringen nur etwas, wenn sie auch aus der Region kommen. Genauso sind regionale Produkte für die Umwelt ein echter Bringer, wenn sie bio sind.
Ok, dann gibt es eben nicht alles und nicht zu jeder Jahreszeit – aber ist das so schlimm? Mit ein bisschen Fantasie werden regional und bio zum Traumpaar in Sachen Umweltschutz und Genuss! Lass es Dir schmecken!

Übrigens: Der Begriff „regional“ ist nicht geschützt und kann vom Hersteller frei verwendet werden. Wenn Du also wissen willst, ob Lebensmittel wirklich Deiner Vorstellung von regional entsprechen, musst Du genau hinschauen. Sonst reicht die Region plötzlich bis Spanien …




Guten Hunger!

Na klar, eigentlich wünscht man mit diesem Ausspruch guten Appetit, und es geht direkt zum Essen. Aber ist am Hunger selbst auch etwas Gutes? Aber sicher: Wenn unser Magen länger nichts zu verdauen hat, beginnt der Körper damit, sich selbst zu entgiften und die Zellen zu regenerieren. Sobald die Energie aus den Körperspeichern verbraucht ist, geht der Körper an seine Reserven und wandelt Fett und fehlerhafte Zellen um.

Jetzt denkst Du vielleicht: „Das kann man im Alltag ja gar nicht schaffen!“ So schlimm ist es gar nicht, denn schon 14 Stunden ohne Mahlzeit wirken Wunder. Geht doch, oder? Diese Variante nennt man „intermittierendes Fasten“, was nichts anderes bedeutet, als auch im Alltag eine längere Essenspause einzubauen, ohne dass daraus gleich eine Fastenkur werden muss.
Da der Körper bei leerem Magen auch anfängt, seine Fettreserven abzubauen, ist intermittierendes Fasten außerdem eine super Möglichkeit, das Gewicht sanft zu regulieren.

Für die meisten Leute ist es am einfachsten, die 14 Stunden Essenspause um die Schlafenszeit zu legen – wenn Du ein Langschläfer bist, bekommst Du so die Zeit besonders gut rum. Davor ein frühes Abendbrot oder am nächsten Morgen ein spätes Frühstück, und schon hast Du die 14 Stunden voll. Natürlich kannst Du auch Frühstück oder Abendbrot ganz weglassen, wenn Du willst.

Nebenbei fühlt man sich auch aktiver, denn der Körper spart viel Energie, die sonst für die Verdauung aufgewendet wird – das ist immerhin ein Drittel des ganzen Tagesbedarfs. Dabei ist Fasten so wirksam, dass keine weiteren Detox-Kuren mit Säften und Tees zur Entgiftung nötig sind. Und das Beste dabei: Fasten kostet nichts – im Gegenteil!
Wer die Entgiftung noch ankurbeln möchte, kann zusätzlich Sport treiben. Das reicht völlig.

By the way: Auch außerhalb der Tage, an denen Du fastest, ist es wichtig, dass Du Deinem Körper mindestens vier Stunden Ruhe zwischen den Mahlzeiten gönnst. Nur so kann er das Essen richtig verdauen. Die Empfehlung, viele kleine Mahlzeiten am Tag zu sich zu nehmen, ist heutzutage völlig out.




Ostergras in Eierschalen

Hallo liebe Foodies!

Fehlt Euch noch die richtige Oster-Deko? Dann haben wir hier eine lustige Idee zum Nachmachen: Ostergras in Eierschalen sieht toll aus und ist auch ratzfatz gemacht! Jedenfalls, wenn man ein bisschen faket – aber das muss ja keiner wissen. Für alles andere reicht die Zeit bis Ostern jetzt nicht mehr …

Dazu braucht Ihr nur halbe Eierschalen, Watte oder etwas Erde, und natürlich Euer Saatgut. Das dauert dann zwischen ein und zwei Wochen, je nachdem, was Ihr aussät. Wir nehmen einfach ein bisschen Erde und pflanzen gleich Gras, Schnittlauch, Blumen oder Kresse hinein, die wir aus der Natur oder aus Kräutertöpfen nehmen.

Frische Kresse und Schnittlauch enthalten übrigens viel Vitamin C, und beides schmeckt köstlich im Kräuterquark auf Brot. Da könnt Ihr die Tischdeko zu Ostern dann gleich aufessen.

Auf den Geschmack gekommen? Hier zeigen wir Euch, wie Ihr auch außerhalb von Eierschalen Leckeres ohne viel Aufwand anpflanzen könnt.