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Flo (14): „Ständig hab ich Pickel – was kann ich dagegen tun?”

Hallo Foodstamatic-Team,

ich habe ein großes Problem: Ich habe ständig Pickel! Und dann auch noch so richtig große, sogar auf dem Rücken. Das ist total peinlich! Ich mag schon gar nicht mehr zum Schwimmen, weil dann alle meine schlimmen Pickel sehen. Ich habe schon alles probiert: Zahnpasta, Anti-Pickel-Stift, aber nichts hilft. Ich habe gelesen, dass Fast-Food und Süßigkeiten auch zu Pickeln führen. Stimmt das? Meine Mutter sagt, dass man als Teenager Hautprobleme hat, ist normal. Das kommt von den Hormonen. Aber warum haben die anderen in meiner Klasse nicht so schlimme Pickel? Haben die andere Hormone? Die essen ja auch Schokolade, Burger und Subs. Was soll ich nur machen?

Bitte helft mir …

Flo

 

Lieber Flo,

dass Dich die Pickel nerven, können wir total verstehen. Das geht jedem so – gerade, wenn ein Date bevorsteht, möchte man ja gut aussehen. Allerdings hat Deine Mutter Recht: Die Hormonumstellung während der Pubertät begünstigt eben leider auch Pickel. Warum? Weil die Hormone auch auf die Talgbildung einwirken und das bewirkt eine erhöhte Talgproduktion. Talg setzt sich dann in den Poren fest und verstopft sie. So entstehen Pickel. Und da jeder Körper anders ist, reagiert auch jeder Körper anders auf die Hormonumstellung. Deshalb hat auch nicht jeder Probleme mit Pickeln.

Es gibt aber eine Menge weiterer Faktoren, die Pickel begünstigen: Zuviel Zucker und fettige Nahrung genauso wie Rauchen oder Alkohol. Auch Stress wirkt sich auf die Haut aus. 
Das Gute daran ist, dass Du aktiv etwas gegen Pickel tun kannst – eine ausgewogene Ernährung und wenig Süßigkeiten, Fast Food und vor allem keine Zigaretten und Alkohol machen sehr viel aus. Ausreichende Bewegung wirkt sich ebenfalls positiv auf den Hormonhaushalt aus.

Last but not least: Finger weg von den ungeliebten Mitbewohnern! Quetschen und Drücken führt nur zu Entzündungen. Und der Mythos von Zahnpasta hält sich leider immer noch zu Unrecht, denn Zahnpasta macht’s nur noch schlimmer. 
Was Du sonst noch tun kannst? Lies doch mal den Beitrag „Face to Face – Im Angesicht der Pickelmythen“ – hier haben wir noch viele weitere Tipps und Tricks für Dich.

Alles Gute,

Dein Foodstamatic-Team




Ben (15): „Muskeln aufbauen durch die Ernährung – geht das?”

Hallo Foodstamatic-Team,

mein bester Kumpel und ich wollen mit Kraftsport anfangen und Muskeln aufbauen. Der Bruder von meinem Kumpel ist Trainer in einem Fitness-Studio und hat gesagt, dass das nur mit bestimmter Ernährung und Nahrungsergänzungsmitteln klappt. Er meint, dass man nur Eiweiß essen darf, also ganz viel Quark und Hähnchenfleisch und dass wir jeden Tag trainieren müssen. Außerdem soll man Protein-Shakes trinken und er hat auch Kreatin und L-Carnitin empfohlen. Ich habe das mal gegoogelt, verstehe es aber nicht so richtig. Und das ist ja auch ganz schön teuer – geht das auch anders? Und was ist L-Carnitin und Kreatin eigentlich? Und ist das eigentlich gesund?

Liebe Grüße, Ben

 

Lieber Ben,

oft empfehlen Fitnesstrainer Nahrungsergänzungsmittel wie Protein-Shakes oder -Riegel mit Inhaltsstoffen wie Kreatin und L-Carnitin. All diese Stoffe braucht der Körper zwar zum Muskelaufbau und zur Regeneration, aber sie sind in unserer täglichen Nahrung enthalten und brauchen dem Körper nicht zusätzlich zugeführt zu werden.

ABER: Gerade Kreatin ist eines der am besten erforschten Nahrungsergänzungsmittel. Es kann Deine Leistung minimal verbessern. Grundsätzlich würden wir Dir aber empfehlen, erstmal langsam mit dem Krafttraining anzufangen. Deine Ernährung solltest du auch erstmal grundlegend gesund und abwechslungsreich gestalten, also mit hochwertigen Eiweißen (also kein Billig-Hähnchen!), komplexen Kohlenhydraten und viel Obst und Gemüse.

Erst wenn das sitzt, kann man sich Gedanken um Nahrungsergänzungsmittel machen. Wie eine ausgewogene Ernährung aussehen sollte und worauf Du dabei achten solltest, kannst Du in unserem Artikel „Power for You – Die Basics der Sporternährung“ nachlesen.

Viel Erfolg wünscht Dir, lieber Ben,

Dein Foodstamatic-Team




Face to Face – Im Angesicht der Pickelmythen

Wer kennt sie nicht, die angeblichen Tipps und Tricks, die die kleinen ungeliebten Begleiter angeblich im Nu verschwinden lassen? Habt Ihr Eure Zahnpasta abends auch schon mal sowohl auf Zahnbürste, als auch aufs Gesicht geschmiert? Und hat’s was gebracht außer Brennen und einem verschmierten Kopfkissen? Nein? Eben. Oder habt Ihr Euch auch schon mal das Gesicht mit Anti-Pickel-Patches zugepflastert und seid damit fast zur Schule gegangen, weil Ihr vergessen hattet, dass Ihr die Dinger noch im Gesicht habt?
Das muss nicht sein. Wir räumen auf mit den Mythen um Pickel und Wundermittel. Nie wieder Zahnpasta im Gesicht, brennende Anti-Pickel-Cremes oder überteuerte Produkte, die ja doch nichts bringen. Here we go:

Reinigung
Die Basis für eine reine Haut ist eine gute Reinigung: Never ever mit Make-Up im Gesicht ins Bett legen! Welche Reinigung für Dich die geeignetste ist, hängt von Deinem Hauttyp ab. Neigst Du zum Beispiel zu trockener Haut, wäre ein austrocknendes Reinigungsmittel völlig falsch. Deine Haut reagiert auf die Austrocknung mit einem Überschuss an Fett, schließlich will sie ja nicht austrocknen. Und was passiert dann? Genau. Noch mehr Pickel. Lass Dich am besten beraten, welcher Hauttyp Du bist. Viele Apotheken bieten das zum Beispiel kostenfrei an.

Pflege
Genauso wichtig wie die Reinigung ist eine Creme. Die schützt Deine Haut und gibt Ihr Feuchtigkeit. Feuchtigkeit ist übrigens nicht zu verwechseln mit reichhaltigen Cremes. Letztere haben nämlich einen höheren Fettanteil, der Pickel begünstigen kann.

Quetschen, Drücken
OMG! Was ein Pickel – am besten gleich mal ausdrücken, dann ist das Problem erledigt. Absolutes NO GO! Auch wenn’s hart ist und in den Fingern juckt: Finger weg vom Pickel! Durch das Gequetsche werden Bakterien in die Tiefe der Haut gedrückt, Entzündungen und Narbenbildung sind die Folge. Was uns zum nächsten Punkt bringt: Akute Hilfe bei Pickeln.

Heilerde
Heilerde wird oft gegen Hautunreinheiten, Pickel und leichte Akne verwendet. Die Heilerde kannst Du 1-2-mal pro Woche auf Gesicht/Schultern bzw. auf die betroffenen Stellen auftragen. Dann heißt es: Warten bis sie vollständig getrocknet ist. Beim Trocknen entnimmt sie der Haut überschüssiges Hautfett und Schmutzpartikel. Die Heilerde ist relativ sanft zur Haut, trotzdem sollte der Haut nach jeder Anwendung wieder Feuchtigkeit zugeführt werden. Wer sich genauer für Heilerde, ihre Wirkung und Anwendung interessiert, ist in der Apotheke oder im Reformhaus gut beraten.

Kamillen-Dampfbad
Dampfbäder allgemein eignen sich gut, um die Poren zu öffnen. Um den Effekt von Gesichtsmasken zu verstärken, kannst Du deshalb vorher ein Dampfbad machen. Besonders Kamillen-Dampfbäder eignen sich  gegen unreine Haut und Pickel, da Kamille beruhigend und entzündungshemmend wirkt.
Um ein Kamillen-Dampfbad zu machen, übergießt Du einfach 2 EL getrocknete Kamillenblüten (gibt’s in der Apotheke) mit heißem Wasser. Das Gefäß (z.B. ein Topf) sollte so groß sein, dass Dein Gesicht gut darüber passt. Damit der Dampf nicht entweicht, kannst Du Dir ein Handtuch über den Kopf legen –  wie bei einem Erkältungsdampfbad. Dann 5 bis 10 Minuten entspannt das Gesicht bedampfen lassen. Danach kannst Du zum Beispiel eine selbstgemachte Honig-Maske auftragen. Das Rezept dafür findest Du hier.

Teebaumöl
Teebaumöl hat eine antiseptische Wirkung und wird deshalb oft gegen Pickel und Akne eingesetzt. Bevor Du es verwendest, teste es einmal an einer unauffälligen Stelle, um mögliche allergische Reaktionen auszuschließen.
Für die Anwendung bei einem akuten Pickel einfach etwas Teebaumöl mit einem Wattestäbchen/-pad auf die betroffenen Stellen tupfen. Da einige Hautunverträglichkeiten nicht immer auszuschließen sind, lies Dir den Beipackzettel gut durch und verdünne das Öl immer laut Anweisung. Teste es am Besten an einer unauffälligen Hautstelle, um mögliche Reaktionen auszuschließen.

Zink
Zink spielt eine große Rolle beim Wundheilungsprozess der Haut. Bei Zinkmangel kann es also passieren, dass der Heilungsprozess der Haut sehr viel länger dauert. Außerdem kann es dann zu einer Überproduktion von Talg kommen. Bei akuten Pickeln einfach über Nacht ein wenig Zinksalbe auf die betroffene Stelle tupfen.
Oft hilft auch eine Umstellung der Ernährung: In Linsen, Haferflocken sowie Meeresfrüchten ist viel Zink enthalten.

Honig
Honig ist ein altbewährtes Mittel gegen Hautunreinheiten. Er wirkt entzündungshemmend und macht die Haut geschmeidig. Rezepte für Beautymasken mit Honig findest du hier.

Ernährung
Last but not least: Was hilft die beste Pflege und die tollsten Masken, wenn Deine Ernährung aus Fast Food und Süßigkeiten besteht? Nichts. Denn die Haut als größtes Organ unseres Körpers spiegelt all das wider, was in Dir drinnen vorgeht. Einfachstes Beispiel ist die Flüssigkeitszufuhr: Wenn Du zuwenig trinkst, wird Deine Haut in kurzer Zeit nicht mehr so elastisch sein, weil Deine Zellen einfach nicht genug Flüssigkeit haben. Und so ist es auch mit allem anderen: Zuviel fettiges Essen wie Pommes, Burger und Chips begünstigen eben doch Pickel. Genauso wie zuviel Zucker. Im Umkehrschluss begünstigt vitaminreiche, frische und abwechslungsreiche Nahrung einen klaren, strahlenden Teint. Das bedeutet im Klartext: Tu Dir selbst etwas Gutes und bring Abwechslung in Deinen Speiseplan! Gemüse, Obst und Vollkornprodukte sind alles andere als boring – es ist nur eine Frage der Kreativität und davon wirst Du doch bestimmt genug haben. Keine Sorge, ab und zu mal etwas Süßes oder ein Burger dürfen schon sein, solange das die Ausnahme bleibt.
Keine Idee, wie Du anfangen sollst? Kein Problem: Auf unserer Seite findest Du ein paar super einfache und leckere Startrezepte. Oder schau doch mal auf unserer Partnerseite click-dich-fit.de, dort findest Du die geballte Ladung Rezepte. Tob Dich aus!




Just Sports – gute Laune im Schuh

Eine abwechslungsreiche, ausgewogene Ernährung ist die Basis für Deinen Körper – sozusagen Deine Ladestation für Deinen Körper. Mit Deiner Ernährung bestimmst Du, wie lange Dein Akku hält und dementsprechend wieviel Power Du hast. Die brauchst Du ganz einfach zum Leben. Also nicht nur, damit Dein Körper funktioniert, sondern auch, damit Du Dich darin wohl fühlst. Für’s Wohlfühlen braucht es aber noch ein wenig mehr: Denn was hilft Dir ein voller Akku, wenn er nicht gefordert wird? Dein Körper braucht eben auch Bewegung, denn er will ja etwas mit den ganzen guten Nährstoffen anfangen, die Du ihm gibst. Rumsitzen gilt nicht. Das macht Dich nur müde, träge und raubt Dir jede Kreativität. Das wäre ja schade drum. Also, gib Dir selbst einen Ruck – mach Dich auf die Suche nach Deiner Favorite-Sportart!

Zugegeben, es ist gar nicht so einfach, die richtige Sportart zu finden. Du weißt, dass Dein Körper Bewegung braucht. Aber fragst Du dich manchmal im Sportunterricht auch, was das Rumgeturne am Stufenbarren soll? Was für den einen der angenehmste Teil des Schultages ist, kann für den anderen schnell zur Qual werden. Besonders dann, wenn Du dich vielleicht gar nicht sonderlich für Sport interessierst, keinen Spaß daran hast und Dich auch selber als unsportlich beschreiben würdest. Aber vielleicht bringen Dich diese sechs Gründe dazu, Dich aufzuraffen:

  • Power: Nicht der Spinat allein macht die Muskeln, sondern vor allem Bewegung: Sport bringt Kraft und Ausdauer – Popeye Ahoi!
  • Aktivität: Beim Sport tankst Du zehnmal mehr Sauerstoff als in Ruhephasen. Dass Sauerstoff lebenswichtig ist, müssen wir Dir nicht erzählen. Stell Dir also vor, was passiert, wenn immer nur ein Minimum an Sauerstoff in Deine Zellen gelangt. Genau: Du wirst schlapp und hast auf nichts Lust. Wenn Du also mal einen Durchhänger hast: Raus an die frische Luft! Schon 30 Minuten spazieren gehen wirkt Wunder. Versprochen!
  • Der Brain: Da auch Dein Gehirn ein Teil Deines Körpers ist, bekommt es bei Bewegung genauso mehr Sauerstoff. Was das heißt? Du wirst ein kluger Nerd! Vielleicht nicht ganz. Aber auf jeden Fall kannst Du Dich besser konzentrieren. Steht also Pauken für die nächste Mathearbeit an: Erst mal ne Runde auf’s Rad, danach lernt es sich besser und effizienter.
  • Happiness: Endorphine, Endorphine! Diese „Glückshormone“, zirkulieren beim Sport in größerer Menge fröhlich in Deinem gesamten Organismus. So entsteht auch das bekannte “Runner’s High”: Du bist zufrieden und glücklich. Geht aber auch bei anderen Sportarten, keine Sorge!
  • Stress-Killer: Du bist genervt? Das kommt von bestimmten Hormonen wie Adrenalin, Cortisol und Noradrenalin. Die machen Deinem Körper zu schaffen. Durch Sport können Sie schneller abgebaut werden – also lass die Sonne wieder rein, kleines Regengesicht!
  • Beauty: Durch verstärkten Muskelaufbau und Fettabbau schwinden kleine Speckröllchen. Deine Körperkonturen werden „differenzierter“ und straffer. Das Plus: Bewegung stoppt nach einer Weile auch das Hungergefühl und den Appetit – und ein Schokoriegel kann Dir nicht mehr so viel anhaben.

Also Freunde, Gründe für aktives Sporttreiben (nein, Fußball-gucken ist keine Sportart 😉 ) gibt es genug. Jetzt kommt die große Preisfrage: Wie finde ich nun die richtige Sportart? Mach die Checkliste und es wird Dir leichter fallen, eine Sportart zu finden:

  • Möchtest Du den “Kopf ausschalten” und Natur erleben? Dann sind Ausdauersportarten wie Radfahren, Inline-Skaten oder Reiten das Richtige.
  • Liebst Du es, mit anderen zusammen ein Ziel zu verfolgen? Versuche es mit einer Mannschaftssportart – es gibt noch viel mehr als Fuß- oder Handball.
  • Du willst Dich richtig austoben? Unser Kickboarder Julius hat vielleicht die richtige Sportart für Dich. Mehr dazu hier.
  • Kraft und Koordination sind Deine Themen? Versuch es doch mal mit Bouldern. Boul-was? Genau. Bouldern, also Klettern in extra dafür vorgesehenen Hallen. Wir haben nachgeforscht – erfahre mehr.

Also Du merkst, es gibt für jeden etwas. Keine Ausreden mehr! Probier doch einfach mal etwas aus und wenn es Dir nicht gefällt, keine Sorge: Unter den mehr als 400 Sportarten wirst Du garantiert eine finden!

Aber was soll ich dann eigentlich essen? Viele Kohlehydrate? Und helfen Energydrinks, damit ich länger durchhalte? Diese und weiteren Fragen sind wir in unserem Artikel über Sporternährung nachgegangen. Enjoy!




Schön, schöner, perfekt – wie wir uns verrückt machen.

 

Kennst Du das? Du chillst auf dem Sofa und guckst ein bisschen Fernsehen. Irgendwie bleibst Du bei der Werbung hängen. Es kommt ein Werbespot mit einer unglaublich attraktiven, sehr sehr schlanken (man könnte schon sagen, dürrer) Frau. Na, Du weißt schon: Perfekte Haut, glänzende Haare, lange Beine, große Augen…und dann kommt ein Mann ins Bild: Ebenfalls perfekt. Durchtrainierter Körper, markantes Gesicht, tolle Frisur. Was denkst Du beim Anblick? Vielleicht “So will ich auch aussehen!”, “Ich bin soo furchtbar hässlich!”, “Ich muss abnehmen.” oder auch “Ich muss unbedingt mehr trainieren!”?
Wenn Du all das nicht denkst, super! Dann kannst Du Dir jetzt auf die Schulter klopfen, weil Du mit Dir im Reinen bist und Dich in Deinem Körper wohlfühlst. Wenn Du aber –  wie sehr viele Menschen – Dich jetzt hässlich oder fett oder untrainiert fühlst, dann solltest Du Dir unbedingt unsere Gründe durchlesen, warum solche Gedanken totaler Quatsch sind. Aber Vorsicht, möglicherweise wirst Du Dich danach gleich viel besser fühlen:

Schönheitsideale machen Umsatz
Egal, ob in der Werbung im Fernsehen, in Magazinen, auf Plakaten oder in Sendungen wie Germany’s Next Top Model – die Werbeindustrie mogelt und schummelt, was das Zeug hält. Sie schafft ein Schönheitsideal, das unerreichbar ist. Warum? Weil wir glauben sollen, dass wir uns ein Stück der Glitzer-Glamour-Welt mit dem beworbenen Produkt kaufen können. Und je hässlicher wir uns finden, desto mehr sind wir bereit, Geld für diese Dinge auszugeben.

What for?
Jetzt mal Hand auf’s Herz: Was versprichst Du Dir davon, wenn Du Dich selber quälst und ein Schönheitsideal erreichen willst, das von den Medien geschaffen wurde und fernab jeder Realität ist? Beliebtheit bei Deinen Mitschülern? Dass Dich Dein Schwarm bemerkt und sich in Dich verliebt? Oder sogar, dass Du Model wirst?
Ganz ehrlich: Das wird nicht passieren. Denn Deine Mitschüler mögen Dich nicht mehr, wenn Du aussiehst wie ein Klappergestell oder wenn Du nur noch über’s Essen, das Training, Gewicht und und und redest. Und Dein Schwarm wird sich in Dich verlieben, weil er Dich als Person toll findet und nicht, weil Deine Beckenknochen herausstehen oder Dein Bizeps von Woche zu Woche wächst.
Und überhaupt: Willst Du wirklich, dass Dich jemand nur wegen Deines Aussehens interessant findet? Du hast doch soviel mehr zu bieten, als Dein Aussehen. Humor, Intelligenz, Charme, Fantasie – das alles ist soviel mehr wert, als ein perfektes Aussehen. Und übrigens, liebe Mädels: Entspannt Euch, die meisten Jungs finden Klappergestelle total unsexy. Die Chance, durch perfektes Aussehen bei einem Jungen zu landen, geht gegen null. Warum? Weil durch krampfiges Perfekt-Aussehen-Wollen Deine Ausstrahlung ebenso krampfig wird. Und wer will schon eine ewig schlecht gelaunte Person an seiner Seite? Du etwa?

Risiko Schönheits-Wahn
Neben der schon erwähnten schlechten Laune, die Dich zwangsläufig einholt, wenn Du Dich nur noch mit Deinem Aussehen beschäftigst, kann es auch zu einer echten Gefährdung Deiner Gesundheit kommen: Ständige Diäten können schnell zu einer Essstörung werden. Bulimie oder Magersucht sind häufige Folgen des Magerwahns. Immer häufiger stürzen sich Mädchen und Frauen in Hungerkuren, weil sie wie die Klappergestelle auf den Laufstegen und in der Werbung aussehen wollen. Dabei kann man aber sehr schnell die Kontrolle verlieren und gelangt in einen Teufelskreis. Dann bestimmt die Essstörung Dein Leben. Der Weg aus der Essstörung ist lang und hart und ohne eine Therapie nicht möglich. Mehr noch: Eine Essstörung kann sogar tödlich enden! Mehr über die Auswirkungen einer Essstörung, kannst Du hier nachlesen.
Und für die Jungs gilt das Gleiche: Auch Ihr werdet nicht besser bei den Mädels ankommen, wenn Ihr krampfhaft versucht, Muskeln aufzubauen. Zumal das bis zu einem bestimmten Alter auch gar nicht möglich ist und mehr schadet als Gewinn bringt. Mehr über Krafttraining und was passieren kann, wenn man es mit dem Muskelaufbau übertreibt, könnt Ihr in unserem Artikel “Je mehr, desto besser?” erfahren.

Digitale Perfektion
Zu guter Letzt wollen wir Dir noch ein Geheimnis verraten (ok, bestimmt weißt Du es schon): Auch Models sind nicht perfekt. Kein Fotoshooting und kein Werbespot ohne Bildretusche. Da sitzen dann Leute, die mit Bildbearbeitungsprogrammen alles wegzaubern, was nicht zu sehen sein soll. Im Handumdrehen wird  dann aus einem normalgewichtigen Mädchen ein superdünnes Magermodel mit Size Zero.
Andersherum geht’s natürlich auch. Sie fügen etwas dazu, was vorher nicht da war: Ein Bart, ein Sixpack, braunes Haar statt blondem und und und. Ein paar Beispiele haben wir Dir hier zusammengestellt.
Dank digitaler Bildbearbeitung werden Models immer perfekter und ihr Aussehen immer unrealistischer. Und wir? Wir glauben das auch noch und versuchen, genauso auszusehen. Ganz schön bescheuert oder?

Also: Gar nicht erst soweit kommen lassen! Die Lösung ist so einfach und nah: Wenn Du Dich ausgewogen ernährst, Deinem Körper genug Flüssigkeit zuführst und Sport treibst, KANNST Du gar nicht zu dick werden. On Top: Gute Ernährung mit vielen Vitalstoffen macht Dich glücklich. Das sieht man dann auch. Und eine positive Ausstrahlung ist doch so viel besser als herausstehende Beckenknochen!

 




Steffie (15): „Sind Low-Fat Produkte gesund?”

Hallo,

ich habe eine Frage: Meine beste Freundin isst seit kurzem nur noch fettreduzierte Sachen, also light Käse, Aufschnitt und Joghurt vor allem. Sie sagt, dass Sie abnehmen will, damit sie sich als Model bewerben kann und dass Low-Fat zum Abnehmen gut sei. Meine Mutter sagt, das ist Quatsch und einfach nur ungesund, weil oft viel mehr Salz oder Zucker in die Lebensmittel kommt, damit es besser schmeckt. Aber zu viel Fett ist doch ungesund, dann müssten Low-Fat Produkte doch gesünder sein? Was stimmt denn nun?

Viele Grüße, Steffie

 

Liebe Steffie,

das ist eine sehr wichtige und gute Frage, da sie viele Mädchen, Frauen und – by the way – auch Jungs beschäftigt.

Die Medien lassen uns glauben, dass man superdürr sein muss und dass Low-Fat und Light-Produkte uns helfen, eine Modelfigur zu bekommen. 
Aber abgesehen davon, dass ein dürrer Körper alles andere als erstrebenswert ist und Diäten schnell zu einer Essstörung führen können, sind solche Produkte nicht wirklich gesund.

Warum? Damit Light- und Low-Fat Produkte überhaupt nach irgendetwas schmecken, kommen Zuckeraustauschstoffe, Geschmacksverstärker, Aromen und Unmengen an Salz hinzu. Von gesund kann hier nicht mehr die Rede sein.

Zum anderen braucht Dein Körper unbedingt bestimmte Fette, um überhaupt funktionieren zu können. Die sogenannten ungesättigten Fettsäuren, wie sie in guten Ölen oder Fisch enthalten sind. Auf andere kann er auch gut verzichten – Frittierfett zum Beispiel. Wer auf Dauer zu wenig von den gesunden Fetten zu sich nimmt, riskiert Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Du bist müde, Deine Haut wird fahl, Deine Haare schlapp. Kurz: Deine Körperfunktionen werden gestört/durcheinandergebracht. Um das zu vermeiden, ist eine ausgewogene Ernährung mit guten Fetten ein absolutes Muss!

Da sich die Gerüchte um das böse Fett und die guten Low-Fat Produkte aber immer noch hartnäckig halten, soll unser Beitrag „Butter bei die Fische!“ für Licht in den dunklen Fette-Wald bringen. Schau doch mal rein!

Alles Gute,
Dein Foodstamatic-Team

P.S.: Und falls Du Dir Sorgen um Deine Freundin machst, weil sie immer weiter abnimmt, kann Dir unser Beitrag „Mein ständiger Begleiter – wenn Essen zum Problem wird“ vielleicht weiterhelfen.




DipDip-Hurra

Cracker fertig? Sehr gut! Jetzt noch schnell ein Dip, dann kann der Abend losgehen.  Aber kaufen? Ach, das kann doch jeder. Wie wäre es mal mit einem selbstgemachten Dip aus frischen Avocados?
Unser Dip ist super einfach, schnell gemacht und soooo lecker! Getoppt mit ein paar Sonnenblumenkernen oder getrockneten Blüten wird er zum Star Eurer Party oder Eures Filmabend.

Das brauchst Du:

* 2 reife Avocados
* 1 kleine Tomate
* 1 Bd. Petersilie
* 1 Knoblauchzehe
* 1 TL Zitronensaft
* Salz, Pfeffer
* 1 TL Agavendicksaft
* Sonnenblumenkerne, getrocknete Blüten oder, oder….lass Deiner Fantasie freien Lauf!

Los geht’s:
Zuerst die Avocados halbieren und entsteinen. Das Fruchtfleisch mit einem Löffel aus der Schale lösen, mit einer Gabel zerdrücken oder mit dem Pürierstab pürieren und mit Zitronensaft beträufeln – sonst wird’s schnell braun (keine Sorge, essen kann man es dann trotzdem noch, aber schöner sieht’s eben grün aus).

 

Nun die Tomate waschen, trocknen, klein würfeln und zum Avocadopüree geben. Die Petersilie waschen, trocknen, fein hacken und unterrühren. Den Knoblauch pellen, durch die Presse drücken, ebenfalls dazugeben und verrühren. Wer keine Presse hat, kann den Knoblauch auch erst fein hacken und dann mit etwas Salz bestreut mit einer Gabel zerdrücken. Du magst keinen Knoblauch? Kein Problem, auch ohne schmeckt’s gut!

 

Das Finish: Avocadocreme mit Salz und Pfeffer abschmecken und nach Belieben mit Topping pimpen.

 

Tadaaaa, fertig! Na, das war doch einfach oder?

 

P.S.: Geht auch fantastisch zu Gemüsesticks wie Möhren, Gurken, Paprika und Stangensellerie.



Alles Fake! Die Illusion vom perfekten Body

 

 
Schönheitsideale hat es schon immer gegeben und sie waren immer anders. Was als schön empfunden wird, hängt in erster Linie vom Zeitgeist ab. Das betrifft nicht nur das ideale Bild eines Menschen, sondern bestimmt auch die Musik, Kunst oder Architektur. Der Zeitgeist widerrum wird von verschiedenen Faktoren geprägt. So spielen politische und gesellschaftliche Veränderungen eine große Rolle. In unserer heutigen, medienbestimmten Welt haben wir es mit einem Schönheitsideal zu tun, das schlicht unrealistisch und nicht zu erreichen ist. Die digitale Bildbearbeitung schafft eine Utopie von Schönheit, die sich dann durch Social Media im Internet rasend schnell verbreitet. Jeden Tag sind wir dem Bild des perfekten Körpers ausgesetzt. Beim Fernsehen, beim Surfen im Internet, in Magazinen, auf Plakaten.
Kein Wunder also, dass Du Dich gestresst fühlst von all den perfekten Körpern, die da um Dich herum sind. Umso wichtiger ist es, dass Du versuchst, Dich davon zu lösen. Denn sonst führt das zwangsläufig zu Frust, schlechter Laune oder einer gefährlichen Essstörung.
Deshalb möchten wir Dir hier zeigen, wie mit der digitalen Bildbearbeitung gefaked wird, bis der perfekte Mensch heraus kommt. Vielleicht siehst Du danach etwas entspannter in den Spiegel, wenn Du weißt, dass das heutige Bild von Schönheit ein computergeneriertes Bild ist.
Aber Du kannst noch viel mehr tun, um mit Dir zufriedener zu sein: Wir haben für Dich eine kleine Anleitung für mehr Selbstbewusstsein. Geht schnell, kostet nichts und ist immer wieder abrufbar. Probier’s einfach mal aus.