1

Container Content – Pauline taucht ab!

Containern, Foodsharing, Kleidertauschen, Urban Gardening und Co … all das sind immer stärker werdende Trends, vor allem in den Städten. Aktivisten wollen ein Zeichen gegen den Massenkonsum und die Wegwerfgesellschaft setzen und zeigen, dass weniger in vielen Fällen mehr ist. Oft ist es einfach, einen Beitrag zur Nachhaltigkeit leisten. All das und noch etwas mehr macht Pauline (25).

Hey Pauline, wie Du zu Deinem jetzigen Lebensstil gekommen bist?

Hallo,

wo soll ich denn nur anfangen?! Nachhaltigkeit ist für mich wichtig und spielt eine sehr große Rolle in meinem Leben. Meine Mutter hat ganz viel dazu beigetragen, dass ich so lebe wie jetzt. Mir wurde das quasi schon in die Wiege gelegt. Als mein älterer Bruder und ich noch klein waren, gab es nie viel Geld für Klamotten. Deswegen haben wir viel Second-Hand-Ware gekauft. Oder ich habe meine Kleider in der Schule mit Freundinnen getauscht. Meine Mutter hat auch ein kleines Beet, in dem sie Kräuter, Obst und Gemüse anbaut. Das, was wir geerntet haben, haben wir dann entweder sofort gegessen oder getrocknet und eingelegt, damit wir auch noch im Herbst und Winter was davon haben. Als ich dann zum Studium in eine WG gezogen bin, war ich mit meiner Mitbewohnerin dann das erste Mal Containern.

Containern? Was ist das genau?

Beim Containern gehst du nachts auf das Gelände von Supermärkten und nimmst dir aus den Mülltonnen die noch guten Lebensmitteln. Du parkst Dein Auto ein paar Meter weiter, wartest, bis es dunkel geworden ist, und kletterst mit einer Taschenlampe bewaffnet in die Mülltonnen. Anfangs war es mir etwas eklig, aber das habe ich schnell überwunden, da dort oft sehr viele noch gute Lebensmittel zu finden sind.

Ist das nicht illegal?

Ja, es ist illegal! Denn, wer nach Ladenschluss das Gelände eines Supermarkts betritt und dann auch noch seine weggeworfenen Lebensmittel nimmt, begeht nicht nur Hausfriedensbruch, sondern auch Diebstahl. Das wird dann mit bis zu einem Jahr Freiheitsstrafe bestraft! Dessen bin ich mir auf jeden Fall bewusst. Und zum Glück wurde ich noch nie erwischt. Und wirklich regelmäßig haben wir das nie gemacht, das war immer eine spontane Aktion.

Aber gesund ist das doch nicht, oder?

Die meisten Mülltonnen sind relativ sauber, und man kann ja sicherheitshalber abgepackte Sachen nehmen. Auch was noch gut aussieht, wasche ich zu Hause natürlich sorgfältig ab. Krank bin ich bis jetzt noch nie geworden.

Hast Du keine Angst erwischt zu werden?

Doch manchmal schon. Wir sind aber mindestens zu zweit oder zu dritt, dann kann immer jemand aufpassen und die anderen warnen. Man gewöhnt sich aber auch nicht dran, und der Nervenkitzel verfliegt nie ganz. Und ich habe bei manchen Supermärkten auch das Gefühl, dass sie die Mülltonnen extra so hinstellen, dass sie für uns Containerer gut und leicht zu erreichen sind. Vielen tut es ja selber leid, dass sie Lebensmittel wegschmeißen müssen, die noch gut sind.

Was machst Du noch so, um nachhaltig zu sein?

(Überlegt kurz und lacht dann …) Eigentlich eine ganze Menge, wenn ich so drüber nachdenke. Ich kaufe gerne Second-Hand-Klamotten oder tausche meine Kleidung mit Freundinnen. In unserer WG haben wir einen kleinen Kräutergarten. Wenn ich Lebensmittel einkaufe, achte ich darauf, nur saisonales Obst und Gemüse zu kaufen, und das dann am liebsten bei den regionalen Bauern auf dem Markt. Ich bin ja Vegetarierin und versuche mich teilweise auch vegan zu ernähren. Aber wenn ich Fisch- oder Fleischprodukte bekomme, bei denen ich sicher weiß, wer sie hergestellt hat und was drin ist, mache ich auch gerne eine Ausnahme. Und ab und zu mal mache ich auch foodsharing, tausche bzw. verschenke übriggebliebene Lebensmittel.

Engagierst Du Dich auch ehrenamtlich?

Ja und zwar sehr gerne! Ich engagiere mich sehr für verhaltensauffällige Jugendliche und bin da in der Jugendhilfe intensiv tätig in der Stadt, in der ich studiere. Dabei helfe ich den jungen Menschen, die sich für die Wiedereingliederung in der Schule fit machen wollen. Das fängt schon dabei an, sie mal drei Minuten von ihren Handys loszureißen oder sie zu motivieren still zu sitzen. Außerdem bin ich noch ehrenamtlich bei einer Jugendbildungsstätte tätig. Und leider eher seltener, helfe ich auch noch in der JVA und im Obdachlosenheim.

Was springt für Dich dabei heraus?

Ich sammle für mich selbst und mein späteres Berufsleben viele Erfahrungen. Denn ich studiere Pädagogik und Sonderpädagogik und möchte gerne später mal mit verhaltensauffälligen und lernbeeinträchtigten Kindern und Jugendlichen arbeiten. Bei denen kann man noch viel bewirken und ihnen helfen. Mit meinem Engagement möchte ich den Kindern und Jugendlichen einfach etwas Gutes mit auf den Weg geben. Zudem knüpfe ich erste Kontakte zu den Einrichtungen.

Erzähl mal von einem Erlebnis, dass Dich besonders gefreut hat.

Die Jugendlichen und Erwachsenen in der JVA haben sich mal beschwert, dass es zu wenig Obst zu den Mahlzeiten gibt. Leider reichen die Gelder nicht für mehr Obst auf dem Speiseplan. Ich habe dann kurzer Hand ganz viele Früchte besorgt und mitgebracht. Die Jugendlichen haben sich so richtig gefreut. Das hat mich schon sehr berührt.

Was ist dein Lieblingsessen?

Schwierig zu sagen, ich esse allgemein sehr gerne. Aber so spontan würde ich sagen, dass ich sehr auf Gemüse mit Kräutern oder auf Gemüsereispfanne abfahre. Es soll auf jeden Fall immer frisch sein.

Kochst Du gerne selber?

Total gerne! Ich koche gerne alleine, aber auch mit meinen Freunden oder meiner Familie. Toll finde ich dabei einfach, dass ich dann weiß, was ich koche und esse. Und probiere auch total gerne viele neue Sachen aus.




Containern – Gegen die Wegwerf-Gesellschaft

Essen aus der Tonne? Pfui, das würdest Du ja nie machen?! Und – uuuh wie ist das eklig?! Stop! Bevor Du weiter die Nase rümpfst und Dir womöglich noch schlecht wird, lass Dir von uns ein bisschen was über das „Essen aus der Tonne“ erzählen …

… denn so eklig, wie es vielleicht erstmal klingt, ist das gar nicht. Containern, auch mal gerne Dumpstern (engl. dump = Müllhalde) oder Mülltauchen genannt, machen vor allem viele junge Menschen, meistens Studenten. Ganz kurz gesagt, geht es dabei um die Nahrungsmittelbeschaffung aus Mülltonnen. Vorzugsweise sind Mülltonnen von Supermärkten das Ziel solcher Containerer. In selteneren Fällen wird auch in anderen Mülltonnen abgetaucht, wie z. B. in denen von Drogeriemärkten.

Natürlich fragst Du Dich jetzt, wieso diese Leute das überhaupt machen! Aber keine Sorge: Sie steigen nicht etwa aus Hunger in die Müllcontainer, sondern viel mehr aus Überzeugung. Klingt für Dich immer noch total skurril? Dann pass mal auf! Jedes Lebensmittel, das Du im Supermarkt findest, ist mit einem Mindesthaltbarkeitsdatum versehen. Das kennst Du bestimmt, Du findest es meistens auf dem Deckel oder dem Boden der Verpackungen. Dieses Datum bedeutet, dass die Lebensmittel mindestens bis zu dem Tag haltbar sind. D. h. bis zu diesem Datum und sicherheitshalber meist auch noch etwas länger. Aber da Lebensmittel nur bis zu ihren Haltbarkeitsdaten verkauft werden dürfen, landen viele noch gute Sachen in der Tonne. Unfassbar: So landen jährlich in Deutschland bis zu 6,7 Millionen Tonnen Lebensmittel in den Müll! Da kommt man doch wirklich ins Grübeln! Muss das denn sein?!

Aber nicht nur Lebensmittel werden weggeworfen. Auch andere Produkte, die ein Mindesthaltbarkeitsdatum haben, wandern in die Tonne, wenn es abgelaufen ist. Das können z. B. Natur-Kosmetika sein, die verderbliche Inhaltsstoffe besitzen. Die Container-Bewegung sieht genau hier das Problem. Es werden noch verwendbare Lebensmittel weggeworfen, wo in anderen Ländern unserer Welt die Menschen an Hunger leiden und in Armut leben. Sie setzt damit ein Zeichen gegen unsere Wegwerf-Gesellschaft.

Naja, und einen besonders großen Aufwand muss man auch nicht betreiben. Die Aktivisten begeben sich nachts auf das Grundstück des Supermarktes und durchsuchen die Container nach Essbarem. Klar fragst Du Dich jetzt, ob das nicht unhygienisch ist. Die Mülltonnen zu Hause sind ja auch immer dreckig und müffeln. Das gilt aber nicht genauso für die Container vom Supermarkt. Viele Läden werfen die Lebensmittel samt ihrer Verpackung in die Tonne. Deswegen sind die Container relativ sauber. Außerdem versuchen sie die Tonnen so gut es geht rein zu halten, damit keine Ratten oder anderes Krabbeltier angelockt werden. Die könnten dann nämlich auch ganz schnell in das Gebäude schlüpfen, und das wollen Supermärkte vermeiden. Wer will schon Ameisen auf seinem Salat in der Gemüseabteilung?! Oder einem kleinen Nager an der Frischetheke begegnen?!

So toll und nachhaltig das auch klingt, zwei Haken hat das Ganze dann doch: Auch wenn die Mülltonnen scheinbar sauber sind, können sich immer böse Keime und Krankheitserreger im Inneren der Container befinden. Deswegen waschen auch die meisten Containerer die ergatterten Lebensmittel mit heißem Wasser ab, aber ein geringes Restrisiko bleibt immer. Der zweite, noch wichtigere Punkt ist, dass Containern nicht legal ist. Und wir raten Dir auch nicht dazu! So ulkig, wie es sich jetzt vielleicht anhören mag, ist es nicht! Denn man macht sich strafbar, wenn man nachts unbefugt ein fremdes Gelände betritt und auch noch deren „Müll“ klaut. Immerhin ist er Eigentum des Supermarktes und man begeht damit Hausfriedensbruch und Diebstahl.

Besser wäre doch ein legaler Weg, die Lebensmittel zu retten, aber den gibt es meistens nicht. Und trotzdem lassen sich die Containerer davon nicht abschrecken und tauchen weiter nach Lebensmitteln!




Die neuen Alten: Trendgemüse Kürbis

 

Kürbis kann es einfach! Das Melonengewächs erlebt gerade ein richtiges Comeback und ist in vielen Küchen echt angesagt. Warum?

Hast Du auch einen Jack O´Lantern  zu Halloween geschnitzt?  Kürbis hat aber noch viel mehr drauf als freche Fratzen:

Sein Fruchtfleisch gerade mal lächerliche 27 Kalorien pro 100 g und macht dabei angenehm satt – also schon mal toll für die Figur. Außerdem enthält er Beta-Carotin, einen Stoff, der gut für eine schöne Haut ist. Auch für Deine Fitness ist Kürbis gut: Das Magnesium, Kalzium und Kalium darin halten nämlich Deine Muskeln und Knochen fit und sorgen dafür, dass Dein Herz gut funktioniert.

Ach ja! Und lecker ist er auch noch: Von Chips bis Nudelsoße – es gibt viele tolle, einfache Sachen die man aus Kürbis machen kann. Probier doch mal diese Kürbis-Nudeln, die sind ein echter Hit. Frierst Du schnell? Dann könntest Du zum Beispiel zu einer leckeren Kürbissuppe greifen, die wärmt von innen. Noch mehr, wenn Du sie mit Curry, Ingwer oder Chili würzt.

Es gibt übrigens zig Kürbissorten – nicht nur Hokaido und Butternut. Muskatkürbis ist zum Beispiel super lecker für Kuchen. Der Spaghetti-Kürbis verwandelt sein Fruchtfleisch tatsächlich in lange Nudeln und ist easypeasy zubereitet. Guckt am besten beim nächsten Marktbesuch mal, was es so gibt …

Es gibt noch so viele leckere Rezepte zu entdecken, schau doch einfach mal hier vorbei.

 




Jenny (16): „Bauchgrummeln nach Milchkaffee – habe ich eine Laktoseintoleranz?”

Hallo liebes foodstamatic-Team! Gestern habe ich mit meiner Freundin stundenlang im Café gesessen und gequatscht. Es war eigentlich total schön. Aber nach dem dritten Milchkaffee hatte ich dann total das Grummeln im Bauch und so einen Druck. Meine Freundin meinte, dass das von der Milch im Kaffee kommt und dass ich bestimmt eine Laktoseintoleranz hätte. Kann das sein? Das wäre schlimm, oder?

Liebe Grüße von Jenny

Hallo Jenny,

toll, dass Du schreibst. Es ist klar, dass Dich das Erlebnis verunsichert – man hört und liest ja viel von Intoleranzen.

Von einer Laktoseintoleranz spricht man, wenn der mit der Nahrung aufgenommene Milchzucker als Folge fehlender oder verminderter Produktion von Laktase (dem zuständigen Verdauungsenzym) nicht verdaut werden kann. Grundsätzlich kann eine Laktoseintoleranz jeden betreffen, aber tatsächlich bestätigt sich das nur bei wenigen Menschen, viel weniger als man denkt (ca 15% aller Erwachsenen in Deutschland).

Deine Beschwerden müssen erstmal nichts mit einer Intoleranz zu tun haben. Drei Milchkaffee sind insgesamt einfach eine Menge Milch, das ist auch für einen gesunden Magen schon eine Herausforderung. Auch der Kaffee selber kann reizen. Wenn Dein Bauch da rebelliert, wäre es normal und noch kein Symptom einer Unverträglichkeit. Probiere doch beim nächsten Mal, dass Du nach dem ersten Milchkaffee auf einen leckeren Tee umsteigst. Und dann kannst Du beobachten, ob Du den einen Milchkaffee gut vertragen hast und es einfach nur an der Menge lag.

Falls Deine Beschwerden öfter auftreten oder Du doch Bedenken hast, mach einen Termin bei Deinem Arzt und lass Dich dort beraten. Und selbst wenn sich Dein Verdacht bestätigt, wäre das auch kein Beinbruch. Es gibt heutzutage so viele laktosefreie Produkte, dass Du praktisch auf nichts verzichten musst.

Mach es gut, liebe Jenny!

Dein foodstamatic- Team




Power-Quark am Morgen

Wir haben Dir schon über Superfood in unserem Artikel Ist Superfood wirklich so super? berichtet.

Ein gutes Frühstück gibt Dir Energie für den ganzen Tag. Um Dir Deine extra Portion Power zu verschaffen, musst Du nicht mal teures Superfood kaufen. Viele ganz normale Lebensmittel liefern Dir jede Menge Energie und sind richtig gesund.

Damit Du in Deinen Tag mit vollem Elan und Kraft starten kannst, haben wir ein super Rezept für einen Power-Quark mit Leinsamen, Haferflocken, Nüssen, Körnern und Obst für Dich. Das Eiweiß aus dem Quark und den Haferflocken macht Dich lange satt, die Nüsse, Körner und das Obst geben Dir Vitamine, Mineralstoffe und gesunde Fettsäuren.

Dafür brauchst Du …

1 Hand voll Haferflocken

3 EL Leinsamen

etwas Leitungswasser

Walnüsse

Sonnenblumenkerne

250g Magerquark

Obst Deiner Wahl (z. B. Heidelbeeren und Apfel)

Zimt

Und so geht’s …

Die Haferflocken und die Leinsamen gibst Du in eine Müslischale und fügst etwas Leitungswasser hinzu, damit sie etwa 10 – 15 Minuten quellen können. Währenddessen zerkleinerst Du die Walnüsse in Stückchen und schneidest Dein Obst. Wenn die Haferflocken und die Leinsamen weich sind, vermischst Du sie mit dem Quark, dem kleingeschnittenen Obst, den Walnüssen und den Sonnenblumenkernen. Am Ende schmeckst Du Deinen Powerquark nur noch ab und gibst nach Belieben noch etwas Zimt dazu.

Lass es Dir schmecken!




Laura (13): „Superfood – Muss ich den Trend denn wirklich mitmachen?”

 

Hallo! Ich bin Laura. Meine Freundinnen quatschen seit ein paar Wochen nur noch über’s Essen und wie toll Superfood sein soll. Es gibt fast kein anderes Thema mehr, wenn wir uns treffen. Die machen da eine richtige Wissenschaft draus. Ich bin es langsam leid!

Klar weiß ich, was Superfood ist und dass es auch gut für die Gesundheit ist, aber man muss doch nicht ständig darüber reden, oder? Ich würde das schon auch mal essen, aber Superfood ist ja auch super teuer. Meine Mutter will diese Sachen gar nicht kaufen, das müsste ich schon selber bezahlen. Das verstehe ich irgendwie auch …

Muss ich diesen Trend denn mitmachen? Was kann ich tun, dass meine Freundinnen auch wieder über andere Dinge quatschen?

 

Liebe Grüße von Laura

 

 

 

Hallo Laura,

schön, dass Du Dich bei uns meldest! Wir können Dir erstmal Entwarnung geben.

Superfood ist gesundes Essen und schmeckt auch lecker, aber Du musst Dir die teuren Produkte natürlich nicht kaufen, um über gutes und gesundes Essen reden zu können! Vielleicht hast Du ja schon mal bei unseren Artikel Ist Superfood wirklich so super? reingeschaut? Darin erklären wir, was Superfood ist und was an dem neuen Ernährungstrend wirklich dran ist.

Kurz gesagt: Superfood muss nicht exotische Namen wie Goji oder Chia tragen. Vielmehr versteckt sich hinter dem Trendnamen ein Marketingtrick der Lebensmittelindustrie. Es ist meistens nicht wissenschaftlich bewiesen, dass Superfood gesünder ist als „normale“ gesunde Lebensmittel. Superfood findest Du nämlich auch in Deiner Region, auch wenn es nicht so heißt. Und das sind ganz leckere Sachen wie Heidelbeeren, Sanddorn, Brokkoli, Rote Bete, Nüsse und so einiges mehr. Und daraus lassen sich ganz einfach schon leckere Mahlzeiten zaubern. Wie wäre es mit einem leckeren Vollkornbrot mit Mandelmus? Oder mit einem Rote Bete-Apfel Rohkost-Salat? Da fällt Dir bestimmt noch einiges mehr ein, was lecker schmeckt und aus regionalem „Superfood“ gemacht wird.

Erzähl davon mal Deinen Freundinnen. Und falls sie nicht aufhören, über Superfood zu quatschen, sprich sie einfach an, dass es Dich stört und dass Du auch mal über was anderes reden willst. Ihr seid doch Freundinnen und könnt über alles quatschen – vielleicht auch mal über die Werbetricks der Industrie …

Wir wüschen Dir alles Gute, liebe Laura!

 

Dein foodstamatic – Team




Ist Superfood wirklich so super??

Goji-Beeren, Chiasamen und Cacao-Nibs: Sogenannte Superfoods sind gerade voll im Trend, und viele schwören auf ihre verheißungsvollen Super-Kräfte. Was es genau damit auf sich hat und warum Superfood auch nicht immer nur super ist, erklären wir Dir in diesem Artikel.

Gibt’s jetzt Wundernahrung?

Als Superfood werden bestimmte Lebensmittel bezeichnet, die einen besonders hohen Nährstoffgehalt haben und viele gesunde Inhaltsstoffe besitzen. Die neuen Lieblinge vieler Veganer, Rohkost-Liebhaber, ernährungsbewussten Sportler, aber auch für immer mehr „0815-Esser“ heißen z.B. Chiasamen, Goji-Beeren, Cacao-Nibs oder Maca-Wurzel und kommen vor allem aus Südamerika und Afrika.

Schon geringe Mengen dieser Lebensmittel sollen Super-Effekte bewirken. So heißt es, dass z.B. in Chiasamen zehnmal mehr Omega-3-Fettsäuren enthalten sind als in Lachs oder dass Goji-Beeren reichlich mehr Vitamin C enthalten als es etwa in Orangen zu finden ist. Die Super-Lebensmittel werden dann meist im Müsli, in Form von Smoothies oder zum Salat gegessen.

Und wer braucht Superfood eigentlich?

Wenn man mal ehrlich ist, braucht keiner wirklich Superfood. Bei uns kann man sich mit einheimischen und traditionellen Lebensmitteln gut ernähren. Viele nährstoffreiche Lebensmittel findest Du auch in Deiner Region: Heidelbeere, Sanddorn, Brokkoli, Maulbeere, Rote Bete, Pastinake, Nüsse, Mandeln, gesunde Kräuter und vieles vieles mehr gibt es schon lange bei uns und auch um die Ecke auf dem heimischen Wochenmarkt. Gesunde Lebensmittel, auch wenn nicht super dran steht. Und sie müssen dafür nicht einmal um die halbe Welt gereist sein, was der Umwelt ja auch nicht gut tut.

Doch nicht alles super?

Viele Ernährungsexperten sehen den neuen Trend eher kritisch. Der Name „Superfood“ kommt aus dem Marketing und nicht aus der Gesundheitsforschung. Da fragt man sich, ob nicht vor allem der Hersteller gesund wird von den teuren Lebensmitteln. Auch ist das mit den Wirkungen, die diese Super-Lebensmittel bringen sollen, so eine Sache. So enthalten zwar Chiasamen mehr Omeag-3-Fettsäuren als Lachs, aber rechnet man die Mengen um auf die üblichen Portionen, die Du zu Dir nimmst, liefert Lachs wieder mehr natürliche Fettsäuren. Ähnlich sieht es auch bei vielen anderen Lebensmitteln aus. Und oft sind die Angaben über die Gesundheitswirkung unter Laborbedingungen entstanden, ohne dass die Wechselwirkung mit anderen Lebensmitteln berücksichtigt wurde oder die Frage, wie sich der Speiseplan insgesamt zusammensetzt. Und meist ist heimisches Superfood genauso gut wie das aus Afrika oder Südamerika, und dazu sind die Transportwege kürzer und die Anbaubedingungen oft auch besser überwacht.

Und jetzt?

Superfood ist oft auch super (lecker), und das allein ist ja schon Grund genug. Aber eine gesunde Ernährung hängt nicht nur von bestimmten Lebensmitteln ab, die man ab und zu isst. Superfood kann auch nicht Dein Gewissen beruhigen oder Deine Ernährungssünden wettmachen. Die meisten Menschen essen zu unausgewogen und zu wenig Frisches. Das zu ändern wär schon mal super …

 




Wie Food-Prep Euren Kochalltag verändern kann

 

Morgens verbringt Ihr lieber noch etwas länger im Bett, anstatt Euch Euer Essen für die Schule zu machen? (Vor allem am Morgen zählt ja auch jede Minute 😉 ) Nach der Schule habt Ihr einfach keine Lust mehr, Euch vor den Herd zustellen und was zu kochen? Und abends schon mal gar nicht? Stattdessen schnell irgendwas essen – Pizza, Burger, Fast Food, Hauptsache satt? Das bringt’s ja auf Dauer auch nicht.
Die Lösung heißt Food-Prep oder Meal-Prep. Klingt ganz schön trendig … Wiiie? Kennt Ihr noch gar nicht? Das Prinzip ist simpel, und schon unsere Omis haben es gekannt: Vorkochen für die nächsten Tage.

So geht‘s: Frisches Food, das sonst im Kühlschrank gelagert wird und dort Tag für Tag wartet, dass Du Hunger darauf hast, wird gleich nach dem Einkauf verarbeitet. Dann wird es portionsweise in Dosen, Einmachgläsern oder anderen Behälter aufbewahrt. Den Rest der Woche könnt Ihr von Euren Vorräten zehren und habt immer ein gesundes Essen parat, auf das Ihr Euch freut.

Die Pros für Food-Prep:

Klaaaaar, das hört sich erstmal nach Arbeit an. Stimmt! – aber eben nur an einem Tag! Es zahlt sich am Ende für Euch aus. Tatsächlich spart Ihr nämlich irre viel Zeit an den Tagen, an denen Ihr einfach Eure Essensvorräte vernascht, anstatt in der Küche zu stehen. Außerdem verwertet Ihr dann auch alle Lebensmittel, nichts kann schlecht werden und wandert in die Tonne. Und denkt auch mal an stressige Momente oder wenn Ihr mal wirklich so gaaaar keinen Bock auf Kochen habt! Dann ist der Griff zur Tiefkühlpizza oder zum Fast Food ganz schnell getan. Und wer weiß schon, was da eigentlich so drin ist?! Gesund ist da nicht mal der Name. Verabschiedet Euch von den ungesunden Dickmachern. Mit Food-Prep könnt ihr jetzt jeden Tag etwas Leckeres und Gesundes essen, und Ihr wisst auch, was Ihr da esst. Also keine Ausreden mehr! Entdeckt Food-Prep für Euch!

Das kleine 1×1 für Food-Preper:

Eine gute Vorbereitung ist das A und O.

Bei Food-Preperation zählt eine gute Vorbereitung. Neben ausreichend Dosen, Lunchboxen, Gläsern usw. solltet Ihr immer ein paar grundlegende Lebensmittel zu Hause haben: Haferflocken, Bohnen, Linsen, Reis, Vollkornnudeln, Kartoffeln, Zwiebeln, Knoblauch, Nüsse, Hirse, Couscous, .ein paar gute Öle und Eure Lieblingsgewürze. Damit seid Ihr dann super ausgestattet und könnt loslegen.

Habt einen Plan!

Schreibt Euch VOR dem Einkauf auf, was in den Einkaufswagen gepackt werden soll. Macht Euch Gedanken, was Ihr in den nächsten Tagen essen möchtet und rechnet Euch aus, wie viel Ihr von welchen Lebensmitteln braucht. Sonst fehlt am Ende noch was. Anstatt immer nur in den Supermarkt zu gehen, schaut doch mal auf dem Wochenmarkt vorbei und lasst Euch von der saisonalen und regionalen Vielfalt an Obst und Gemüse inspirieren. Achtet auf Frische und Qualität der Produkte. Das werdet Ihr später auch schmecken können.

Noch zwei kleine Tipps am Rande: Geht nie hungrig in den Supermarkt, sonst landet noch was ganz anderes im Einkaufswagen, als auf Eurem Einkaufszettel stand. Und nicht alles geht: Pasta werden z. B. leider schnell matschig. Besser eignen sich für Food-Prep Reis, Hirse, Couscous, Bohnen oder Kartoffeln – aber auch mageres Fleisch.

Kocht mit Liebe und Leidenschaft.

Wenn Ihr kocht, dann kocht mit Liebe. Gebt Euch Mühe dabei, dann schmeckt das Essen auch gleich viel besser. Und Ihr freut Euch Montag schon auf ein leckeres Mittagessen am Mittwoch. Und es gibt doch nichts Schöneres als nach einer anstrengenden Schulstunde sein gesundes und mit Liebe gekochtes Essen zu verspeisen. Mmmhhhh …

Stapelt die Behälter schlau.

Nach dem Kochen werden Eure Mahlzeiten auf die verschiedenen Dosen, Boxen und Gläschen verteilt. Packt nach hinten in den Kühlschrank, was Ihr erst später in der Woche essen möchtet. Stapelt im Gefrierschrank und der Vorratskammer klug, dann geht Euch nicht so viel Platz verloren.

 

Wie Ihr seht ist Food-Prep kein Hexenwerk. Ihr spart Zeit und habt immer ein gesundes selbst gekochtes Essen parat. Wir finden Food-Prep ist eine tolle Sache!

Erzählt uns von Euren Food-Prep-Erfahrungen! Wir sind gespannt, von Euch zu hören!

 

 




Mandelmuuuus – Dein super Eiweißlieferant

Mandelmus ist  wieder richtig in Mode gekommen. Das hat auch damit zu tun, dass immer mehr Menschen sich vegetarisch oder vegan ernähren, und für sie ist Mandelmus eine perfekte Energiequelle.

Das Mus ist nicht eine leckere Grundlage für viele Gerichte oder als nussiger Brotaufstricht, es liefert Dir auch eine gute Portion Eiweiß und wichtige Mineralstoffe wie Calcium und Magnesium, sowie viel Vitamin B. Der Vorteil von selbstgemachten Mandelmus ist, dass Du das Mus auch in sehr kleinen Mengen problemlos zu bereiten kannst. So kannst Du genau die für Dich passende Portion herstellen und jedes Mal ein bisschen mit dem Geschmack und der Konsistenz spielen. Dabei sparst Du auch noch etwas Geld. Denn viele Mandelmus-Marken, die Du im Bio-Laden findest, sind leider teuer. Wir zeigen Dir, wie Du Dir selber ein leckeres Mandelmus zubereiten kannst. Das Beste ist, es geht super einfach und total schnell.

Zutaten:

400 g Mandeln (gehäutet oder noch mit Haut)

Evt. etwas Öl

Zubereitung:

Die Mandeln röstest Du ohne Öl in einer Pfanne, bis sie anfangen zu duften – das riecht ein bisschen nach Weihnachten. Anschließend pürierst Du die Mandeln, entweder mit einem Pürierstab oder in einem Stand-Mixer, bis eine cremige Masse entsteht. Erst sind es Stückchen, dann Mehl, und erst zum Schluss wird Mus daraus. Das kann bis zu 15 Minuten dauern und ist für schwache Küchengeräte eine echte Herausforderung. Wenn Du merkst, dass Dein Mixer warm wird, gönn‘ dem Motor zwischendurch lieber eine Verschnaufpause zum Abkühlen. Am Ende kannst Du den  Geschmack und die Konsistenz variieren, indem Du etwas neutrales Öl zugibst und eventuell Honig, Sirup, Salz oder Gewürze unterrührst – aber kein Wasser, denn dann wird das Mus schnell schlecht. Nun musst Du das Mus nur noch in kleine Einmachgläschen geben und gut verschließen, so hält es sich bis zu einem Jahr. Und fertig ist Dein Mandelmus! Tipp: Wenn Du ganz helles Mandelmus haben willst, gibst Du die Mandeln vor dem Rösten in heißes Wasser. Nach kurzer Zeit löst sich die Haut von den Mandeln. Jetzt nimmst Du sie aus dem Wasser, schreckst sie unter kaltem Wasser ab und dann kannst die Haut mit den Fingern leicht ablösen. Durch das Anrösten verschwindet dann auch der letzte Rest Wasser von den Mandeln.




Milchreis mal auf Japanisch!

Obst-Sushi

Mach Deinen Milchreis mal anders. Ob für die Schule, das Treffen mit Freunden oder einfach zu Hause: Obst-Sushi. Es soll ja nicht nur Deinem Gaumen schmecken, denn auch das Auge isst mit! Wir zeigen Dir, wie es geht!

Du brauchst …

* 250 g Milchreis
* 1 l Kokosmilch oder normale Milch
* Salz
* Zucker
* 1 Vanilleschote

* 1 Sushi-Rollmatte
* etwas Backpapier/Frischhaltefolie

Dekoration darf nicht fehlen …

* Obst Deiner Wahl (z. B. Kiwi, Mango, Apfel, Banane)
* Kokosstreusel
* Zimt
* Sesamkörner
Und so geht’s

Die Kokosmilch in einen Topf geben. Etwas Zucker, das Mark einer Vanilleschote und eine Prise Salz hinzufügen und aufkochen lassen. Danach gibst Du den Milchreis dazu und lässt ihn etwa 35 Minuten bei mäßiger Hitze kochen. Wenn der Reis fertig gekocht ist, lass ihn etwas abkühlen, damit Du Dir nicht beim Rollen die Finger verbrennst.

Am besten schneidest Du das Obst in Sticks oder Scheiben. Das Fruchtfleisch einer Mango (und auch von vielen anderen Früchten) kannst Du  auch mit einem Gemüseschäler in Streifen schneiden.

Nun ist Dein Geschick gefragt

Sobald Du alle Sachen geschnibbelt hast, kann das Rollen beginnen. Dafür brauchst Du eine Sushi-Rollmatte (die gibt’s in jedem Asia-Laden) und etwas Backpapier oder Frischhaltefolie (weil der Reis sonst gerne an der Matte festklebt). Das Backpapier legst Du auf die Matte und verteilst darauf den Milchreis in Form eines Rechtecks (etwa 10 cm). Am Ende soll die Reisschicht möglichst dünn aber gleichmäßig sein.

An das Ende, das Dir am nächsten ist, legst Du mit ein bisschen Abstand zum Rand Deine Obststicks. Danach rollst Du mit Hilfe der Matte – gaaanz eng – den Milchreis zu einer Rolle zusammen. Bevor Du die Rolle mit einem angefeuchteten Messer in kleine Sushi-Stückchen schneidest, kannst Du sie je nach Deinem Geschmack mit Kokosraspeln, Sesamkörnern oder einer Zimt-Zucker-Mischung bestreuen.

Aus dem restlichen Milchreis formst Du mit Hilfe eines Löffels kleine Klößchen. Die belegst Du dann mit den Obststreifen und -scheiben.

Deiner Kreativität sind keine Grenzen gesetzt.

Lass es Dir schmecken oder: Itadakimasu!