1

Felix (15) : „Das Mittagessen mit meinen Eltern ist immer total langweilig. Ich will mal was Neues! Könnt ihr mir ein paar Tipps geben?”

Hi, ich heiße Felix, und ich schreibe Euch, denn meine Eltern nerven mich total … Ich soll mit ihnen gemeinsam nach der Schule Mittag essen. Aber meine Mutter kocht immer nur typisch deutsche Sachen, weil mein Vater das so gerne isst. Meistens gibt es dann Gerichte wie Klöße mit Fleisch und Soße oder Kartoffeln und Spinat.

Und das ist total langweilig. Ich habe das Gefühl, dass ich irgendwie jeden Tag dasselbe esse. Aber wenn ich meiner Mutter das sage, antwortet sie nur, dass sie nicht zwei verschiedene Essen kochen will. Das kann ich ja auch verstehen, aber es ist trotzdem doof, immer dasselbe serviert zu bekommen … Was kann ich Eurer Meinung nach tun?

Grüße, Euer Felix

 

Lieber Felix,

erstmal ist ja es toll, dass du jeden Tag nach der Schule mit Deinen Eltern zusammen am Tisch sitzt und Ihr gemeinsam zu Mittag esst. Denn dann seid ihr wirklich mal ohne Hektik zusammen, könnt euch austauschen und einander zuhören. Und vielleicht ist auch genau das dann der richtige Zeitpunkt, um mit Deinen Eltern über Deinen Wunsch zu sprechen, dass sie auch mal etwas anderes als das Übliche kochen.

Du könntest Deine Eltern fragen, ob zweimal die Woche das gekocht werden kann, was Du willst. Oder schlage doch mal vor, dass Du für einen Tag in der Woche der Koch bist und bereite für Deine Eltern und Dich Dein Lieblingsgericht zu.

Aber es muss auch nicht immer ein neues Gericht sein, das auf den Mittagstisch kommt. Mit ein paar einfachen Tricks kann das Aussehen von den Lebensmitteln, die man üblicherweise verwendet, in ganz andere Formen gebracht werden. Das Auge isst ja bekanntlich auch mit. Da reicht es auch, wenn die Lebensmittel anders gestaltet sind als gewöhnlich. So werden aus dem Zucchini-Gemüse leckere Zucchinispaghetti, aus einfachem Milchreis lassen sich Obst-Sushi-Röllchen zaubern und vieles mehr.

Hol Dir aus unserem Artikel Mit Essen zaubern noch ein paar Anregungen. Und bestimmt fällt Dir dann auch selber noch etwas Kreatives ein.

Viel Spaß dabei und guten Appetit!

Dein foodstamatic-Team




Mit Essen zaubern

Der Blick in Deine Brotbox bringt Dich zum Gähnen? Super öde: Zum Filmeabend gibt’s immer nur Chips und Flips? Das Buffet auf Deiner Geburtstagsparty lockt Deine Gäste nicht wirklich? Dagegen kannst Du was machen, indem Du Dein Fooood in Form bringst. Schau mal in unserem Artikel Ist das noch Food oder schon Design? nach:  Unsere Augen spielen eine große Rolle dabei, wie gut uns etwas schmeckt. Fakt ist: Das Auge isst mit! und mit ein paar kleinen und einfachen Tricks machst Du Dir und anderen mehr Lust auf‘s Essen.

Problemzone Brotbox

Brot, Butter, Käse drauf und fertig! Super langweilig, wenn man nach einer öden Mathe-Stunde etwas Aufmunterung in der Pause braucht. Du kannst Dein Pausenbrot ganz einfach aufpeppen, indem Du es mit Ausstechförmchen in lustige Figuren verwandelst. So entstehen Sterne, Kreise oder Herzen, und Du freust Dich viel mehr auf die Pause. Weitere witzige Rezept-Ideen wie Brottürmchen  oder Monsterbrötchen  findest Du auf www.click-dich-fit.de.

Krisensitzung Mittagessen

Mamas Milchreis mit heißen Kirschen sieht immer gleich aus und ödet Dich total an!?! Was hältst Du von Obst-Sushi ? Milchreis mit Früchten mal anders. Sieht super cool aus und macht Spaß beim Zubereiten. Let it roll, let it roll, let it roll …

Oder einfach nur grüner Salat? Das ist voll langweilig! Pepp’ ihn mit Erdbeeren oder Birnen auf. Die Kombination wird Dir ein wahres Geschmackserlebnis im Mund bereiten. Sprossen und essbare Blüten wie Kapuzinerkresse oder Gänseblümchen lassen Deinen Salat obendrein noch pfiffig aussehen.

Auch die Beilagen können witzig sein: Wenn es Reis oder Linsen zum Essen gibt, mach mit kleinen Backförmchen Herzen, Bären, Sterne oder was auch immer daraus. Und wenn Du dann noch frische gehackte Petersilie über Dein Essen streust, sieht es besser aus als im Restaurant.

Oder wie wäre es mit Zucchini-Spaghetti? Du schneidest mit einem besonderen Gemüseschäler (gibt’s im Haushaltswarenladen) die Zucchini in Fäden. Die grünen Spaghetti geben Deinem Essen eine coole farbige Note, und es schmeckt auch herrlich. Mmmmhh…  🙂

Trauerspiel Geburtstagsbuffet

Pizza ist ja ein Klassiker auf Geburtstagsfeten.  Aber irgendwie auch immer das Gleiche … Wenn schon, dann aber  nicht immer nur vom Blech! Backe doch die Pizza mal in Form von Bällchen oder Muffins. Oder vielleicht schmeckt Dir und Deinen Gästen eine süße Variante der Pizza besser? Dann probiere mal eine Obstpizza.

Cool ist es auch, wenn Dein Buffet einem Motto folgt. Zum Thema ‚Rot‘ passen z. B. Himbeerlimo, Gemüsesticks mit Tomatendip, Rote-Bete-Salat und Obstsalat mit vielen roten Früchten. Oder es geht ab in die Karibik mit Hähnchen-Ananas-Spießen, Mangosalat und einer leckeren fruchtigen Bowle.

Mit solchen kleinen Tricks lässt sich jede noch so kleine Mahlzeit in etwas Besonders verzaubern. Eigentlich ganz einfach, oder? Man muss sich nur trauen. Und was sind Eure Tipps? Na dann, guten Appetit!

 




Michaela (16): „Wie schaffe ich es, weniger zu naschen?”

Liebes foodstamatic-Team,

ich brauche dringend einen Rat von Euch. An Silvester haben meine Freundinnen und ich uns für das Neue Jahr vorgenommen, dass wir uns besser ernähren wollen, und auch mehr Sport machen. Wir haben im Fernsehen mitbekommen, dass viele Menschen in Deutschland super schlecht essen und davon sogar krank werden. Das wollen wir nicht!

Nun mein Problem, zu dem ich Euren Rat brauche: Sport mache ich schon viel, zweimal in der Schule, und dann noch einmal in der Woche mit meinen Freundinnen, z.B. joggen oder schwimmen. Und ich esse auch viel gesünder als früher, viel Obst und Vollkorn. Aber ich nasche auch immer so viele Süßigkeiten. Ich habe immer Lust darauf: Nach dem Sport, nach dem Essen, beim Lernen, wenn ich mich mit meinen Mädels treffe, … Das kann doch nicht gesund sein?! Helft mir bitte! Ich möchte das gerne ändern, aber ich werde den doofen Heißhunger nicht los.

Liebe Grüße,

Eure Michaela

 

Liebe Michaela,

diese Heißhungerattacken kennen wir auch nur zu gut. Gerade nach dem Sport, wenn Du unterzuckert bist, schreit Dein Körper nach Zucker, also Energie.

Das liegt vor allem daran, dass Deine Energiespeicher nach schwerer körperlicher Betätigung leer sind und nach Nachschub verlangen. Es ist also ganz normal, dass Du nach dem Sport die Lust auf etwas Süßes verspürst. Genau dasselbe passiert beim Lernen. Geistige Anstrengungen beanspruchen Deinen Körper ähnlich wie körperliche und lassen Deine Energiespeicher leer werden. Mit dem Ruf nach Süßem möchte Dein Körper Dir ein Signal senden, Deine Tanks wieder aufzufüllen.

Das heißt aber nicht, dass Du munter Süßigkeiten futtern sollst, weil Dein Körper danach verlangt. Er ist auch zufrieden mit gesunden Sachen, wie einer Karotte, etwas Trockenobst oder Magerquark mit Früchten. Diese Leckereien liefern Dir die Energie, die Du brauchst. Schokolade und anderer Süßkram stellen Dich nur kurz zufrieden, weil isolierter Zucker sehr schnell in Energie umgesetzt wird, und danach dein Leistungspotential schnell wieder absackt. Deine Energiezufuhr ist dann nur kurzweilig. Zucker, wie er in Früchten, Gemüsen und anderen vollwertigen Lebensmitteln zu finden ist, wird nicht so schnell verbraucht und hält dich deshalb auch länger fit und satt. Langfristig gesehen kommen die Heißhungerattacken also immer wieder, wenn du Schokolade oder Gummibärchen naschst. Wenn Du Dich dazu mehr informieren möchtest, schau doch mal bei unserem Artikel Sweets for my Sweet – Zuckeralternativen rein.

Heißhungerattacken kannst Du aber auch umgehen, indem Du eiweißreiche Lebensmittel isst. Die halten Dich nämlich länger satt.

Willst Du noch mehr Tipps und Tricks kennen lernen, die Dich auf dem Weg zu einer gesunden Ernährung begleiten können? Dann lies doch unseren Beitrag So geht’s richtig – Auf dem Weg zu Deinen Wohlfühlmomenten. Da ist bestimmt das ein oder andere dabei, dass Dir helfen wird.

Alles Gute,

Dein foodstamatic-Team

 




So geht’s richtig – Auf dem Weg zu Deinen Wohlfühlmomenten

9 kleine Tipps und Tricks, die Dich bei einem gesunden Abnehmen unterstützen können

1. Gutes Timing ist alles

Dein Stoffwechsel ist während der ersten Tageshälfte aktiver als gegen Abend. Das bedeutet für Dich: nicht zu spät essen. Denn wenn du früher zu Abend isst, erspart Dir das auch den Kuchen am Nachmittag. Aber wichtig: Essen nach der Uhr ist übertrieben. Ob Du nun um 18 Uhr oder mal 19 Uhr Dein Abendbrot isst, ist egal. Entscheidender ist immer noch die Menge.

2. Snacks widerstehen

Snacks zwischendurch halten Deinen Insulinhaushalt hoch und fördern die Fettspeicherung. Damit Du das umgehen kannst, achte darauf, dass Du zu Deinen Hauptmahlzeiten etwas mehr Eiweiß auf dem Teller hast, wie Eier, Linsen oder Quark. Denn Eiweiß hält Dich länger satt, als Kohlenhydrate. Ein weiteres Must-Do: viel Wasser trinken! Wenn Dir das zu langweilig ist, pepp es einfach mit etwas Zitrone, Minze oder Ingwer auf. Dich plagt dann doch mal der Hunger? Dann iss doch als Alternative zum Müsliriegel oder der Schinken-Stange auch Magerquark mit saisonalen Früchten und Nüssen.

3. Clever tauschen

Verzichten musst Du nicht unbedingt. Tausche einfach die Salami gegen Putenschinken auf dem Pausenbrot oder den Saft gegen Schorle oder Tee.

4. Dickmacher verstecken

Räume, mit Absprache und Hilfe Deiner Eltern, die Küche um. Das Gemüse sollte im Kühlschrank auf Augenhöhe zu finden sein, Snacks dagegen ganz oben verstauen. Am besten lässt Deine Mutter beim Einkauf die Naschereien ganz weg. Ein kleiner Geheimtipp: Das Süßigkeiten-Regal beim nächsten Supermarkt-Besuch einfach links liegen lassen. 😉

5. Lust auf Linsen wecken

Hülsenfrüchte, wie Linsen, Erbsen oder Bohnen, sind als Eiweißquellen ideal. Damit bist Du gesättigt bis zum nächsten Essen. Es muss ja nicht immer Linsen-Eintopf sein, probiere doch mal etwas Neues aus wie Linsen-Köfte mit Salat oder Vegetarisches Chilli. Mehr Rezepte findest du auf www.click-dich-fit.de.

6. Klug in der Mensa

Aber wie machst Du es, wenn Du zum Mittagessen in die Mensa gehst? Denn gerade dort bekommt man oft riesige Portionen an Pommes oder Nudeln. Also ganz viel Kohlenhydrate, die Du ja eigentlich nur in Maßen essen möchtest. Frag doch einfach nach weniger Nudeln oder nach mehr Gemüse. Tipp: bei frittiertem Schnitzel und Fisch, die Panade abkratzen.

7. Fit vorm PC

Es steht mal wieder ein Deutsch-Referat an und Du sitzt wieder den ganzen Tag nur vorm PC? Oder Du verfolgst die neusten Trends auf Instagram, Pinterest und Co.? Dabei geht dann viel mehr Zeit drauf, als Du eigentlich denkst. Und mal ganz ehrlich: tut Dir danach nicht manchmal auch alles weh. Auf Dauer ist das nicht gesund. Trotzdem kannst Du auch hier etwas für Dich und Deinen Körper tun. Schau mal bei YouTube. Dort findest Du viele Übungen, die Deinem Körper gut tun, wie z.B. mit Wasserflaschen die Oberarme trainieren.

8. Zähne putzen

Am besten Du putzt Dir nach jeder Mahlzeit die Zähne. Denn, wusstest Du schon? Zahnpasta verringert das Hungergefühl. Außerdem hast Du ein Frischegefühl im Mund, das Du nicht gleich schon wieder zunichte machen möchtest Aber bitte bedenke, dass Du erst mindestens 30 Minuten vergehen lässt, bevor Du zur Zahnbürste greifst. Gerade nach säurehaltigem Essen werden Deine Zähne von Säure attackiert, und Zahnschmelz, -bein und Wurzelelemente sind dann geschwächt. Wenn Du dann putzt, kann es sein, dass Du Deinen Zähnen sogar schadest. Sie brauchen einige Zeit bis sie sich wieder erholt haben. Du solltest also eine halbe Stunde vergehen lassen bis Du mit Deiner Zahnpflege beginnst.

9. 150 Minuten Minimum

150 Minuten sind das Minimum, das die Ärzte Dir empfehlen wöchentlich Sport zu machen, um fit und gesund zu bleiben. Was, wo, wie und wann Du das machst ist egal – Hauptsache Du tust es. P.S.: Hol Dir ein paar Freunde mit ins Boot – gemeinsam macht es mehr Spaß!

Aber mal ehrlich: Lass Dich davon nicht stressen. Es ist super, dass Du auf gesunde Ernährung und Deinen Körper achtest. Aber viel wichtiger ist doch, dass es Dir dabei gut geht und Du Dich wohl fühlst. Und wer nascht nicht schon gerne ein Stück Schoki? Gönn es Dir ruhig!

 




Sukrrile Abnehm-Trends 2016

Das Frühjahr steht vor der Tür und die guten Vorsätze, die man sich für das Neue Jahr vorgenommen hat, sind schon wieder längst vergessen? Abnehmen, Sport und gesunde Ernährung stehen bei vielen ganz oben auf der Liste. Leider hält kaum jemand durch. Kommt Dir bekannt vor? Keep cool! Im anstehenden Frühling kannst auch Du Deine Lebensgeister wiedererwecken. Gerade jetzt, wo sich so langsam die Sonne wieder blicken lässt und die Welt etwas bunter wird. Wir stellen Dir neue und teilweise skurrile Abnehm-Trends vor, bei denen Du das ein oder andere Mal bestimmt auch schmunzeln musst!

Der Abnehm-Duft

Du kennst das bestimmt auch: Wenn Du mal wieder Stress beim Lernen für die doofe Mathe-Klausur hast, schiebst Du Dir als Nervennahrung noch eine Tüte Gummitiere rein. Resultat: Du fühlst dich nicht fitter und klüger wahrscheinlich auch nicht. Wie abgefahren wäre es, einfach ein Parfum aufzutragen, das Dir die Lust auf Süßes nimmt? Der Duft löst Glückshormone aus, die das Hungergefühl bremsen sollen. Na, ob das wirklich hilft und Du am Ende auch noch gut riechst?!

Das Diät-Besteck

Langsames Essen ist wichtig und gesund. Falls Du mal wieder zu schnell futterst, gibt es jetzt das sogenannte Diät-Besteck. Es soll Dir dabei helfen, kontrollierter und langsamer zu essen. Eine Lampe leuchtet auf, falls Du zu schnell bist. Das skurrile Besteck sendet über Bluetooth Deine Daten an eine App und Du kannst sehen, wann Du wie schnell gegessen hast. Aber mal ehrlich: Wer braucht das schon?! Dann kannst Du auch gleich Suppe mit Stäbchen essen.

Die Abnehm-/ Diät-Apps

Mittlerweile gibt es wahrscheinlich so viele Apps zum Abnehmen wie Menschen in China leben. Mit diesen Apps kannst Du z.B. ein Ernährungstagebuch führen, Deinen täglichen Kalorienbedarf ermitteln undundund … Aber Achtung! So nützlich die Apps auch scheinen, am Ende hängst Du nur an Deinem Handy und zählst Kalorien. Mache das, was wirklich wichtig ist: Dein Leben und Dein Essen genießen (ohne digitalen Stress ;-)).

 

Aber hey, wir verraten Dir etwas: Du musst nicht all diesen skurrilen Trends folgen, um Deine Wohlfühlmomente zu erleben. Schau doch mal bei unserem Artikel So geht’s richtig: Zehn Tricks für deine Wohlfühlmomente vorbei. Da ist bestimmt das ein oder andere dabei, das Dir gefällt.




Ist das noch Food oder schon Design?

Design kennt man eigentlich nur aus der Mode? Stimmt nicht. Es gibt jetzt einen neuen Trend in der Lebensmittelindustrie: Food-Design! Klingt schön lecker, oder? 😉 Aber, was ist das eigentlich?

Über Geschmack lässt sich ja bekanntlich nicht streiten, aber darum scheint es auch gar nicht zu gehen. Im Vordergrund steht beim Food-Design viel mehr, wie wir die Lebensmittel wahrnehmen bzw. wie sie hergestellt werden, damit wir sie attraktiv finden. Denn: Das Auge isst mit! 75% der Kaufentscheidungen werden von unseren Augen getroffen. Wenn Du zu einer Tüte Gummitieren greifst, welche Farbe isst Du am liebsten? Rot?! Dann hast Du dieselbe Vorliebe wie die meisten in Deutschland. Die Farbe Rot erinnert uns nämlich an reife Früchte und leckeres Gemüse, deswegen greifen die meisten von uns auch zu roten Gummitieren.

Und nicht nur das: Auch die Nase und die Ohren entscheiden bei vielen Lebensmitteln, ob sie uns schmecken oder nicht. Hast Du eigentlich gewusst, dass Du nur fünf verschiedene Geschmacksarten unterscheiden kannst? Süß, sauer, salzig, bitter und umami, was fleischig-herzhaft schmeckt. Unsere Nase dagegen kann zwischen 278 verschiedenen Gerüchen unterscheiden. Auch die Ohren haben viel zu sagen (oder zu hören), wenn es darum geht, was uns gut schmecken soll. Isst Du nicht auch viel lieber einen Keks, wenn Du weißt, dass er beim Reinbeißen schön laut knackt? Dieses Knacken erinnert uns an Frische und gesundes Essen. An einen frischen Apfel zum Beispiel. Deswegen wirst Du wahrscheinlich ein Knäckebrot ohne „Knack“ als nicht so lecker empfinden wie eine typische knackige Variante, obwohl sie identisch schmecken!

Und wer denkt sich so etwas aus? Food-Designer! Die Karl Lagerfelds der Lebensmittelbranche sozusagen. Sie haben die Aufgabe, die Lebensmittel genau so zu gestalten, dass wir sie gerne kaufen und essen wollen. Klingt verrückt, findest Du nicht auch? Food-Designer sorgen dafür, dass unsere Lebensmittel beim Kauen laut knacken, schön farbig und frisch aussehen oder besonders gut riechen. Auch sind sie dafür verantwortlich, dass Käse und Schinken schon so geformt zu kaufen sind, dass Du sie einfach so auf das Toastbrot legen kann. Ist Dir das schon mal aufgefallen? Du musst dann gar nichts in Form schneiden. Wenn nicht, achte beim nächsten Supermarkteinkauf mal darauf. Viele Lebensmittel sind auch so gestaltet, dass Du sie ganz schnell und ohne großen Aufwand verputzen kannst. Kartoffelchips, zum Beispiel, sind mit ihrer typischen U-Form auf Deine Zungen angepasst, damit Du sie ganz entspannt essen kannst.

Die schwierigste Aufgabe der Food Designer ist Neues und Vertrautes in einem Produkt zu vereinen und dabei möglichst auf Zusatzstoffe zu verzichten, was aber nicht immer gelingt. Auch müssen sie unsere Gewohnheiten ganz genau kennen. Denn wir Menschen sind Gewohnheitstiere, das bedeutet, dass der Geschmack und die Ästhetik nicht angeboren, sondern schon in der frühen Kindheit erlernt worden sind. Menschen aus Japan mögen die Farbe Weiß besonders gerne und greifen zum Beispiel lieber zu den weißen Gummibärchen als zu den roten. Weiß erinnert sie an Reis, eines der Grundnahrungsmittel in Japan.

Für‘s gute Design kommen aber auch in vielen Lebensmitteln ungesunde Zusatzstoffe. Wenn Du die nicht essen willst, kannst Du auf Nummer sicher gehen, wenn du dir dein Obst und Gemüse auf dem Wochenmarkt oder das Fleisch bei der Fachmetzgerei in Deiner Straße besorgst. Denn dort weiß man eher, wo die Lebensmittel herkommen und was drin ist.

Von den Profis lernen: Wenn Du mal Dein eigenes Essen gestalten willst, schau doch mal bei unserer design your pizza! vorbei und werde zum Food-Designer.




design your pizza!

Pizza bietet dir vielfältige Möglichkeiten, deine kreative Ader auszuleben. Du kannst z. B. beim Teig die Mehlsorten variieren und so mit einfachsten Mitteln den Geschmack verändern. Oder du gibst der Soße mit Gewürzen einen besonderen Pfiff. Richtig viele Vaianten bietet natürlich der Belag. Herzhaft, süß, sauer, vegetarisch, koreanisch … Bei Pizza wird einfach jeder zum Food-Designer!

 

Für 1 Blech oder 4 Personen brauchst du das:

Schritt 1 – Grundlagen schaffen
400 g Mehl
20 g Hefe
200 ml lauwarmes Wasser
2 EL Olivenöl
etwas Zucker
Das Mehl in eine Schüssel geben. Die Hefe, das Öl und den Zucker mit dem Wasser verrühren und dann über das Mehl gießen.

Das Ganze gut mit dem Knethaken des Handrührgeräts verkneten.

Eventuell noch mal mit der Hand durchkneten, denn der Teig soll schön ebenmäßig und elastisch sein.

Den Teig an einem warmen Ort, z. B. unter der Bettdecke, für ca. 1 Stunde gehen lassen und nach der Ruhezeit nochmal gut mit den Händen durchkneten.

Dann den Teig auf einer bemehlten Arbeitsfläche oder gleich auf dem Backpapier ausrollen.

 

Schritt 2 – Ohne Zwischenschritt geht’s nicht
1 Dose Tomaten
1-2 Zwiebeln
1-2 Knoblauchzehen
2 EL Olivenöl
Oregano und Basilikum nach deinem Geschmack
Salz, Pfeffer, etwas Zucker

Erst die Zwiebeln häuten, kleinwürfeln und im Olivenöl andünsten, dann den Knoblauch gepresst dazugeben. Dosentomaten in den Topf schütten, kräftig würzen und ca. 15 Min. auf kleiner Hitze köcheln lassen.

Das Ganze pürieren, aber nicht zu fein. Ist es noch zu fad? Dann nochmal nachwürzen.

Die Soße verteilst du jetzt auf dem ausgerollten Teig.

 

Schritt 3 – Jetzt beginnt DEIN Design!

Belege die Pizza ganz, wie’s dir gefällt. Oder mach ‘ne Pizza-Party mit deiner Family oder deinen BFFs und jeder belegt seine Ecke nach Lust + Laune.

Beliebte Kombis sind Schinken + Rucola, kleine Tomaten + Oliven, Spinat + Mais, Salami + Pilze … Und obendrauf gehört natürlich Käse, z. B. Parmesan, Pecorino oder auch Mozzarella geben deiner Pizza die typisch italienische Note. Den Rucula und noch mehr Pecorino am besten erst auf die Pizza legen, wenn Du sie aus dem Ofen geholt hast.

Dann backst du die Pizza im vorgeheizten Backofen bei 180 °C (Umluft) in 20-30 Minuten heiß und kross.

Drauf kommt, was gefällt! Deiner Fantasie sind keine Grenzen gesetzt – Create, Style, Design your FOOOOD!




Merle (16): „Meine Freundinnen kaufen teure Geschenke für Weihnachten, aber ich habe kaum noch Taschengeld übrig …“

Hallo,

bald ist Weihnachten und alle meine Freundinnen haben schon teure Geschenke für ihre Familien gekauft – und für mich auch! Das ist mir voll unangenehm, weil ich gar nicht mehr so viel Taschengeld übrig habe, um jedem etwas kaufen zu können.

Irgendwie finde ich ja auch, man muss nicht allen was schenken, oder? Oder zumindest nichts Teures. Aber so ganz mit leeren Händen will ich dann doch nicht vor meinen Freundinnen stehen. Habt ihr nicht irgendwelche Ideen, was ich schenken kann, ohne viel auszugeben?

Viele Grüße, Merle

 

Liebe Merle,

Du hast natürlich Recht, Geschenke zu Weihnachten sind kein Muss. Aber so wie Du finden auch wir es nett, ein bisschen Freude zu verbreiten. Dabei muss man aber überhaupt keine Unmengen verschenken und schon gar keine Unsummen ausgeben.

Die schönsten Geschenke sind doch oft die, denen man anmerkt, das der Schenkende sich Gedanken über einen gemacht hat oder seine Zeit investiert hat – für Dich! Und wenn man erstmal seine kreative Ader entdeckt hat, ist es ganz leicht, Schönes zu verschenken.

Unser Vorschlag: Selbstgemachte Geschenke aus der Küche! Die machen Spaß beim Zubereiten, zaubern ein Lächeln auf die Gesichter der Beschenkten und stehen nicht lang rum – denn lecker wird es allemal. Es gibt eine große Auswahl an Möglichkeiten: süß, sauer, herzhaft, aufwendig, easy-peasy … Da ist für jeden was dabei.

Wir haben hier was Süßes und was Würziges kreiert – ohne hohe Kosten, ohne viel Aufwand, mit Gelingensgarantie. Und am besten, du schenkst deinen Freundinnen die Rezepte gleich mit, dann können sie mit den Küchen-Kreationen bei ihren Eltern punkten!




Weihnachten? Geschenkt!

Schenken ist schööön – für den Schenker wie für den Beschenkten. Schenken drückt aus „Ich habe an Dich gedacht, das könnte Dir gefallen, Du bist mir wichtig“ und das spürt JEDER.

Weihnachten ist bei vielen DIE Gelegenheit zum Schenken. Meist steht aber ein unheimlicher Druck dahinter – Groß muss das Geschenk sein und teuer. Dabei strapazieren manche ihr Konto ziemlich doll oder stehen vor einem Probleme: Ebbe im Portemonnaie.

Klar, Geschenke zu Weihnachten sind kein Muss. Aber es ist nett, ein bisschen Freude zu verbreiten. Dabei muss man aber überhaupt keine Unmengen verschenken und schon gar keine Unsummen ausgeben. Wie kostbar ein Geschenk ist, entscheidet nicht der Preis, sondern der Gedanke, der mitgroovt. Die schönsten Geschenke sind doch die, denen man anmerkt, dass der Schenkende sich Gedanken über einen gemacht hat, dass er seine Zeit investiert hat – für dich!

Eine coole Art, Freude zu verschenken, ist mit selbstgemachten Geschenken aus der Küche! Die machen Spaß beim Zubereiten, zaubern ein Lächeln auf das Gesicht des Beschenkten und stehen nicht lang rum – denn lecker sind sie auch noch. Und das Beste: Man kann sie noch auf den allerallerletzten Drücker machen! Es gibt eine grooooße Auswahl an Möglichkeiten: Ob was Süßes für die beste Mutti der Welt oder was Herzhaftes für den großen Bruder, mit unseren KüchenStars glänzt DU unterm Tannenbaum.

 




Stars aus der Küche

Alle Jahre wieder – und meist ziemlich überraschend – steht Weihnachten vor der Tür! Und für diejenigen unter euch, die noch nichts für die lieben Mitmenschen besorgt haben oder nicht mehr genug Taschengeld übrig haben, haben wir hier ein paar Ideen für Geschenke aus der Küche zum Selbermachen.

 

Classy, sweet und soooo lecker – Konfitüre à la Bratapfel

What you need for 2:

  • 50 g Mandeln
  • 250 g Äpfel
  • 200 ml Apfelsaft
  • 50 g Rosinen
  • 250 g Gelierzucker 2:1
  • 1 Vanilleschote
  • 2 Twist-Off-Gläser à 250 ml Inhalt (oder alte Marmeladengläser)

What you do:

Röstet die Mandeln in einer Pfanne ohne Fett und nehmt sie zum Abkühlen anschließend heraus.

Schält und viertelt die Äpfel, entfernt das Kerngehäuse und schneidet das Fruchtfleisch in Würfel.

Kocht den Apfelsaft mit den Apfelwürfeln, den Rosinen und dem Gelierzucker auf und lasst das ganze 5–10 Minuten köcheln.

Hackt die gerösteten Mandeln in grobe Stückchen. Halbiert die Vanilleschote, schneidet eine Hälfte der Länge nach auf und kratzt das Mark heraus. Gebt jetzt die Mandeln und das Vanillemark zur Konfitüre und kocht alles kurz auf.

Füllt die Konfitüre sofort in heiß ausgespülte Gläser und gebt in jedes Glas noch ein Stück von der übrigen Vanilleschote. Dreht die Gläser um und lasst sie ca. 5 Minuten auf den Deckeln stehen.

Jetzt könnt ihr noch Etiketten selbergestalten und auf die Gläser kleben, so wird die Konfitüre auch noch zum Augenschmaus!

 

 

Wenn’s mal nicht süß sein soll – Würznüsse!

Basics für ca. 10 Tüten à ca. 90 g

900 g gemischte Nüsse und Kerne ohne Schale (z. B. Pecannüsse, Cashewkerne, Mandeln, Kürbiskerne, Walnüsse, Paranüsse)

Version „Rosemary goes Nuts“

  • 3 Zweige Rosmarin
  • 1 EL Salz
  • 1 EL brauner Zucker

Version „Red Hot Chili Nuts”

  • 1 TL Chiliflocken
  • 1–2 TL Chilipulver
  • 1 EL Tabasco
  • 1 Eiweiß (Gr. M)
  • 1 EL Salz
  • 1 EL brauner Zucker

Und so geht’s:

Heizt den Backofen vor (E-Herd: 175 °C/Umluft: 150 °C). Verteilt die Nüsse und Kerne auf einem Backblech und röstet sie im heißen Ofen für ca. 15 Minuten.

Für die Rosmary-Nuts wascht ihr den Rosmarin, schüttelt ihn trocken, zupft die Nadeln ab und hackt diese grob. Dann mischt ihr 1 EL Salz und 1 EL Zucker darunter.

Für die Red Hot Chili Nuts müsst ihr 1 EL Salz mit 1 EL Zucker, den Chiliflocken, dem Chilipulver und dem Tabasco mischen.

Jetzt schlagt das Eiweiß mit den Schneebesen des Rührgeräts steif. Halbiert den Eischnee und rührt jeweils eine der Mischungen unter.

Die eine Hälfte der Nüsse vermengt ihr nun mit dem Rosmarin-Eischnee-Mix, die andere Hälfte mit dem Barbecue-Eischnee-Mix.

Legt ein Blech mit Backpapier aus. Verteilt die Nussmischungen nacheinander darauf und lasst sie bei gleicher Temperatur jeweils ca. 15 Minuten rösten. Danach lasst ihr die Nüsse auskühlen und verpackt sie möglichst luftdicht und hübsch, z. B. in Zellophan oder Folienbeuteln.

 

Lust gekriegt, noch mehr zu machen? Dann verschenkt doch mal Pikante Honig-Mandeln, Spritzgebäck oder Stollenkonfekt. Damit bist DU der Star unter’m Weihnachtsbaum!