Vegane Burger – die bessere Alternative zu Fleisch?

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Ohne Fleisch und trotzdem hippe Burger essen? Na klar geht das!
Aber ist das auch gesund? Das ist nicht so einfach …

Eine gute Nachricht vorweg: Für die Umwelt ist es immer besser, einen pflanzlichen Patty zu verwenden als einen aus Rindfleisch, denn bei der Rinderhaltung fällt unfassbar viel Treibhausgas an, wird ganz viel Wasser verbraucht und werden Tiere oft unter schlimmen Bedingungen gehalten. Wenn Du da lieber fleischfrei isst, bist Du auf der sicheren Seite …

Ab hier wird es dann etwas komplizierter, denn selbst im Supermarkt finden sich immer mehr Produkte, die wie Fleisch, Wurst oder Aufschnitt aussehen, riechen und schmecken, aber nicht aus Fleisch sind. Das ist ja auch gut so, denn immer mehr Menschen wollen weniger Fleisch essen oder ernähren sich ganz vegetarisch oder sogar vegan. Aber die Produkte sind eben sehr unterschiedlich.

Das reicht von einfachen Pflanzenpatties aus Hülsenfrüchten, Tofu oder Weizeneiweiß, bei denen man die pflanzliche Herkunft auch an der Konsistenz erkennt, bis hin zu täuschend echten Fleischersatzprodukten, die einen komplizierten Verarbeitungsprozess hinter sich haben, damit sie dem Fleisch möglichst ähnlich sind. Da bleibt von dem natürlichen Lebensmittel kaum etwas übrig, und daher gibt es solche Fleischersatz­produkte auch (noch) nicht in „bio“. Auch hier gilt: Je weniger ein Lebensmittel verarbeitet ist, desto gesünder ist es. Denn Gemüse und Hülsenfrüchte sind DIE Lieferanten für Vitamine und Ballaststoffe! Also lieber nicht täuschend echt wie Fleisch, dafür aber innere Werte.

Wie sieht es sonst mit den Nährwerten und Inhaltsstoffen aus? Hier solltest Du die Angaben auf den Verpackungen genauer lesen, denn es gibt deutliche Unterschiede zwischen den einzelnen Produkten. Der Eiweißgehalt eines Patties kann bei 5 % liegen, jedoch findest Du auch Produkte mit einem Gehalt von 27 %. Zum Vergleich: Ein Rindfleischpatty liefert rund 18 % Eiweiß. Auch auf den Fettgehalt solltest Du achten: Von knapp 2 % aufwärts findet sich so ziemlich alles bis zu knapp 20 % – was einem klassischen Rindfleischpatty gleichkommt. Spannend ist noch, welches Fett da verwendet wurde: Hier spielt die Qualität des Fettes eine Rolle. Wird Kokosfett verwendet, kann die Fettqualität mit einem Fleischpatty gleichgesetzt werden. Enthalten die Burgerpatties jedoch Rapsöl, verbessert sich auch die Fettqualität, denn diese Fettquelle besitzt einen höheren Anteil an ungesättigten Fettsäuren.

Willst Du richtig sicher sein, was in Deinem Patty ist? Wie Du Dir deinen eigenen leckeren und total gesunden Burger zubereitest, verraten wir Dir hier.