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Muesli Mampf

Wenn’s mal wieder länger dauert – schnapp dir nen…ach nee, heute mal lieber was mit Biss. Und mit Nährstoffen. Dafür ohne Zucker. Und trotzdem süß. Und lecker. Undundund…einfach alles, was Du brauchst, wenn Du Deinen Energiespeicher aufladen willst, genervt bist oder Du Müsliriegel bisher langweilig fandest.
Übrigens: Die kleinen Akkufüller halten sich gut verschlossen mindestens 4 Wochen.

Für ca. 15 Riegel brauchst Du:

* 150 g Haferflocken
* 50 g Amaranth-Pops
* 50 g Cranberries (oder getrocknete Sauerkirschen, oder Aroniabeeren, oder….)
* 30 g Kürbiskerne
* 30 g Kokoschkas (mit der Hand etwas zerkleinern)
* Saft 1/2 Bio-Zitrone
* je 1 Prise Salz + Zimt
* 30 ml Rapsöl
* 70 g Agavensirup
* 20 g Sojamehl
* 50 ml Apfelsaft

So geht’s:

1. Mischt alle trockenen Zutaten.

2. Erwärmt das Öl zusammen mit dem Agavendicksaft etwas und vermengt es mit den trockenen Zutaten und gebt den Zitronensaft hinzu.

3. Für eine bessere Bindung der ganzen Sache das Sojamehl mit dem Apfelsaft anrühren und unter die Masse heben.

4. Streicht die Masse auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech und ab in den vorgeheizten Ofen bei 170 Grad Umluft für 25 Minuten. Nach etwa 10 Minuten mit Packpapier abdecken.

5. Gut auskühlen lassen und mit einem scharfen Messer (sonst krümelt es sehr stark) in Streifen schneiden.

Have Fun!

 

 




Back-Side, Fakie & Tailwhips – Sport des Monats: Scootering

Julius (15) fährt begeistert Stunt-Scooter. Heute verrät er uns, was es damit auf sich hat.

 

Lieber Julius, Du fährst Kickboard bzw. Scooter – was ist denn eigentlich die richtige Bezeichnung?
Die richtige Bezeichnung ist Stunt-Scooter. Ein Stunt-Scooter ist extra für Tricks gemacht und ist robuster gebaut als ein Kickboard.

Woher kommt der Sport?
Der Sport kommt aus den USA und aus Australien. Dort wurde im Jahr 2000 der erste Stunt-Scooter auf den Markt gebracht.

Wie bist du dazu gekommen? Seit wann machst Du das?
Ich bin als Kind schon immer gerne mit einem Kickboard den Berg runtergefahren und dachte mir dann: Ich kann damit doch bestimmt auch mehr machen. Seit fast zwei Jahren fahre ich jetzt meinen Stunt-Scooter.

Was ist für dich das Besondere an dem Sport? Du könntest ja auch Skateboard fahren. Also warum gerade Scooter?
Ich fahre Scooter weil es ein Sport ist der in Deutschland noch nicht weit verbreitet ist und er mir einfach großen Spaß macht. Der Sport wird aber leider noch nicht von jedem angenommen, weil es immer mal kleinere Kinder gibt die auf den Skaterbahnen ohne zu gucken über die Rampen fahren und das stört die Skateboardfahrer oder BMXer.

Wo holst Du dir Tipps? Gibt es Foren, Magazine oder Videos?
Die meisten Tipps hole ich mir von Videos auf YouTube. Es gibt auch Magazine, aber die muss man sich im Internet bestellen und leider sind diese Magazine meist auf Englisch: Zum Beispiel Scoot-Mag aus England und French-ToastMagazin aus Frankreich.

Was sind Deine größten Erfolge bisher?
Bei Wettbewerben habe ich noch nie mitgemacht. Dafür muss ich noch besser werden! Aber darum geht es mir auch nicht hauptsächlich und da mache ich mir auch keinen Druck – der Spaß ist das, was zählt!

Wie wichtig ist Ausdauer beim Scootering?
Man braucht keine wirkliche Ausdauer beim Scootering, es geht mehr um Körperbeherrschung.

Wie ernährst Du dich, damit Du fit bleibst?
Eine besondere Sporternährung nehme ich nicht zu mir und ergänzende Mittel schon mal gar nicht. Die sind mir auch zu teuer und ich glaube nicht, dass das was bringt. Ich denke, ich ernähre mich eigentlich ganz normal – natürlich esse ich ab und zu auch Pizza, aber die machen wir dann zu Hause selber. Das macht auch viel mehr Spaß und schmeckt einfach besser.

Was würdest du mir raten, wen ich mit Scootering anfangen möchte? Was sollte ich beachten? Gibt es einen Trick, der nicht so schwer ist und mit dem ich beginnen sollte?
Auf jeden Fall solltest Du Dir einen stabilen Scooter kaufen, der muss am Start aber nicht teuer sein.
Ich habe mit dem Tailwhip angefangen, dabei wird das Deck, auf dem man steht, einmal in der Luft gedreht.

Gibt es noch eine andere Sportart, die Du betreibst?
Ja, ich spiele seit 2 Jahren Tischtennis.

Ein Leben ohne Sport? Geht das für Dich?
Nein das geht nicht. Sport macht mir viel zu viel Spaß.

Vielen Dank!




Zucchini-RollUps

Wir lieben Zucchini! Warum? Weil man Sie einfach super schmecken, leicht zuzubereiten sind und man sie immer wieder neu erfinden kann: Als Auflauf, als Puffer und sogar in Muffins kombiniert mit süßen Himbeeren. Glaubst Du nicht? Dann solltest Du auf jeden Fall unser HimSchok-Muffins gleich als nächstes ausprobieren. Aber zuerst: Rolle vorwärts in den Ofen gefüllt mit leckerem Buchweizen. Der steckt voller Powerstoffe wie Vitamin B+ E, Eisen und Magnesium und ist daher optimal, wenn mal wieder Pauken angesagt ist. Außerdem liefert er Dir wertvolles Eiweiß – das passt hervorragend in Deinen Sport-Ernährungsplan. Und weil er kein Gluten enthält, ist er auch bei Zöliakie gut verträglich.
Im Trio mit Zucchini und Tomaten ein Allround-Talent!
Zucchini-RollUps – unsere Favoriten für einen Filmabend mit Freunden, beim Grillen und sogar kalt für’s Picknick mindestens noch genauso gut! Probiert’s aus!

Für 2 – 3 Personen brauchst Du:

* 1 große Zucchini
* 100 g Buchweizen
* 200 ml Wasser
* 500 g Tomaten
* 1/2 Tube Tomatenmark
* 1 EL Kapern (wer die nicht mag, kann’s auch weglassen)
* etwas Zucker (oder Agavendicksaft)
* Senf
* Gemüsebrühe
* Pfeffer, Salz
* getr. Kräuter wie z.B. Oregano, Salbei, Thymian, Rosmarin
* wer mag: Schafskäse zum Überbacken
* Holzspieße (Zahnstocher)

1. Die Zucchini wascht Ihr und schneidet sie anschließend längs in sehr dünne Scheiben – entweder mit einem scharfen Messer oder – wer hat – mit der Brotschneidemaschine. Dann legt Ihr die Scheiben nebeneinander auf eine Platte oder ein Backblech und bestreut sie mit Salz. Das entzieht Wasser und die Scheiben lassen sich später besser aufrollen.

2. Inzwischen bereitet Ihr den Buchweizen vor: Dafür bringt Ihr das Wasser mit einem Teelöffel Gemüsebrühe zum Kochen. Sobald es kocht, stellt Ihr die Hitze auf die kleinste Stufe und rührt den Buchweizen ein (Vorsicht, schäumt!). Dann lasst Ihr ihn etwa 15 Minuten bei geringer Hitze und geschlossenem Deckel köcheln. Zwischendurch mal umrühren, damit nichts am Topfboden anpappt.

3. Nun zur Tomatensauce: Hierfür die Tomaten waschen, entkernen und in Stücke schneiden (die müssen nicht schön sein, wird sowieso gekocht). Dann ab in einen kleinen Topf und langsam zum Köcheln bringen. Dabei immer mal wieder umrühren. Sobald es blubbert, den Herd auf kleine Flamme herunterdrehen und das Tomatenmark einrühren. Ein wenig Wasser dazugeben. Nun kommt Geschmack an die Sache – 1/2 Teelöffel Zucker (oder Agavendicksaft), 1 Teelöffel Gemüsebrühe, Pfeffer, Kräuter und 1 Teelöffel Senf hinein. Umrühren und 10 Minuten köcheln lassen. Danach nochmal abschmecken und vielleicht noch mal nachwürzen. Und wer mag, einen Esslöffel gehackte Kapern dazugeben.

4. Nun könnt Ihr den Backofen auf 180 Grad (Umluft) vorheizen und die Auflaufform bereitstellen.

5. Nun zu den RollUps: Etwa zwei Drittel der Tomatensoße gebt Ihr in die Auflaufform, das restliche Drittel rührt Ihr unter den Buchweizen. Es sollte ein dicke Masse entstehen – falls es noch flüssig ist, einfach ein wenig Tomatenmark dazugeben.
Die Zucchini-Scheiben tupft Ihr mit Küchenpapier ab. Nun gebt Ihr mit einem Löffel etwas von der Buchweizen-Masse auf die Scheiben, einfach nach Gefühl aufteilen. Zum Schluss rollt Ihr die Zucchini-Scheiben auf und stecht einen Zahnstocher hindurch, damit die Rollen auch gerollt bleiben.

6. Ab in die Auflaufform und für etwa 15 – 20 Minuten in den Ofen. Wer möchte kann noch Schafskäse darüber streuen.

7. High Five – Deine Zucchini-RollUps sind fertig!

 




Beauty Masken selbstgemacht

Die Schule nervt, die Mathearbeit hast Du in den Sand gesetzt und außerdem noch Stress mit Deinen Eltern? Tu Dir was Gutes! Wie wär’s mit einem Beauty-Nachmittag für Dich und Deine BF?
Kosmetikprodukte sind zu teuer? Kein Problem, es müssen gar keine Drogerieartikel sein. Im Gegenteil. Die schaden manchmal der Haut mehr, als dass sie pflegen.
Probiert doch mal, Gesichtsmasken selber zu machen. Das geht ganz einfach, ist günstig und vor allem ohne Konservierungsstoffe. Und alles, was Ihr dazu braucht, findet Ihr in der Küche.

Aber bevor es losgeht, hier noch ein paar Dinge, die Ihr beachten solltet:

  • Die Masken sollten immer frisch und auch nur aus frischen Zutaten zubereitet werden. Fertige Masken nicht länger als 24h im Kühlschrank aufbewahren
  • Vor dem Auftragen solltet Ihr Eure Gesichtshaut reinigen, denn sind die Poren noch mit Make-up verstopft, können die Pflegesubstanzen nicht in die Haut eindringen. Ihr könnt auch nach der Reinigung als Vorbereitung ein Kamillen-Dampfbad machen. Wie das geht, erfahrt Ihr hier.
  • Da die Augenpartie sehr sensibel ist, solltet Ihr sie bei der Anwendung jeder Maske aussparen

 

1. Quarkmaske – Bei großporiger Haut

* 2 Esslöffel Quark
* 1 Teelöffel Zitronensaft

Quark und Zitronensaft vermengen und die Maske 15 Minuten einwirken lassen. Anschließend mit warmen Wasser abspülen. Durch die Säure in der Zitrone verengen sich die Poren, das Hautbild wirkt feiner und ebenmäßiger.

 

2. Joghurt-Honigmaske – Für superweiche Haut

* 5 Esslöffel Naturjoghurt
* 1 Esslöffel Honig

Einfach Joghurt und Honig verrühren und auf’s Gesicht geben. Dann 15-20 Minuten einwirken lassen und anschließend mit einem Kosmetiktuch die Reste abnehmen. Die Haut fühlt sich danach gleich viel weicher an und strahlt.

 

3. Mit Leinsamen gegen Pickel

* 1 EL Leinsamen (geschrotet)
* 2 EL heißes Wasser

Mische die Leinsamen mit dem Wasser und lasse die Mischung ein paar Minuten abkühlen, bis sie lauwarm ist. Reibe sie Dir sanft ins Gesicht und lasse sie ca. 20 Minuten einwirken. Danach einfach mit lauwarmen Wasser abspülen.
Du wirst feststellen, dass sich die Entzündung der Pickel um einiges verringert hat.




SnackyCracky-PartyCracker

Das Wochenende steht bevor: Du hast Deine Freunde zum Filmabend eingeladen – da darf etwas zum Knabbern natürlich nicht fehlen. Aber immer nur trockene Salzstangen oder fettige Chips? Come on, das geht auch anders. Wie wär’s mal mit selbstgemachten Crackern und dazu ein leckerer Dip? Das schmeckt nicht nur fantastisch, sondern sieht auch toll aus. Die schicken Cracker sind schnell gemacht und super einfach – da wird jeder zum Cracker-Bäcker.

Das brauchst Du für ein Backblech voller Snack-Glück:

* 330 g Mehl
* 150 g Pflanzenmargarine
* 80 ml Wasser
* 1/2 TL Salz
* 1 Prise Zucker
* 2 TL getr. Kräuter (z.B. Kräuter der Provence)
* 1 Prise Chili-Flocken

Los geht’s:

1. Der Mürbeteig geht ganz leicht und fix: Einfach alle Zutaten in eine Rührschüssel geben und mit dem Knethaken Eures Rührgeräts so lange durchkneten, bis sich der Teig als Kugel von der Schüssel löst. Den Teig könnt Ihr schon einen Tag im Voraus zubereiten und in Folie gewickelt im Kühlschrank lagern – so hat er Zeit zum Ruhen und wird schön mürbe.

2. Den Backofen heizt Ihr auf 180 Grad (Umluft, wenn vorhanden) vor.

3. Nun rollt Ihr den Teig auf einer bemehlten Fläche dünn aus.

4. Jetzt geht’s an die Form der Cracker: Entweder Ihr stecht sie in beliebigen Formen aus – so wie beim Kekse backen zu Weihnachten – oder Ihr schneidet mit einem Teigroller Rauten, Quadrate, Rechtecke, Dreiecke oder oder oder. Lasst Eurer Fantasie freien Lauf!

5. Die Cracker legt Ihr auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech. Nun ab in den Ofen für ca. 10 Minuten. Schaut einfach mal kurz vor Ablauf der 10 Minuten in den Backofen wie braun Eure Cracker schon sind. Am besten schmecken sie goldbraun.

6. Auskühlen lassen und Happ…hmmm…

Viel Spaß beim Backen und Snacken!

 




FoodCheck – was ist drin?

Zugegeben: Wer greift schon zum Apfel, wenn Gummibärchen, Schokolade und Chips direkt daneben stehen? Kein Wunder, die ungesunden Sachen schmecken einfach zu gut. Sie sehen toll aus, fühlen sich im Mund gut an und riechen lecker. Kurz: Sie machen uns irgendwie glücklich. Alles in allem ist es schwer, dem zu widerstehen. Wir wissen zwar, dass wir lieber den Apfel essen sollten, aber ach…morgen wird’s auch noch Äpfel geben…
Kommt Dir bekannt vor? Keine Sorge: So geht es den meisten Menschen und das ist kein Wunder. Denn die Lebensmittelindustrie ist schlau und trickst uns aus. Sie designt Lebensmittel von Grund auf: Form, Farbe, Geschmack, Geruch, Konsistenz und sogar die Geräusche beim Kauen – alles bis ins kleinste Detail geplant. Nur, damit am Ende ein ungesundes Lebensmittel herauskommt, das uns geradezu süchtig macht. Damit das auch alles so funktioniert, sind Zusatzstoffe notwendig. Einige davon hast Du vielleicht schon mal auf der Verpackung von Fruchtgummies oder Chips wahrgenommen. Sie klingen irgendwie nach Chemiebaukasten und das nicht ohne Grund. Denn diese Zusatzstoffe, die nicht nur für den Geschmack, sondern auch für eine bestimmte Konsistenz und natürlich für knallige Farben sorgen, sind genau das. Dass die nicht besonders gesund sind, kannst Du Dir schon denken. Im Gegenteil: Einige davon stehen im Verdacht, uns auf Dauer krank zu machen. Also warum das alles?

Den Herstellern ist es in erster Linie wichtig, Umsatz zu machen. Heißt: Wir sollen möglichst viel von dem ungesunden Kram kaufen und das immer und immer wieder. Werbung allein reicht da nicht aus – das Produkt an sich muss für uns so spannend sein, dass wir es immer wieder kaufen wollen. Und es muss immer in der gleichen Qualität verfügbar sein. Eine naturbelassene Erdbeere zum Beispiel ist nur wenige Monate im Jahr verfügbar und sie schmeckt auch nicht immer gleich – mal etwas säuerlicher oder süßer. Je nachdem wie und wo sie gewachsen ist. So ist die Natur nun mal.
Hersteller von Süßwaren, Fast- oder Convenience Food wollen aber genau das nicht und deshalb bedienen sie sich einer bunten Palette von  Chemiekeulen, die sich auf Farben, Geschmack, Konsistenz und die Haltbarkeit auswirken.
Besonders Farben spielen eine große Rolle – das Auge isst schließlich mit. Mit bestimmten Farben verbinden wir automatisch bestimmte Geschmacksrichtungen. Ein Beispiel: An welche Frucht denkst Du bei roten Gummibären? Kirschen, Erdbeeren oder Himbeeren? Aber auf jeden Fall an eine rote Frucht. Und wenn Du die Farbpalette im Kopf durchgehst, wird Dir auffallen, dass viele Farben den Namen Ihres natürlichen Vorbilds tragen. So wie die Farbe Orange. Oder Zitronengelb. Oder Apfelgrün. Oder oder. Unser Gehirn verbindet automatisch ein bestimmtes Bild mit einer Farbe und sagt Deinen Geschmacksnerven: Achtung, hier kommt Erdbeergeschmack.  Hierzu ein kleiner Test: Such Dir eine Person Deiner Wahl, verbinde Ihr die Augen und lass Sie zwei verschieden farbige Gummibärchen essen. Wetten, dass die Person nicht errät, um welche Farbe es sich handelt? Vielleicht werdet Ihr Unterschiede feststellen zwischen dem ersten und zweiten Gummibärchen, aber die richtige Farbe zu treffen ist geradezu unmöglich, weil unserem Gehirn eine wichtige Information fehlt.
Ebenso verhält es sich mit Gerüchen: Weißt Du noch, als Du das letzte Mal erkältet warst und eine verstopfte Nase hattest? Bestimmt hattest Du auch keinen großen Appetit und wenn Du etwas gegessen hast, hat alles fad geschmeckt. Auch das ist wieder ein Indiz dafür, dass Deine Sinne mit dem Schmecken zusammenhängen. Wer nichts riecht, schmeckt auch nichts. Glaubst Du nicht? Auch hierzu ein kleiner Test: Halte Dir die Nase zu und esse eine Erdnuss oder ein Stück Schokolade. Kaue ganz langsam. Danach machst Du das Gleiche noch einmal ohne Dir die Nase zu zuhalten. Merkst Du den Unterschied?

Das alles sind wichtige Informationen, die sich die Lebensmittelindustrie zu nutzen macht. Um uns zu ködern werden eben solche Lebensmittel hergestellt, die besonders bunt sind, lustige Formen haben, gut riechen, intensiv schmecken, sich Mund interessant anfühlen, immer gleiche Qualität haben, immer verfügbar sind und vor allem lange halten. Ganz schön viele Anforderungen auf einmal, die eben nur mit Hilfsmitteln zu erreichen sind. Man könnte fast von Doping sprechen. Im Sport ist das verboten und wird bestraft. Die Lebensmittelindustrie kannst Du aber auch ganz konkret bestrafen. Wie? Indem Du solche Lebensmittel, die ungesunde Zusatzstoffe oder besonders viel Zucker oder Fett enthalten, einfach nicht kaufst. Die größte Bestrafung für die Lebensmittelindustrie sind nämlich fehlende Umsätze. Wenn Du also das nächste Mal einen Jieper auf Süßigkeiten oder Knabberein hast, schau doch mal auf die Rückseite der Verpackung. Sieht nach Chemiebaukasten aus? Dann vielleicht doch lieber liegen lassen. Das heißt jetzt nicht, dass Du auf alle Knabbereien verzichten musst, ab und zu ist das schon ok. Aber trau Dich ruhig auch mal an den gesunden Kram ran: Du wirst sehen – es gibt die unterschiedlichsten Früchte, die mindestens genauso knallbunt sind und super lecker schmecken. By the way: Wenn es dann doch mal Süßigkeiten sein sollen – es gibt auch Gummibären im Biomarkt ohne künstliche Zusatzstoffe. Die sind vielleicht nicht so super bunt und die Verpackung ist auch nicht gold, aber schmecken wirklich viel besser. Probier’s einfach mal aus. Welche Erfahrungen hast Du gemacht? Welche Frucht hast Du für Dich entdeckt?
Wir freuen uns auf Eure Kommentare!

 

 

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Dein Körper ist Dein Freund

Zwischen all dem Schönheitswahn und Trends ist es oft ziemlich schwer, sich beim Blick in den Spiegel selber auf die Schulter zu klopfen und zu sagen: “Hey, ich mag Dich!”
Im Gegenteil: Wir haben eigentlich immer etwas zu mäkeln. Ganz egal, ob Du Deine Nase zu groß, Deine Beine zu kurz oder Deinen kleinen Finger zu lang findest – jetzt mal ehrlich: Ist das nicht alles Quatsch? Im Ernst, Du hast nur diesen einen Körper und der ist Dein Freund. Deshalb solltest Du ihn auch so behandeln. Und was machen Freunde? Richtig – sie kümmern sich umeinander. Damit man lange etwas vom anderen hat.
Klar, das ist nicht immer einfach, aber wie echte Freunde auch, dürft Ihr auch mal Zoff haben. Hauptsache, Ihr vertragt Euch wieder. Und damit Du es mit der Freundschaftspflege etwas leichter hast, haben wir eine Menge Tipps und Infos rund ums Thema Food für Dich. Denn das ist der Treibstoff für Deinen Körper und der sollte gut gewählt sein.
Und wenn Du mal mit Deinem Freund auf Kriegsfuss bist, versuche das hier: Nimm einen Zettel und einen Stift, dreh Dich dreimal im Kreis und schreibe drei Dinge auf, die Du an Dir magst. Vielleicht hast Du tolle Haare, schöne Augen, ein hübsches Lächeln, süße Grübchen oderoderoder. Hast Du? Gut! Und jetzt schreibe drei Dinge auf, die Du an Dir magst und die nichts mit Deinem Aussehen zu tun haben. Du bist lustig? Aufschreiben! Du kannst toll zeichnen? Auf den Zettel damit. Du bist ein super Sportler? Fein, schreib’s auf. Und jetzt legst Du den Zettel irgendwohin, wo Du ihn schnell wieder findest und immer, wenn Du mit Dir auf Kriegsfuß bist, hole Deine Personal-Hitlist heraus und lies sie Dir durch. Wirkt Wunder!
Viel Spaß dabei und viel Spaß auf Foodstamatic!

 




Easy Peasy Porridge

Porridge ist in aller Munde! – Aber ist das nicht dieser Haferschleim, den meine Oma immer zum Frühstück aß? Warum so einen Hype um ein bisschen Haferschleim und ist das überhaupt lecker?

Den Ursprung findet Porridge in Schottland und wurde häufig unter der Arbeiterschicht gegessen, sogar mittags und abends. Und das aus gutem Grund: Laut führender Food-Magazine ist er nicht nur sättigend sondern vor allem auch gesund. Vollkorngetreide bringt den Körper auf Touren und versorgt ihn mit Eiweiß, ungesättigten Fettsäuren, komplexen Kohlenhydraten, Vitaminen und Ballast – und Mineralstoffen. Geballte power also, aber ohne dick zu machen. Warum? Weil der Mix aus allen Powerstoffen den Stoffwechsel anregt und sich positiv auf unseren Blutzuckerspiegel auswirkt – also lange satt macht. Heißhunger-Attacken bleiben also aus, wenn Ihr den Tag mit diesem einfachen Rezept beginnt.

Probiert’s doch mal aus und bringt Eure Familie gleich mit auf den Geschmack!

Und so geht’s (für 4 Personen)

100 g Haferflocken mit 3/4 l Wasser aufkochen und bei schwacher Hitze 10 Min köcheln lassen. In der Zwischenzeit schneidet Ihr zwei Äpfel in kleine Stücke (ruhig mit der Schale, denn die ist voller Vitalstoffe) und gebt sie mit in den Topf. Das Ganze lasst Ihr weitere 5 Min. köcheln. Jetzt kommt das Tuning: Dafür zum Beispiel mit Zimt oder gemahlenem Ingwer abschmecken. Probiert zum Süßen doch mal einen Esslöffel Honig oder Agavendicksaft. Auch lecker karamellig ist Ahornsirup oder Zuckerrübensirup.
Serviert das Porridge mit etwas Joghurt, Sojajoghurt und Früchten nach Belieben. Mit Kiwi oder Mango superlecker. Im Sommer mit Erdbeeren – da fängt der Tag gleich gut an.

Und wie hat’s Euch geschmeckt? Schreibt uns doch mal Euer Lieblings-Porridge!

 




Mein ständiger Begleiter – wenn Essen zum Problem wird

Ok, das kennt jeder: Manchmal wacht man morgens auf und würde sich beim Blick in den Spiegl am liebsten sofort wieder unter der Bettdecke verkriechen. Wir finden einen Pickel auf der Stirn, der gestern noch nicht da war, unsere Beine sind zu kurz, zu dick, zu dünn. Die Arme auch und vom Bauch mal gar nicht erst anfangen.
Bis zu einem gewissen Punkt ist das auch normal, schließlich sind wir nicht jeden Tag gleich gut drauf und wie wir uns wahrnehmen hängt stark von unserer Stimmung ab (übrigens Mädels, den Jungs geht’s genauso, auch wenn Sie es nicht sagen!).
Zum Problem wird es allerdings, wenn wir uns nur noch über unser Aussehen, genauer gesagt, über unsere Figur definieren. Will heißen: Wenn alles andere unwichtig wird und wir nur noch einem bestimmten Schönheitsideal hinterherjagen. Wenn wir versuchen, auf Biegen und Brechen abzunehmen, dafür Hunger, Schwindelgefühle und schlechte Laune in Kauf nehmen.
Oder wenn wir versuchen, Probleme “weg zu essen” oder umgekehrt “weg zu hungern”. Wenn also das Thema Essen unser ständiger Begleiter wird, sich alles nur noch um Kalorien, Fettgehalt, und die Zahl auf der Waage dreht. Dann wird’s gefährlich.
Deshalb möchten wir Euch hier einen Überblick über die drei Hauptformen von Essstörungen geben.
Man unterscheidet die Essstörungen in drei Hauptformen:

Magersucht (Anorexie, Anorexia nervosa)

Die Magersucht geht mit einem stetigen, absichtlich herbeigeführten Gewichtsverlust einher, selbst wenn die Person schon total dürr ist, empfindet sie sich immer noch als zu dick. Die eigene Körperwahrnehmung ist also völlig aus den Fugen geraten. Die Betroffenen fühlen sich nicht nur zu dick und hässlich, sondern sie nehmen beim Blick in den Spiegel ganz anders wahr, als Ausstenstehende.  Oberstes Gebot für jemandem mit Magersucht ist: Möglichst wenig Kalorien! Und das um jeden Preis. Jede Kalorie wird gezählt, Mahlzeiten ausgelassen. Auf dem Speiseplan stehen nur noch solche Lebensmittel, die wenig Kalorien und Fett haben und auch die werden streng eingeteilt. Besonders schwierig wird es für Magersüchtige, wenn es um gemeinsame Mahlzeiten, Grillfeste oder gemeinsame Kochabende geht: Entweder wird dann im Voraus gehungert, damit man an dem Ereignis teilnehmen kann oder es kommen immer wieder neue Ausreden, warum man schon wieder nicht kann. Und wenn der oder diejenige doch kommt, schiebt er sein Essen von einem Tellerrand zum anderen und unternimmt alles Mögliche, um vom “Nicht-Essen” abzulenken.
Das ist aber nicht alles: Zum Kalorieneinsparen kommt die Steigerung des Kalorienverbrauchs. Es wird übermäßig viel Sport getrieben oder andere Möglichkeiten ausgewählt, um Energie zu verbrauchen. Manche greifen zusätzlich zu Appetitzüglern, Abführmitteln oder entwässernden Medikamenten. Du hast es Dir schon gedacht: Gesteigerte Kalorienverbrauch bei verminderter Kalorienzufuhr kann nicht lange gut gehen. Das geht an die Substanz. Irgendwann sagt der Körper: “Bis hierhin und nicht weiter!” Den Betroffenen ist ständig kalt, die Haut ist fahl, die Haare spröde und das Immunsystem kann irgendwann auch nicht mehr. Und wenn es dem Körper nicht gut geht, kann es der Psyche auch nicht gut gehen. Weil Nährstoffe fehlen, werden notwendige Hormone nicht mehr ausreichend produziert. Bei Mädchen bleibt die Regel aus, dazu gesellt sich Abgeschlagenheit bis hin zu Depressionen.
Das tückische an der Magersucht ist, dass die Betroffenen der festen Überzeugung sind, die Kontrolle über sich und ihren Körper zu haben. Das stimmt aber nicht. Denn wenn der Körper nur noch überleben will, übernimmt er die Kontrolle. Bewusste Entscheidungen sind dann nicht mehr möglich. Das macht es für Magersüchtige auch so schwer, aus dieser Spirale herauszukommen. Ohne eine Therapie geht das schon mal gar nicht. Und auch dann haben die Betroffenen oft ihr ganzes Leben immer wieder mit der Krankheit Magersucht zu kämpfen.

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Quelle: http://www.tumblr.com

Bulimie (Bulimia nervosa)

Die Bulimie auch Ess-Brechsucht genannt, kennzeichnet sich durch Heißhunger oder Stress bedingte Ess-Attacken. Das heißt, es werden große Mengen und oft sehr kalorienreiche Nahrung auf einmal regelrecht verschlungen. Da die Betroffenen sehr große Angst vor einer Gewichtszunahme haben, wird gleich darauf ein selbst herbeigeführtes Erbrechen initiiert. Dabei ist meistens jedes Mittel recht: Große Mengen Wasser, um die Nahrung im Magen flüssiger zu werden oder Hilfsmittel wie Zahnbürste sind oft mit im Spiel. Denn der Körper will ja die Nahrung eigentlich behalten und dementsprechend schwierig und vor allem schmerzhaft ist das selbst herbeigeführte Erbrechen. Aber jeder Schmerz ist nichts gegen die Scham, den Selbsthass und die Angst zunehmen zu können.
Nicht selten greifen die Betroffenen außerdem zu Abführmitteln, Appetitzüglern oder entwässernde Mitteln. Ebenso wie bei der Magersucht wird auch oft exzessiv Sport getrieben. Auch hier ist die Gefahr vor allem der Nährstoffmangel, der sich auf Körper und Psyche auswirkt.
Aber es kommt noch mehr hinzu: Die Magensäure, die durch das Erbrechen immer wieder in die Speiseröhre und den Mund gelangt, greift diese extrem an. Zähne werden brüchig und verfärben sich, die Speiseröhre und der Magen sind ständig gereizt. Das kann sogar soweit gehen, dass die Betroffenen irgendwann kaum noch Nahrungsmittel vertragen, weil einfach alles schmerzt.
Das schlimme an der Bulimie ist, dass sie so schwer zu erkennen ist: In der Regel sind die Betroffenen normalgewichtig oder sogar übergewichtig und sie sind Meister im Verstecken Ihrer Krankheit. Ebenso wie bei der Magersucht glauben auch sie, dass sie alles unter Kontrolle haben. Deshalb dauert die Krankheit manchmal schon sehr lange, bis sie bemerkt wird oder die Betroffenen sich selber eingestehen, dass sie etwas unternehmen müssen. Auch hier ist eine Therapie unumgänglich.

Binge-Eating-Störung (Binge Eating Disorder)

Die Binge-Eating-Störung ist wie die Bulimie durch wiederholte Ess-Attacken gekennzeichnet. Diese sind ähnlich der Bulimie meist Stress bedingt und treten daher eher nach Situationen auf, in denen der Betroffene unter irgendeiner Art von Druck bzw. Stress stand. Das kann eine Klausur ebenso wie ein Streit sein. Oft treten die Ess-Attacken auch Nachts auf. Die Betroffenen essen und trinken dann große Mengen an süßen und fettreichen Lebensmitteln wie Eistee, Chips und Schokolade. Sie verlieren während dieser Anfälle völlig die Kontrolle über ihr Essverhalten – es wird einfach alles vernichtet. Im Unterschied zur Magersucht und zur Bulimie wird das Gegessene aber nicht erbrochen oder auf irgendeine andere Art und Weise kompensiert, wie z. B. extrem viel Sport treiben, Abführmittel einnehmen oder Hungern. Das hat natürlich eine Gewichtszunahme zur Folge, worunter die Betroffenen sehr leiden. Wie bei den anderen Essstörungen auch, führt das in eine Spirale: Der Betroffene leidet unter dem Gewicht, wird womöglich noch gehänselt und ist so wieder Stresssituationen ausgesetzt, die widerrum zu Ess-Attacken führen. Er schämt sich nach einer solchen Attacke und möchte sich nur noch verkriechen, zieht sich immer mehr zurück, hat kaum Freunde und ist viel allein. Das macht es für Aussenstehende schwer, zu helfen. Wie bei den anderen beiden Formen auch, ist hier professionelle Hilfe gefragt. Deshalb möchten wir Dir an dieser Stelle ein paar Tipps geben, was Du tun kannst, wenn Du bei jemandem aus Deinem Umfeld eine Essstörung bemerkst.

 

Wie erkenne ich eine Essstörung?

Am Anfang erkennen die Betroffenen zwar, dass etwas nicht stimmt, wollen es aber gerade in fortgeschrittenem Stadium der Krankheit nicht wahr haben. Das macht die Situation auch so schwierig. Deshalb ist sehr viel Einfühlungsvermögen gefragt. Bei folgenden Anzeichen solltest Du aufmerksam werden:

* Die- /derjenige isst sehr wenig/gar nichts oder nur noch ganz bestimmte Lebensmittel
* Es dreht sich bei Deiner Freundin/Deinem Freund nur noch ums Essen, Abnehmen, Zunehmen, dick sein und das Thema wird immer wieder auf den Tisch gebracht
* Deine Freundin/ Dein Freund nimmt in kurzer Zeit viel ab- oder zu
* Gemeinsames Essen wird gemieden und es werden immer neue Ausreden erfunden, um gemeinsames Essen zu meiden (kein Hunger, Bauchschmerzen, “habe schon gegessen”)
*Die-/derjenige zieht sich immer mehr zurück, ist lieber alleine und hat keine Lust auf gemeinsame Aktivitäten

Du kannst auch online einen Test durchführen: Die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) gibt Dir erste Hinweise auf eine mögliche Essstörung.

Was tun?

Wenn Du vermutest, dass jemand in Deinem Freundeskreis an einer Essstörung leidet, kannst Du ein paar Dinge tun, um zu helfen:

* Suche das Gespräch: Wähle hierfür einen neutralen Ort, an dem Ihr ungestört und in Ruhe sprechen könnt.  Also besser nicht auf dem Pausenhof, wenn Ihr danach wieder zum Unterricht müsst. Ein Spaziergang in der Natur kann das Gespräch erleichtern – keiner von beiden hat einen “Heimvorteil” und die betroffene Person bekommt das Gefühl, der Situation ausweichen zu können. Außerdem fällt es leichter, das Gespräch wieder auf etwas Lustiges zu lenken, wie z.B. die watschelnden Enten am Wegesrand.
* Ergreife Partei: Für Essgestörte ist das gemeinsame Essen purer Stress. Noch schlimmer ist es, wenn dann noch Sprüche fallen wie “Die isst ja nie was” oder auch einfach nur das ständige Fragen”Wie?? Du willst nichts essen?? Wie bist du denn drauf?”. Niemand möchte ständig auf sein Verhalten angesprochen werden. In solchen Situationen kannst Du eingreifen, indem Du das Gespräch schnell auf ein anderes Thema lenkst, das so gar nichts mit Essen zu tun hat wie etwa Euren ungerechten Mathelehrer oder den neuen Film im Kino.
* Sei da: Vielleicht hat es nichts gebracht, dass Du die Essstörung ansprechen wolltest. Das liegt nicht an Dir, sondern ist ein typisches Verhalten der Betroffenen. Deshalb dränge die Person nicht, sondern lass Sie wissen: Wenn Sie reden möchte, bist Du für sie da. Das reicht manchmal schon.
* Suche Hilfe: Last but not least – mach Dir klar: Du bist weder verantwortlich, noch kannst Du Deiner Freundin/Deinem Freund da heraus helfen. Eine Essstörung ist eine ernsthafte Krankheit und muss behandelt werden. Wende Dich deshalb zum Beispiel an einen Erwachsenen, dem Du vertraust wie z.B. der Vetrauenslehreh. Er weiß, an welche Stellen man sich wenden kann und kann mit Dir gemeinsam helfen.
Wenn Du unsicher bist, an wen Du Dich wenden sollst, kannst Du Dich auch telefonisch oder online an eine Beratung wenden wie z.B. an ANAD – einer Beratungsstelle für jede Form der Essstörung




Julia (14): „Bin ich zu dick?”

Liebes Foodstamatic-Team,

ich habe ein großes Problem und bin echt fertig: Neulich beim Schwimmunterricht hat ein Junge aus meiner Klasse gemeint, ich habe einen fetten Hintern und soll mal abnehmen. Das hat mich wirklich getroffen und zu Hause hab ich dann erst mal geweint, weil das so gemein war. Immer, wenn ich jetzt in den Spiegel gucke, denke ich, dass er vielleicht Recht hat. Meine Oberschenkel finde ich auch total hässlich und fett. Ich will auch so dünne Beine haben wie die Models in der Werbung.

Ich habe deshalb beschlossen, jetzt ganz viel Sport zu machen und nur noch Obst und Gemüse zu essen. Kann man nicht auch mit Fasten ganz viel abnehmen? Ich weiß nur nicht, wie ich das machen soll. Meine Mutter will immer, dass ich vernünftig frühstücke mit Vollkornbrot. Aber das sind ja total viele Kohlenhydrate. Die Models essen auch keine Kohlenhydrate. Ich sage dann immer, dass ich keinen Hunger habe oder Bauchschmerzen und nichts essen kann. Aber wenn ich dann einen Tag geschafft habe, nichts zu essen, kriege ich abends immer richtig fiesen Heißhunger und manchmal wird mir beim Sportunterricht schwindelig. Ich will ja auch nicht krank werden, aber abnehmen will ich trotzdem. Was soll ich nur machen? Ich hoffe, Ihr könnt mir helfen!

Alles Liebe, Julia

 

Liebe Julia,

dass Dich die Bemerkung Deines Klassenkameraden stark getroffen hat, ist absolut verständlich. Nimm dir solche Kommentare nicht zu Herzen – denn du bist gut so, wie du bist!

Es ist völlig normal, dass Du Dich manchmal unwohl mit Deinem Körper fühlst. In der Pubertät passiert so viel und Dein Körper verändert sich. Das ist anstrengend und oft auch alles andere als angenehm … Aber gerade deshalb braucht Dein Körper zur Zeit besonders viele Nährstoffe, damit er Power für all die Veränderungen hat. Wenn Du ihm diese entziehst, indem Du deine Nahrungsaufnahme reduzierst, erreichst Du nur, dass Du Dich schlapp fühlst und Dein Körper sich Nährstoffe aus den Reserven holt. Das wirkt sich dann äußerlich so aus, dass Du blass bist, Haare verleierst, trockene, schuppige Haut, poröse Fingernägel und schlechte Zähne bekommst. Also alles andere als model-like.

Apropos Models: Wie viel mit professioneller Fotobearbeitung nachgeholfen wird, zeigt Dir unser Video.
 Spätestens, wenn sich alles nur noch ums Essen dreht und Du sogar mit Maßnahmen wie Null-Diäten liebäugelst, solltest Du die Notbremse ziehen: So kann man leicht in eine Essstörung reinrutschen. Wie schnell das passiert und wie gefährlich das ist, erfährst Du im Artikel “Mein ständiger Begleiter – wenn Essen zum Problem wird”.

Besser: Auf eine ausgewogene Ernährung mit vielen Vitaminen, Ballaststoffen und gesunden Fetten achten – dann kannst Du gar nicht zu dick werden. Vielleicht bringen Dich unsere Rezepte ja auf den Geschmack? Zusätzlich sorgt ausreichend Bewegung für eine straffe Haut, einen frischen Teint und gute Laune.

Bitte überlege Dir das mit deinem Abnehmplan noch einmal gut, liebe Julia …

Dein Foodstamatic-Team