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Bleib sauber –
Teil 2: Der Feind in meinem (Spül-)Becken …

Eine eigene Wohnung, ein eigenes WG-Zimmer – das ist schon cool. Und schon okay, wenn es da erstmal nicht so blitzeblank aussieht wie zuhause. Jeder kennt ja das Klischee von der WG-Küche mit Bergen von unabgewaschenem Geschirr. Doch es gibt einen Unterschied zwischen unordentlich und versifft. Und auch wenn gerade das jugendliche Immunsystem viel abkann, muss man es ja nicht unnötig herausfordern. Mit verdorbenem Magen für ein paar Tage ausgeknockt zu sein, ist auch kein echter Bringer. Also, bleib cool, aber sauber. Hier kommt der zweite Teil unserer Reihe…

Der Feind im meinem (Spül-)Becken …
Schwamm, Bürste & Geschirrtuch. Nasse Küchenschwämme oder Spültücher bieten ein feuchtwarmes Klima, das der ideale Nährboden für viele Keime ist. Sie beherbergen bis zu 360 verschiedene Arten von Bakterien, wie eine Untersuchung gezeigt hat. Um das zu vermeiden, solltest Du den Schwamm (oder das Spültuch) nach der Benutzung gut ausspülen, kräftig auswringen und zum Trocknen beiseitelegen. Das Gleiche gilt für die Bürste, nur ohne Auswringen ;-).
Außerdem solltest Du Schwamm oder Tuch einmal wöchentlich auswechseln. Der altbekannte Trick, den Schwamm in der Mikrowelle zu sterilisieren, kann nicht nur zu einem Einsatz für die Feuerwehr führen, er ist heutzutage auch unter Hygienegesichtspunkten umstritten.
Das Geschirrtuch solltest Du zum Trocknen immer gut belüftet aufhängen und am besten zwei verschiedene Tücher benutzen, eines für Geschirr, das andere für die Hände (und noch ein ganz anderes für den Boden …).
Schwamm, Spültuch und Geschirrtuch können in der Waschmaschine bei mindestens 60 Grad mit Vollwaschmittel gewaschen werden. Wer eine Spülmaschine hat, kann die Spülbürste regelmäßig mit dem Geschirr darin mitwaschen.

Neugierig geworden? Zum ersten Teil der Reihe geht es hier.




Bleib sauber –
Teil 1: Alles nach Plan …

Irgendwann ist es mal so weit, dass man von zuhause ausziehen kann. Oft kommt dann der Traum von der eigenen Wohnung erstmal als WG-Zimmer daher, denn während des Studiums oder der Ausbildung muss es möglichst günstig sein – schließlich braucht man das knappe Geld auch noch für andere Sachen …

Bei allen Freiheiten, die das Ausziehen von zuhause so mit sich bringt, lohnt es sich auch, ein bisschen auf Sauberkeit zu achten, damit der Genuss der Selbständigkeit nicht getrübt wird. Grundsätzlich kann das Immunsystem bei gesunden jungen Menschen ja mit vielen Keimen gut klarkommen, aber manche Dinge braucht auch kein Mensch. Und damit Du vor Deinen Mitbewohnern nicht alleine dastehst, haben wir einige nützliche Infos für Dich zusammengestellt.
Hier kommt der erste Teil …

Alles nach Plan …
Erstmal empfiehlt sich ein gemeinsamer Putzplan, auf dem nicht nur das Badezimmer, sondern auch die Küche eingetragen wird. Denn auch die möchte regelmäßig geputzt werden. Und dazu gehört mehr, als nur das dreckige Geschirr abzuspülen. Wissenschaftler haben herausgefunden: In den meisten Küchen wohnen mehr Keime als auf einer Toilette. Nur weil´s sauber aussieht, ist es das eben nicht immer: Salmonellen, Campylobacter, Staphylococcen, Listerien und E. coli-Bakterien – schon die Namen der Keime versprechen mehr als ein Grummeln in der Magengegend.

Wenn Ihr Euch auf einen Plan einigt, muss nicht immer einer den anderen an die Aufgaben erinnern – das fühlt sich ja für alle Beteiligten nicht gut an.




Der richtige Zimt

Der Geruch der Weihnachtszeit: Dampfender Punsch, würziger Glühwein und süße Zimtsterne verbreiten einen tollen Duft, und sie schmecken auch so richtig nach Weihnachten. Dabei spielt besonders Zimt eine wichtige Rolle, aber nicht nur zur Weihnachtszeit.  Auch sonst finden wir Zimt das ganze Jahr über z. B. in Chutneys, Currygerichten, Müslis oder einfach mit Zucker vermischt auf einem leckeren Milchreis. Vielleicht hast auch Du Zimt das ganze Jahr über als Gewürz in Deiner Küche.

Obwohl er so bekannt ist, wissen nur wenige Leute, dass Zimt ein Lorbeergewächs ist, von dem es hunderte Arten gibt. Dabei werden zum Kochen und Backen aber nur zwei Sorten benutzt, und zwar der sogenannte Cassia-Zimt (auch China-Zimt genannt) und Ceylon-Zimt. Unterscheiden lassen sich die beiden als Zimtstange im Querschnitt. Während Ceylon-Zimt aus vielen Schichten besteht, die sich im Inneren verdichten und kaum eine Öffnung lassen (die ersten drei Bilder unserer Slideshow), sieht Cassia-Zimt eher wie ein Röllchen aus, das in der Mitte meist eine oder mehrere klar erkennbare Öffnungen hat (die letzten beiden Bilder).

Beide Sorten duften köstlich und verleihen Deinem Essen oder Getränk den würzigen Pep. Also immer ordentlich rein damit? – Klar, aber nur, wenn Du Ceylon-Zimt verwendest! Mit Cassia-Zimt dagegen solltest Du sehr sparsam umgehen, denn der enthält viel Cumarin, das in großen Mengen z. B. die Leber schädigen kann. Dabei liegt der Grenzwert bei Personen um die 60kg bei einem gestrichenen Teelöffel am Tag – und wenn Du Dir überlegst, wieviel Zimt gerade zur Weihnachtszeit überall drin ist, ist das nicht viel.

Zum Vergleich: Cassia-Zimt enthält circa 100 Mal so viel Cumarin wie der teurere Ceylon-Zimt. Du kannst also davon ausgehen, dass Ceylon-Zimt im Handel auch so deklariert wird, da der geringe Cumaringehalt ein klares Qualitäts-merkmal ist. Wenn einfach nur Zimt auf der Packung steht, solltest Du von Cassia-Zimt ausgehen und bei der Dosierung sehr sparsam sein.

Hast Du Lust, gleich etwas Leckeres mit Zimt zu backen? Dann probiere unsere köstlichen Zimtsterne, die findest Du hier.




Be yourself – Auch ruhig mal gegen den Strom!

08/15 und Langeweile gibt es bei ihr nicht! Denn Alena (25) ist ein echter Freigeist und hat keine Angst, auch mal etwas anders zu machen – sowohl beruflich als auch in ihrer Freizeit. Wie das genau aussieht, hat sie uns in einem Interview verraten.

Hallo Alena, schön, dass Du bei uns bist!
Als KFZ-Mechatronikerin hast Du ja nicht gerade einen typischen Frauenberuf gewählt. Erzähl uns doch mal, wie Du dazu gekommen bist.

Also als kleines Mädchen wollte ich Krankenschwester werden, wie das in dem Alter ganz viele wollen. Dabei hatte ich eigentlich schon immer das Gefühl, nicht so ein ganz typisches Mädchen zu sein. Später dann, in der Schule, habe ich meinen ersten festen Freund kennengelernt, der Cross-Motorradfahrer war. Damit fing bei mir dann das Interesse an Motorrädern und der Technik an. Ich wollte also zuerst Motorradmechanikerin werden.

Und wie bist Du dann auf KFZ-Mechatronikerin gekommen?

Leider sind die Werkstätten für Motorräder kleiner, und es gibt deshalb auch viel weniger Ausbildungsplätze. Ich habe deshalb erstmal ein Schulpraktikum in einer Autowerkstatt gemacht. Ich wusste, dass mir das auf jeden Fall besser gefallen würde als z. B. im Büro zu sitzen. Und so war es dann auch. Ich habe noch freiwillig einige Praktika in den Schulferien gemacht und war mir dann sicher, dass KFZ-Mechatronikerin genau der richtige Beruf für mich ist.

Hast Du da als Frau oft mit Vorurteilen zu kämpfen?

Vorurteile gab es gerade in der Lehre schon. Ein Prüfer „vom alten Eisen“ hat mich auf jeden Fall spüren lassen, dass er eine Frau in dem Beruf fehl am Platz findet. Da musste ich dann auch eine Prüfung wiederholen, aber das war für mich nur halb so wild. Trotzdem hatte ich eigentlich gedacht, dass wir aus dem Jahrhundert raus sind, wo es so starre Berufsvorstellungen gibt.

Und die Kunden?

Bei den Kunden ist es ziemlich durchmischt. Hin und wieder nehmen sie mich als Mechatronikerin nicht ernst, aber das ist dann auch immer eher die ältere Generation, die das einfach nicht gewöhnt ist. Andersherum finden viele Leute es auch richtig interessant und wollen mehr über mich und meine Berufswahl wissen.

Bastelst Du auch privat gern und baust Dir Dein Traumauto selbst zusammen?

Also privat basteln tue ich aktuell gar nicht. Da trifft dann der Spruch „Der Schuster hat die schlechtesten Schuhe“ zu. Ich habe zwar ein Auto, aber das soll einfach nur fahren und muss nicht viel hermachen. Als Hobby ist basteln auch einfach zu teuer, da werden ja nicht nur die Teile, sondern auch der Platz und das Werkzeug benötigt. So eine Hebebühne hat man im Normalfall nicht im Keller. Wenn ich den Platz und die Ausstattung hätte, würde das wahrscheinlich auch anders aussehen. Aber so wäre es eine Quälerei.

Du hast ja gesagt, Du bist über das Interesse am Motorrad zum Auto gekommen. Wie sieht es denn mit dem Motorradfahren aktuell bei Dir aus?

Also ich fahre zwar hin und wieder noch Motorrad, aber eine eigene Maschine habe ich dafür nicht mehr. Für mich war beim Motorradfahren immer besonders der Cross-Bereich spannend. Ich leihe mir dann immer mal die Cross-Maschine von einem Freund und mache eine kleine Ausfahrt.

Motocross wegen des Nervenkitzels?

Nein, ich bin da über meinen damaligen Freund einfach so reingerutscht. Am Anfang habe ich mich einfach nur auf seine Maschine gesetzt und Gas gegeben. Er hat mir dann immer weiter alles gezeigt und ich bin als Hobby daran hängen geblieben. Mit Nervenkitzel hat das aber nichts zu tun. Ich wollte mich auch nie mit anderen Fahrern messen oder eine große Show mit dem Motorrad abziehen, wie man das vom Motocross eigentlich so gewöhnt ist. Mir geht es nur um das Abschalten beim Fahren. Das geht sehr gut, wenn man einfach durch den Wald fährt, wo man allein ist und niemand einen stören kann.

Neben coolen Bikes fährst Du ja auch noch Fahrrad und gehst zum Fitness. Sport spielt eine große Rolle in Deinem Leben, oder?

Ich mache Sport in erster Linie aus gesundheitlichen Gründen. Ich habe aufgrund einer chronischen Erkrankung zu wenig Blut, deshalb muss mein Kreislauf in Schwung bleiben. Im Sommer fahre ich also regelmäßig überall nur mit dem Rad hin. Dazu bin ich zwei bis drei Mal die Woche beim Fitnesstraining. Da mache ich dann ganz normales Zirkeltraining, also eine Mischung aus Kraft und Ausdauerübungen. Es macht mir natürlich auch viel Spaß, aber der Grundgedanke dabei ist schon meine Gesundheit und auch, später im Alter fit zu bleiben.

Hast Du auch einen Konstruktionsplan für eine gesunde und ausgewogene Ernährung?

Das führt auch wieder auf die chronische Krankheit zurück. Da muss ich auf einige Sachen verzichten, z. B. auf Fleisch. Ich achte auch generell darauf, wo die Produkte herkommen und wie sie produziert werden. Wenn ich merke, dass Lebensmittel aus schlechter Produktion kommen, reduziere ich den Konsum sehr stark oder lasse es ganz. Insgesamt bin ich auch in einer Szene unterwegs, wo alle sehr nachhaltig leben. Da habe ich auch den Grundgedanken her, beim Essen besonderen Wert auf die Qualität zu legen.

… und das bedeutet konkret?

Ich esse viel Obst und Gemüse. Die Zutaten sollen frisch und möglichst wenig verarbeitet sein. Und wegen der Nachhaltigkeit kaufe ich auch gerne regionale Zutaten ein, wenn das geht. Aber ich bin da nicht dogmatisch unterwegs …

Hast Du denn auch einen speziellen Ernährungsplan für Zeiten, in denen Du besonders viel Sport treibst?

Eigentlich nicht. Für mich sind Ernährung und Sport zwei wichtige, aber getrennte Dinge. Kurz gesagt ist mir das einfach zu kompliziert, mich lange hinzusetzen und mir einen Ernährungsplan auszuarbeiten. Ich achte einfach auf das, was ich esse und informiere mich über die Qualität und den Verarbeitungsvorgang. Damit bin ich bis jetzt immer gut gefahren.

Wir danken Dir für den spannenden Einblick in Dein Leben!




Andere Länder – andere Sitten
Teil 3: Frankreich

Überall auf der Welt essen die Menschen unterschiedlich. Mit den Händen oder mit Besteck? Auf dem Boden sitzend oder auf Stühlen? Laut oder leise? Wer sich nicht auskennt, kann sich da manchmal ganz schön wundern.
Dieses Mal werfen wir einen Blick zu unseren direkten Nachbarn nach Frankreich. Und obwohl die Entfernung relativ gering ist, gibt es doch einige wichtige Unterschiede beim Verhalten am Tisch und in Gesellschaft. Wir zeigen Dir, worauf Du achten musst:

Allgemein:
Im Vergleich zu uns sind die Franzosen echte Genussmenschen. Sie legen großen Wert auf gutes Essen und auf die Qualität der Lebensmittel. Frische Produkte vom Markt sind viel angesagter als bei uns und werden viel und gern gekauft. Regionale Spezialitäten wie z. B. Austern, Crêpes und guter Wein, die hier als etwas Besonderes gelten, sind in Frankreich ganz selbstverständlich.
Aber nicht nur die Zutaten sind wichtig, auch das Drumherum spielt eine wichtige Rolle. Höfliches Verhalten und ordentliche Kleidung sind ein echtes Muss. Wenn du viele höfliche Redewendungen wie z. B. Pardon (Verzeihung), s’il vous plaît (bitte) und merci (danke) benutzt, kann nicht mehr viel schiefgehen. Zur Kleidung erfährst Du gleich noch mehr …

Essen gehen in Frankreich:
Aufgepasst! Wer in Frankreich in einem guten Restaurant essen geht und sich einfach an einen Tisch setzt, fällt auf. Denn normalerweise weist der Kellner den Platz zu. Lockerer ist das Ganze natürlich in Cafés, Bars oder Touristenlokalen. Außerdem legen die Franzosen mehr Wert auf elegante Kleidung, selbst in der Freizeit. Leger oder sportlich ist dann eben elegant-leger oder elegant-sportlich. In einem Restaurant solltest Du also immer etwas schicker angezogen sein und Deine Hoodies auf jeden Fall im Schrank lassen.

Dann bei Tisch …
Man ruft nicht nach dem Kellner, sondern macht mit dezenten Zeichen auf sich aufmerksam. Bevor das Essen ausgewählt wird, gibt es meist einen Aperitif, während man in die Speisekarte guckt. Vor dem eigentlichen Essen gibt es dann oft noch einen kleinen Gruß aus der Küche, um den Appetit anzuregen (Amuse-Gueule). Generell solltest Du für das Essen im Restaurant mehr Zeit einplanen, als bei uns üblich. Denn selbst in gewöhnlichen Lokalen gibt es sehr gutes Essen, das in mehrgängigen Menüs serviert wird.
Und noch ein Wort zum Baguette, das ja oft klischeemäßig als französische Nationalspeise angesehen wird (ähnlich wie Froschschenkel, die heutzutage aber keiner mehr isst …). Obwohl in Frankreich wie bei uns natürlich auch mit Besteck gegessen wird, darfst Du das Baguette ruhig mit Deinen Händen abbrechen. Zweite wichtige Ausnahme: Anders als hier ist es üblich, nach dem Essen einen kleinen Anstandsrest auf dem Teller liegen zu lassen.

Der Franzose liebt nicht nur die gute Küche seines Landes, sondern hat generell einen sehr ausgeprägten Nationalstolz. Das solltest Du im Gespräch immer im Hinterkopf behalten und heikle Themen wie z. B. Politik bei Tisch am besten nicht ansprechen.

Zu guter Letzt
Wenn es Dir geschmeckt hat, solltest Du das auf keinen Fall mit der bei uns typischen Geste für „alles okay“ zeigen. Denn wer in Frankreich seinen Daumen und Zeigefinger zu einem Ring formt, während die anderen Finger abgespreizt werden, gibt dem Gegenüber zu verstehen, dass etwas Null Wert hat. Das kannst Du dann wahrscheinlich auch nicht mehr wieder gut machen, indem Du ein ordentliches Trinkgeld da lässt. 😉

Alles klar soweit? Dann wünschen wir Dir bon appétit (guten Appetit)!




Raus in den Herbst

Der Herbst kommt. Und mit ihm kalte Nasen, Schmuddelwetter, grauer Himmel und bei vielen auch trübe Stimmung. Möchtest Du Dich dann auch am liebsten bei einem warmen Tee oder Kakao zu Hause einmummeln? Geht uns jedenfalls manchmal so. Und dagegen ist im Prinzip auch nichts einzuwenden, wenn es nicht zur einzigen Beschäftigung wird.

Denn Bewegung an der frischen Luft trainiert das Immunsystem. Wer nur zuhause hockt, läuft Gefahr, schneller krank zu werden. Außerdem stärkt viel Bewegung draußen nicht nur Deine Abwehrkräfte, sondern hilft auch gegen trübe Herbststimmung. Aber das ist kein Selbstläufer: Grade bei Kälte musst Du nicht nur darauf achten, Dich passend anzuziehen, sondern auch darauf, genug zu trinken. Denn die Kälte vermindert das Durstgefühl, selbst wenn Du schwitzt. Am besten trinkst Du ungekühltes Wasser oder Apfelschorle, um Deinen Flüssigkeits- und Mineralhaushalt wieder aufzufüllen.

Auch wichtig: Atme bei kalten Temperaturen durch die Nase! Die Luft kommt dadurch erwärmt in Deinem Hals und in Deiner Lunge an. Das reizt die Schleimhäute weniger und senkt die Gefahr, dass Du Halsschmerzen bekommst.




Essen für die Abwehrkräfte

Viele bekommen im Herbst Lust auf schweres und fettiges Essen. Das ist biologisch angelegt, denn früher mussten sich die Menschen tatsächlich ein bisschen Winterspeck anfuttern. Dabei sind deftige Speisen aber oft auch ärmer an Vitaminen, obwohl gerade die jetzt von unserem Immunsystem zur Stärkung gebraucht werden.

Besonders Vitamin C hilft unseren Abwehrkräften, uns auf die Erkältungszeit vorzubereiten. Davon solltest Du viel mit dem Essen aufnehmen. Wenn Du dabei regional bleiben möchtest, sind z. B. Weißkohl und Kürbis die richtige Wahl. Sonst gehen natürlich auch Kiwis, Orangen, Zitronen und andere Zitrusfrüchte. Vitamin A, das unsere Schleimhäute etwa in der Nase und im Hals gesund hält, ist z. B. in Möhren enthalten. Auch Zink stärkt Dein Immunsystem. Das findest Du z. B. in Vollkornbrot.

Abwehrkräfte stärken kann also auch lecker sein. Und darf auch deftig sein. Denn wenn Du das Polster nicht bis in den nächsten Sommer mit Dir herumträgst, ist auch gegen ein kleines bisschen Winterspeck nichts einzuwenden. 😉




Andere Länder – andere Sitten
Teil 2: Russland

Überall auf der Welt essen die Menschen unterschiedlich. Mit den Händen oder mit Besteck? Auf dem Boden sitzend oder auf Stühlen? Laut oder leise? Wer sich nicht auskennt, kann sich da manchmal ganz schön wundern.
Dieses Mal geht es um russische Essgewohnheiten. Und obwohl es bei Tisch nicht allzuviele Unterschiede bei den Konventionen gibt, solltest Du ein paar wichtige Dinge doch kennen, damit das gemeinsame Essen ein Erfolg wird.

Einladen in Russland

Deine russischen Freunde haben Dich zum Essen zu sich nach Hause eingeladen? Das ist super! Eine häusliche Einladung wird in Russland als eine große Ehre angesehen. Dementsprechend solltest Du Dich dann auch verhalten und Dich von Deiner besten Seite zeigen, um Deine Gastgeber nicht vor den Kopf zu stoßen. Da kann auch ein passendes Gastgeschenk nicht schaden. 😉
Wenn ein Treffen erstmal weniger verbindlich sein soll, lädt man in Russland eher zum Essen außerhalb in ein Restaurant oder zum Imbiss ein. Apropos Restaurant: Wer schick essen geht, sollte das auch mit seiner Kleidung zeigen. Obwohl zweckmäßige Kleidung im Alltag durchaus akzeptiert wird, ist hier ein formeller oder konservativer Stil angesagt.

Dann bei Tisch …

Hast Du als Kind auch gehört, dass der Teller schön leergegessen sein soll, damit am nächsten Tag gutes Wetter ist? Dann aufgepasst! Denn mit dieser Einstellung droht Dir an einem russischen Esstisch schnell die absolute Völlerei. Warum? Weil es sich in Russland für gute Gastgeber gehört, einen leeren Teller oder auch ein leeres Glas umgehend wieder zu füllen. Wer satt ist, lässt also besser ein paar Reste auf dem Teller. Und das gilt natürlich auch, wenn man genug Alkohol getrunken hat. Denn in Russland ist es durchaus üblich, zu einem guten Essen auch ausgiebig zu trinken.

Außerdem wichtig für Deine Planung: Ein typisches russisches Essen besteht aus vier Gängen. Wer also bereits bei der Vorspeise und Suppe reichlich zugelangt hat, läuft Gefahr, den Hauptgang oder das Dessert nicht mehr entsprechend würdigen zu können. Und das kommt gar nicht gut an.

Zu guter Letzt

Auch wenn sonst wenig Fettnäpfchen drohen und es bei Tisch für uns kaum ungewohnte Konventionen gibt, sollte man sich nicht beim Essen schnäuzen. Das gilt übrigens nicht nur bei Tisch, generell wird Naseputzen in der Öffentlichkeit als unhöflich angesehen. Lass Deine Taschentücher also lieber stecken, bis Du an einem geeigneten Ort bist.

So, dann kann es jetzt losgehen und wir wünschen Dir priyatnogo appetita (guten Appetit)!




Der Irrsinn mit der Flasche

Plastik ist sooo schön praktisch, billig und leicht. Und es ist überall zu finden, und darum eine echte Belastung für die Umwelt. Nicht nur, dass die Herstellung viel Energie kostet, sondern auch, dass das Erdöl, aus dem es hergestellt wird, eigentlich viel zu kostbar ist, weil es uns irgendwann ausgehen wird. Und dann kommt ja noch das Problem mit dem Müll: Denn Plastik braucht hunderte von Jahren, um auf natürlichem Wege wieder zu verrotten. Und selbst dann bleiben noch feinste Partikel zurück, die unsere Böden, das Grundwasser und die Meere verschmutzen. Das schadet nicht nur Tieren und Pflanzen, sondern auch uns Menschen. Hast Du schon mal Plastik getrunken? – Wahrscheinlich ja, aber ohne es zu merken …

Viele engagierte Menschen, aber auch viele Unternehmen versuchen daher, Alternativen für Plastikverpackungen zu finden. Dass es dabei auch ziemlich coole Ideen gibt, kannst Du hier sehen. Und viel von dem Kunststoff, den wir herstellen, brauchen wir gar nicht unbedingt. Ein gutes Beispiel dafür ist Wasser aus der Plastikflasche!

Knapp 144 Liter Mineralwasser aus der Flasche trinken die Deutschen durchschnittlich im Jahr. Ein Großteil davon wird in Plastikflaschen abgefüllt. Das Ergebnis: 450.000 Tonnen Plastikmüll jedes Jahr, von denen nicht mal ein Drittel für neue Flaschen recycelt werden kann. Und selbst das kostet wieder Rohstoffe und Energie – genauso wie der Transport der Flaschen in die Supermärkte und wieder zurück zu den Deponien. Die Pfandflasche aus Glas schneidet da auch nicht so viel besser ab, denn sie muss auch transportiert werden, aber sie lässt sich wenigstens bis zu 90% wiederverwerten. Ganz schön viel Aufwand, um das natürlichste Getränk der Welt zu Dir nach Hause zu bringen.

Dabei hat auch das Leitungswasser in Deutschland Trinkwasserqualität. Die Kontrollen sind hier sogar noch strenger als bei Mineral- oder Tafelwasser. Und obendrein ist es auch noch viel günstiger! Ein Liter Wasser aus der Leitung kostet im Durchschnitt 0,5 Cent. Schon das günstige Wasser aus dem Supermarkt für 24 Cent ist damit fast fünfzig Mal so teuer! Krass oder?

Wasser aus der Leitung ist gut für die Umwelt und für Deinen Geldbeutel. Bleibt nur die Frage, wie man es transportieren kann, denn nicht immer ist ein Wasserhahn in der Nähe, wenn man Durst hat. Dafür gibt es z. B. schöne Glasflaschen, die man immer wieder benutzt. Das sieht nicht nur besser aus, sondern ist auch gesünder, weil keine Chemikalien aus der Flasche ins Wasser übergehen.

Guten Durst!




Infused Water

Der Kick aus dem Glas

Lust auf Erfrischung? Dann probier’ doch mal Infused Water! Früchte, Gemüse, Kräuter oder auch ätherische Öle geben dem Wasser Aroma. Das natürlichste Getränk der Welt wird so zum wahren Geschmackserlebnis. Bei der Auswahl der Zutaten sind Dir kaum Grenzen gesetzt, und je nach Mischung erhältst Du eine andere Wirkung. Einfacher kannst Du Dich kaum gesund und schmackhaft erfrischen.
Damit Du schon mal ein paar Beispiele hast, wie es funktioniert, zeigen wir Dir hier vier leckere Varianten mit Früchten und Kräutern.

Fitness Mix
(Die Zitrus -Vitamin C-Bombe)
1 Glas Wasser ohne Kohlensäure
½ Zitrone
½ Orange
wenn Du magst ein paar Eiswürfel

Happy Day Mix
(mit Rosmarin zur Stimmungsaufhellung)
1 Glas Wasser ohne Kohlensäure
60 g Wassermelone ohne Schale
2 Stängel Rosmarin
wenn Du magst ein paar Eiswürfel

Pure Refresh Mix:
(mit Minze für den Frische-Kick)
1 Glas Wasser ohne Kohlensäure
60 g Heidelbeeren
5 Blätter Minze
wenn Du magst ein paar Eiswürfel

Cool-Down Mix
(mit Lavendel zur Entspannung)
1 Glas Wasser ohne Kohlensäure
½ Pfirsich
2 Stiele Lavendel
1 Tropfen ätherisches Lavendelöl
wenn Du magst ein paar Eiswürfel

Zubereitung:
Wenn nötig, musst Du die Früchte erst waschen und in Stückchen oder Scheiben schneiden, damit sie auch gut in das Glas passen. Bei Früchten mit Schale solltest Du darauf achten, dass sie bio sind, damit keine Schadstoffe mit in Deinen Mix kommen. Dann noch die Kräuter und Eiswürfel mit dazu und das Glas mit Wasser auffüllen. Jetzt brauchst Du noch etwas Geduld. Nach 30 Minuten Ziehzeit ist Deine Erfrischung fertig!

Tipp:
Du möchtest noch mehr Aroma? Du kannst Dein Infused Water bis zu 3 Stunden ziehen lassen.